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AIRE - Die letzte Zuflucht Blu-ray

Original Filmtitel: Aire, Just Breathe

Exklusive Produktfotos:
Disc-Informationen
Uncut, HD Sound (deutsch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Spanisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-25 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.39:1) @24 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
91 Minuten
Veröffentlichung:
25.10.2024
 
STORY
6
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
0
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Mit ihren Filmen „La hija natural“ (2011), „Cristo Rey“ (2013) und „Mis 500 locos“ (2021) schaffte es die dominikanische Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Leticia Tonos, ihrem Geburtsland internationale Aufmerksamkeit zu schenken, als dass alle drei bei der darauffolgenden Oscar-Verleihung für den besten internationalen Film nominiert wurden. Tonos kombinierte dabei romantische Elemente mit denen eines Dramas. Aktuell beendet sie die Arbeiten an dem Biopic „MILLY Queen of Merengue“ über die dominikanische Sängerin Milly Quezada. 2024 wagte sie sich aus ihrem bekannten Genre heraus und drehte erstmals einen Science-Fiction-Film über eine einsame Biologin, die nach einem mit chemischen Waffen geführten Weltkrieg alleine um den Fortbestand der Menschheit kämpft. „AIRE – Die letzte Zuflucht“ wurde als offizieller Beitragskandidat für die Oscars 2025 ins Rennen geschickt, musste sich am Ende aber anderen Kandidaten wie dem Favoriten „Emilia Pérez“ geschlagen geben. Pandastorm Entertainment veröffentlichte im Vertrieb der Edel Company Ende Oktober 2024 den Film auf Blu-ray in einer Standard Edition ohne Bonusmaterial. Kann die Erfolgsregisseurin, die bei „AIRE“ am Drehbuch mitschrieb, ihre Stärken auch bei einer Geschichte der Postapokalypse ausspielen?

Story

    Die Menschheit hat nichts dazugelernt und sich in ferner Zukunft durch einen mit chemischen Waffen geführten Weltkrieg an den Rand der eigenen Auslöschung gebracht. Eine fatale Auswirkung dabei war die vollständige Sterilisation der Männer, Nachwuchs schien danach unmöglich. Die wohl einzig Überlebende dieser Katastrophe ist die Biologin Tania (Sophie Goméz), die in einer unterirdischen Behausung neben dem Züchten neuer Pflanzen auch versucht, neues Leben zu erzeugen. Dabei erhält sie Hilfe vom KI-System namens Vida, das auch darauf programmiert ist, sich um Tania zu kümmern und ihr Leben zu beschützen. Doch diese Aufgaben scheinen allesamt fast aussichtslos: in regelmäßigen Abständen fallen Teile der Anlage aus, die auch die Lebenserhaltung Tanias sicherstellen sollen. Eines Tages bei einer ihrer seltenen Ausflüge außerhalb des Gebäudes trifft Tania nach langer Zeit auf einen weiteren Überlebenden namens Azarías (Jalsen Santana), dem sie anfangs äußerst misstrauisch gegenübersteht und seine wahren Interessen nicht kennt. Welche Motive haben ihn zu ihr geführt?
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    Ein stark reduzierter Cast trägt den kompletten Film als eine Art Kammerspiel: Sophie Gómez und Jalsen Santana nimmt man die Einsamkeit, Leere und letztlich auch Verzweiflung angesichts der Situation ab und möchte tiefer hinter ihre Beweggründe einsteigen, mehr aus ihrer Vergangenheit erfahren. Leider steigt „AIRE“ hier nicht ein, sondern bleibt eher überschaubar an der wenig überraschenden Oberfläche. Die Situation scheint ausweglos, die einst eher misstrauischen Charaktere müssen allmählich lernen, einander zu vertrauen. Dazu gesellt sich das KI-System Vida, im Original von Paz Vega gesprochen, die man aus Filmen wie „Lucia und der Sex“ oder Ausflügen nach Hollywood in „Rambo: Last Blood“ her kennt. Das Zusammenspiel Vidas mit Tania zeigt einerseits eine Fürsorge für die Biologin und durchaus mächtige Steuerungsmethoden, gleichzeitig aber auch eine Abhängigkeit von Tania, wenn es um die regelmäßig auftretenden Reparaturen geht.
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    Wenn das Ausgangsszenario dann steht, entwickelt sich die Handlung nicht mehr wirklich. Tania und Azarías kümmern sich um den Erhalt der Station und halten Ausschau nach brauchbaren Dingen außerhalb. Und über allem steht der stete Wunsch Tanias, ein Kind auf die Welt zu bringen. Dramatik ergibt sich immer nur dann, wenn der Sauerstoff droht zur Neige zu gehen oder eine Fehlfunktion bei Vida dazu führt, dass ihr die beiden Überlebenden fast aussichtslos ausgeliefert sind. Problem dabei: die Erzählung erfindet hier nichts Neues und wiederholt Vieles, so dass sich schnell Langeweile breitmacht – und sich der Zuschauer fragt, was noch kommen möge: weitere Überlebende? Ein sich ausbreitender Virus? Ein intrigantes Spiel zwischen Tania und Azarías? Nein, es bleibt alles beim Alten, Reparaturen stehen an der Tagesordnung – und die wunderbaren Außenaufnahmen und gewählten Kameraperspektiven können zwar das eher begrenzte Budget kaschieren, irgendwann aber nicht mehr das dünne Drehbuch.
    Aire 03.jpg
    Bleibt ein anfangs interessantes Endzeitdrama rund um eine überlebende Menschheit, das sich sowohl mit dem Thema der Einsamkeit auseinandersetzen muss, als auch mit der Frage, wie weit eine Abhängigkeit zu einem KI-System eingegangen werden darf. Leider schläft die Erzählung alsbald ein, bietet nicht mehr viel Neues und läuft recht linear bis zum fast schon vorhersehbaren Ende. Überzeugen können dabei die beiden Darsteller, denen man insgesamt mehr Tiefe gewünscht hätte – ebenso wurde die Endzeitatmosphäre optisch ansprechend umgesetzt. Für einen eher ruhigeren Ausflug in die Zukunft darf ein Blick auf Leticia Tonos‘ Genrebeitrag geworfen werden.

Bildqualität

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    Klare Linien, einfache Strukturen, eine dunkle tunnelartige Behausung. Der Transfer auf Blu-ray gelingt wunderbar. Gestochen scharfe Bilder, feinste Haarstrukturen von Tania, ihre Gesichtsfalten, die an die Wand von Vida projizierten Monitore, aber auch die Pflanzenzucht bieten feinste Details. Dazu gesellt sich ein toller Kontrast und satter Schwarzwert, die die Bilddynamik unterstreichen. Farben werden natürlich wiedergegeben, in Teilen eingesetzte Orange-Braunfilter unterstreichen gekonnt die Endzeitatmosphäre. Das Bild ist jederzeit klar, stabil und von einer angenehmen Ruhe. Leichtes Grieseln zeigt sich in manchen Einstellungen ebenso, wie hier und da auftretendes leichtes Ruckeln, das auch durch eine auf 24p-Wiedergabe optimierte Einstellung an Player und Fernseher nicht gänzlich beseitigen lässt. Davon abgesehen bekommen wir eine Top-Leistung.

Tonqualität

    Aire 05.jpg
    Auch der Ton überzeugt: die Stimmen werden im spanischen Original und in der deutschen Synchronfassung klar verständlich im Centerbereich wiedergegeben. Wenige Szenen wie die in der Aufzuchtstation für Pflanzen zeigen, dass die spanischen Stimmen hier ein Hauch authentischer präsentiert werden. In manchen Einstellungen wie der „Entspannungsübung“ für Tania entfaltet sich das Gesehene auch akustisch im Frontbereich. Geht es dann an größere Effekte wie Meeresrauschen oder Unwetter, werden auch die Rückkanäle bedient – gleiches gilt für hier und da dezent eingesetzte Klavierklänge. Für wuchtigen Surround war dann weder das Budget, noch die ruhige Geschichte ausgelegt. Insgesamt eine gute Leistung, optionale spanische Untertitel werden vermisst.

Ausstattung

  • Wendecover
Aire 06.jpg
Zumindest das FSK-Logo kann für das Regal durch ein vorhandenes Wendecover versteckt werden – Extras fehlen. Das Menü ist zweckmäßig, mit Szenen aus dem Film hinterlegt und der Möglichkeit, neben Sprache und Untertitel auch Kapitel anzuwählen.

Fazit

    Ruhige Mischung aus Dystopie und Drama zweier Charaktere, die gleichsam um Vertrauen und Überleben kämpfen, während ein vorhandenes KI-System Fragen beim Zuschauer aufwirft, wie weit wir unsere Abhängigkeit von Technologie zulassen sollten. Die Erzählung stockt allerdings und bietet über den gesamten Filmverlauf nur wenig Neues, dennoch überzeugt vor allem die optische Präsentation. Bild und Ton der Blu-ray liegen auf hohem Niveau, Extras sind nicht vorhanden. Wer auch mal ruhige Science-Fiction zum Nachdenken genießen möchte, sollte einen Blick auf „AIRE“ riskieren. (Dominik Böhler)
    (weitere Reviews anzeigen)

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6 von 10

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