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Die Fotografin Blu-ray

Original Filmtitel: Lee (2023)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Label:
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch Dolby Atmos
Deutsch Dolby TrueHD 7.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @24 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
118 Minuten
Veröffentlichung:
16.01.2025
 
STORY
6
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
1
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Sie war in ihrem Leben nie sesshaft – nie lange an einem Ort. Es bleibt vermutlich ungeklärt, ob die Ursache dafür in ihrer traumatischen Kindheit lag, bei der sie nicht nur von ihrem Vater nackt fotografiert wurde, sondern auch Missbrauch erfahren sollte. Die Liste ihrer beruflichen Stationen ist zahlreich, genau wie die der Länder, die sie bereiste. Begonnen als Fotomodell für die Zeitschrift „Vogue“, ging die 1907 in New York geborene Elizabeth Miller – auch gerne „Lee“ genannt, Richtung Fotografie. Ihre Werke werden oft dem Surrealismus zugeordnet – doch das bekannteste Bild sollte sie selbst zeigen – sitzend in der Badewanne von Adolf Hitler. Dieses entstammt der Zeit, als sie sich als Kriegskorrespondentin zusammen mit ihrem Freund David E. Sherman aufmachte, die Kriegsverbrechen für die Zeitschrift „Vogue“ festzuhalten. Ihr Sohn Antony war es schließlich, der nach ihrem Tod 1977 in England nicht nur ihr Erbe verwaltete und Millers Anwesen zu einem Museum mit Galerie umfunktionierte, sondern auch an der Produktion des Films „Die Fotografin“ (im Original: „Lee“) beteiligt war. Studiocanal veröffentlichte dieses Drama im Januar 2025 im Vertrieb von Plaion Pictures auf Blu-ray. Wir schauen nach, ob dabei ein eindrucksvolles Biopic einer bedeutenden Frau entstand – und sichten wie immer auch die technischen Werte.

Story

    Eher zurückhaltend vorsichtig und abwartend, wartet die gealterte Lee Miller (Kate Winslet) darauf, auf was es der Journalist Tony (Josh O’Connor) bei seinem Besuch auf ihrem Landsitz in England abgesehen hat. Ein gutes Interview sei aus ihrer Sicht letztlich nichts anderes wie ein Verhör. Doch nach anfänglicher Skepsis breitet sie vor ihm einen Teil ihres Lebens als Fotografin aus. In einer befreundeten Gruppe von Künstlern, berichtet Lee von der schicksalhaften Bekanntschaft mit dem Maler Roland Penrose (Alexander Skarsgård), mit dem sie nicht nur eine leidenschaftliche Nacht verbringt, sondern ihn auch als Lebensgefährten gewinnt. Ihre Unruhe, an einem Ort nicht lange bleiben zu wollen, führt sie zusammen mit ihm nach London, wo sie damit beginnt, bei der Zeitschrift „Vogue“ als Fotografin bemerkenswerte künstlerische Bilder zu schießen. Aber die Zeit des zweiten Weltkriegs macht auch vor England nicht halt – und so wird der Verlag durch die Luftangriffe der Nazis gezwungen, seine Arbeit in reduzierter Form im Keller fortzusetzen. Lee jedoch zieht es hinaus, um die Kriegsgeschehnisse zu fotografieren. Nach starken anfänglichen Schwierigkeiten, als Frau in die betroffenen Gebiete reisen zu dürfen, kommt sie sowohl den damals verübten Gräueltaten genauso näher, wie dem Wohnort Adolf Hitlers – immer bewaffnet mit ihrer Fotokamera.
    Die Fotografin 1.jpg
    Wer ein wenig die Biografie von Lee Miller studiert, kann das eingangs erwähnte Bild einer ruhelosen Person erhalten – einer Frau, die nicht nur künstlerisch nach ihrer Zeit als Fotomodell selbst im Bereich des Surrealismus bemerkenswerte Kunstwerke erzeugte – um dann so klar wie zielstrebig alles daransetzte, den Krieg mit Bildern zu belegen. Das legt nahe, dieses Leben zu verfilmen. Die amerikanische Kamerafrau Ellen Kuras feiert mit „Die Fotografin“ ihren Einstand als Regisseurin. Das Drehbuch legt dabei aber den Fokus auf die von Lee erlebten Kriegszeiten – ihre traumatische Kindheit wird ebenso ausgespart wie ihre Zeit als Fotomodell. Kuras gelingt dabei die Darstellung einer zunächst klaren Persönlichkeit, die das Zusammenleben inmitten einer künstlerisch offenen Gruppe sichtlich genießt. Da ist es auch wenig verwunderlich, sich an einem sonnigen Tag im Freien auch mal gerne zu entkleiden – und in diesem Zustand Gäste zu empfangen. Diese positive Szenerie erzeugt mit ihren hellen und kräftigen Farben und dem unbekümmerten Treiben der Künstlergruppe einen harmonischen, erfüllten – ja sorglosen Zustand.
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    Wie nüchtern und eher kühl erfolgt im Anschluss der Schwenk in das im Vergleich kühle London, in dem sich Lee erstmal unter schwierigen Umständen behaupten muss, als Fotografin anerkannt zu werden. Der Schritt Lees, mit dem näher rückenden Weltkrieg auch dessen Folgen mit Bildern untermalen zu wollen, also auch an die Front oder zumindest in das Kriegsgebiet reisen zu dürfen, erscheint in Folge nur logisch und zeichnet recht glaubhaft ihre Antriebskraft. Wie es kommen muss, begegnen ihr auf ihrer Reise viele Kriegsopfer, Schicksale, Ungerechtigkeiten, am Boden zerstörte Menschen – aber auch die reine Angst in den Augen. Bis Lee an die extremsten Orte reist, passiert mit dem Film etwas Unerwartetes: er läuft sehr behäbig vor sich hin. Jede Szene wirkt vorhersehbar und noch dazu ohne Spannungsbogen. Auch das gute Schauspiel von Kate Winslet, die wir gut aus „Titanic“, aber auch Filmen wie „Der Vorleser“ her kennen, vermag das seichte Drehbuch nicht auszugleichen. Die Wahl auf sie hätte allerdings nicht besser ausfallen können – sie hat tatsächlich mit der echten Lee Miller Ähnlichkeit und wirkt in ihrem Tun und Handeln jederzeit authentisch – auch wenn der Zuschauer dabei manchmal nicht genau weiß, wohin sie in ihrem Leben will. Vielleicht wusste das die echte Lee auch nicht immer.
    Die Fotografin 3.jpg
    Diese Behäbigkeit des Skripts und die unaufgeregte Regie ist es aber letztlich, die das Biopic-Drama am Ende eher als belanglose Nacherzählung dastehen lässt, als dass es nachhaltig beeindrucken würde. Zu wenig Neues ereignet sich auf Lees Reise, zu wenig Entwicklung geschieht bei den Charakteren. Bei aller professioneller Darstellung fehlt das Stück Erzählkino – und so muss sich „Die Fotografin“ die Frage gefallen lassen, nicht mehr aus der bewegten Zeit einer Ikone im Bereich der Fotografie gemacht zu haben. Dafür entschädigt dann auch nicht die Überraschung gegen Ende des Films.

Bildqualität

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    „Die Fotografin“ bietet eigentlich ein rundum tolles Bild: die Schärfe liegt auf sehr hohem Niveau und zeigt die kleinsten feinen Haare von Kate Winslet – und sie entlarvt auch ihr gegenüber „Titanic“ gestiegenes Alter. Bewegen wir uns im Film zeitlich noch vor Beginn des zweiten Weltkriegs und besuchen eine französische sonnengeflutete Region, strahlen die Farben und der Kontrast liegt auf herrlichem Niveau. Leider gibt es ein dickes Minus, wenn es bereits dort abends und damit dunkler wird: ein fast schon regelmäßiges pulsierendes digitales Rauschen stört das Seherlebnis doch erheblich. Während wir Lee Miller auf ihrer Fotoreise begleiten, nimmt das Bild als Stilmittel die Farben deutlich zurück, das störende Pulsieren bleibt jedoch. Je nach verwendetem Player und Fernseher oder Beamer lässt sich dieses zwar durch technische Einstellungen reduzieren, aber nicht vollends beheben.

Tonqualität

    Die Fotografin 5.jpg
    Gute Tonformate braucht die Disc: während das englische Original in DTS-HD Master Audio 5.1 vorliegt, bekommt die deutsche Spur Dolby Atmos spendiert. In beiden Fassungen überzeugt der klare, dynamische und zuweilen auch räumlich angelegte Score, in den wenigen actionreichen Kriegsszenen zeigen sich die Subwoofer, wenn Explosionen unmittelbar in der Nähe der Kamera nicht nur Lee Miller überraschen. Während Stimmen im Englischen gut ortbar und verständlich sind, scheinen diese in der deutschen Synchro gegenüber dem Rest zu leise abgemischt – und sind in Folge nicht immer gut verständlich; durchaus schade, da Dialoge in diesem Drama einen nicht gerade kleinen Anteil einnehmen. Dennoch eine insgesamt gute Abmischung, der man gerne zuhört. Englische Untertitel werden vermisst.

Ausstattung

  • Featurette: Ein Blick hinter die Linse (10:21 Min.)
  • Kinotrailer (01:41 Min.)
  • Wendecover
Die Fotografin 6.jpg
Der Film wollte sicherlich ein Denkmal für die Fotografin Lee Miller setzen. Aber die Extras auf dieser Blu-ray sind weit weg von einer Würdigung: gerade mal der Kinotrailer und ein Featurette haben es auf die Scheibe geschafft – immerhin dürfen bei „Ein Blick hinter die Linse“ auch Verwandte der Fotografin kurz zu Wort kommen. Aber da hätte man sich deutlich mehr gewünscht. Auch das Menü bleibt unspektakulär mit Standbild – und lässt darüber hinaus ein Kapitelmenü vermissen. Werbetrailer vorab können zumindest übersprungen werden.

Fazit

    Biopic über eine bedeutende Frau des 20. Jahrhunderts, die vor allem durch ihre Fotografie im Bereich des Surrealismus, sowie ihre Errungenschaften als Kriegskorrespondentin und Künstlerin in Erinnerung bleiben. Der erzählte Part zu Kriegszeiten wird allerdings eher behäbig und ohne Höhepunkte dargestellt, was letztlich dieser Ikone nicht ganz gerecht wird – trotz des guten Schauspiels von Kate Winslet. Das eigentlich sehr gute Bild verliert durch sein pulsierendes digitales Rauschen an Qualität, der deutsche Ton in Dolby Atmos hingegen überzeugt. Bis auf ein Featurette fällt das Bonusmaterial mager aus. Als Anreiz dafür, in die Welt der Lee Miller einzutauchen und sich für ihr Leben und Wirken zu interessieren, kann „Die Fotografin“ aber durchaus genommen werden. (Dominik Böhler)
    (weitere Reviews anzeigen)

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6 von 10

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