New York, Rio, Tokyo – diese (und natürlich auch noch einige andere Metropolen dieser Welt) sind schon sehr oft Schauplätze diverser Filme geworden. Die Republik China – auch bekannt unter dem Namen Taiwan – ist indes eher weniger auf der großen Leinwand vertreten. Dies soll sich zumindest nun ein wenig ändern, spielt die Action-Komödie „Weekend in Taipei“ doch in deren gleichnamiger Hauptstadt. Unter der Regie von George Huang – selbst Sohn Taiwanesischer Einwanderer in den USA – der einigen Zuschauenden eventuell durch Arbeiten wie „S.W.A.T.“ oder „Machete“ ein Begriff sein könnte, entstand in Zusammenarbeit mit Action-Veteran Luc Besson ein humorvoller wie actionreicher Beitrag in der aufstrebenden Metropole Asiens. Der Film wird von Publisher LEONINE hierzulande auf Blu-ray in normaler Keep Case-Verpackung auf den Markt gebracht. Warum sich ein Vergleich mit dem „Fast & Furious“-Franchise nicht nur durch den Cast ergibt und was die Heimkino-Umsetzung auf der technischen Seite zu bieten hat, soll mit folgendem Sichtungsbericht geklärt werden.
Story
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DEA-Agent John Lawlor (L. Evans) reist auf eigene Faust nach Taipei, um dort haltbare Beweise gegen den Geschäftsmann Kwang (S. Kang) entgegenzunehmen, die ihm von einem unbekannten Informanten angeboten worden. Lawlor vermutet schon lange hinter Kwang den Chef eines Drogenkartells, den er nun endlich hinter Gitter bringen könnte. Bereits vor 15 Jahren war der Agent schon einmal Undercover in Taipei und verliebte sich hier in Joey (G. Lun-mei), Fahrerin einer kriminellen Bande. Genau die ist inzwischen jedoch mit Kwang verheiratet, um ihr Leben und das ihres 15-jährigen Sohnes Raymond (W. Yang) abzusichern. Raymond ist es auch, der Lawlor die wichtigen Beweise gegen seinen Stiefvater zuspielen möchte. Als Kwang jedoch dahinterkommt, ist der DEA-Agent Joeys und Raymonds einzige Chance, dem kriminellen und gefährlichen Leben zu entkommen. Doch Kwang schickt schon bald seine Schwergen hinter den dreien her, sodass diese sich plötzlich auf der Flucht durch die asiatische Metropole befinde.


Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
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- Featurettes
o Taiwan (1:40 Min.)
o Cascades (Action & Cars) (1:46 Min.)
- Interview mit Luke Evans (8:54 Min.)
- Making-Of (24:24 Min.)
- Trailer
- Trailershow

Fazit
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Das „Weekend in Taipei“ entpuppt sich als humorvolle und charmante Action-Komödie, die vor allem aus dem Zusammenspiel der beiden Hauptakteure Luke Evans und Gwei Lun-mei profitiert, welche sich immer mal wieder gegenseitig in die Pfanne hauen bzw. von ihrem „Film-Sohn“ Wyatt Yang aufgezogen werden. Dazu gesellen sich recht gut choreographierte Zweikämpfe und Schießereien sowie einige rasant inszenierte Fahrszenen und Verfolgungsjagden, was nicht selten Erinnerungen an das „Fast & Furious“-Franchise aufkommen lässt – wenn hier auch alles in einem etwas kleineren Rahmen stattfindet. Die knapp 100 Minuten vergehen dabei dank hohem Tempo um wie im Fluge, womit der Film ohne nennenswerte Längen auskommt. Die technische Seite kann sich dabei in erster Linie sehr gut sehen lassen, punktet man hier doch durch eine zeitgemäße Produktion mit einem klaren und detailreichen Bild. Der Ton muss aufgrund einer etwas zu leisen Abmischung zunächst ein wenig nachjustiert werden, ehe sich hier die Surround-Effekt passend entfalten können. Dass der Subwoofer dabei nicht ganz so tief in den Keller geht, muss genauso verschmerzt werden, wie das doch recht knapp und teils nichtssagend ausgefallene Bonusmaterial. Alles in allem sollten Action-Fans dem Streifen aber durchaus mal eine Chance geben.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 65C17LB
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro