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Never Let Go - Lass niemals los Blu-ray

Original Filmtitel: Never Let Go (2024)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett)
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.12:1) @24 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
102 Minuten
Veröffentlichung:
10.01.2025
 
STORY
6
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
9
 
Ausstattung
2
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Der 1978 geborene Produzent, Drehbuchautor und Regisseur Alexandre Aja bediente bereits mit seinem zweiten Film „High Tension“ 2003 die Fans des Horrorfilmgenre – und erreichte danach mit „The Hills Have Eyes“ weltweite Aufmerksamkeit. Es folgten weitere gruselige Filme wie „Mirrors“ (2008), „Horns“ (2013) und „Crawl“ (2019). Zusammen mit den Drehbuchautoren KC Coughlin und Ryan Grassby, die mit Skripten zu „Mean Dreams“ (2016) und „The King Tide“ (2023) im Thrillerbereich Erfahrung sammeln konnten, produzierte er schließlich 2024 den Horrorfilm „Never Let Go“ mit Halle Barry in der Hauptrolle. Nachdem dieser im September 2024 seine Kinopremiere feierte, veröffentlicht nun LEONINE im Januar 2025 diesen Film neben DVD auch auf Blu-ray. Wie kommt diese Mischung aus Horror, Mystery und Thriller an? Entgegen des Titels lassen wir los und freuen uns auf intelligenten und spannenden Grusel. Aber bei Bild, Ton und Extras sollen bitte keine Schauer über den Rücken laufen.

Story

    Szene: ein altes, leicht verwildertes Haus inmitten eines noch viel mehr verwitterten Waldgebiets. Zusammen mit ihren beiden Kindern Samuel (Anthony B. Jenkins) und Nolan (Percy Daggs IV) lebt Momma (Halle Berry) scheinbar allein – im weiten Umfeld sind keinerlei Spuren einer Zivilisation auszumachen. Stattdessen scheinen Momma Alpträume heimzusuchen, in denen böse Kreaturen versuchen, ihre Kinder und sie zu holen und zu töten. Doch die Träume scheinen durchaus real zu sein – nur selten wagen sich die Drei nach draußen. Und wenn doch, binden sie sich jeweils ein dickes Seil um, dessen Ursprung im Haus verankert ist. Laut Momma werden sie nur dadurch effektiv von dem Bösen geschützt, das keinen Trick, keine Möglichkeit auslassen will, sie davon zu befreien und Besitz von ihnen zu ergreifen. Diese beklemmende Atmosphäre wird mit jedem Tag zusehends schwieriger. Nicht nur, dass ihnen nach und nach die angelegten Vorräte ausgehen und in der Natur nicht genug Nahrung zu finden ist, kommen Nolan allmählich Zweifel darüber, wie wahr die Geschichte mit den Seilen und dem unheilvollen Bösen wirklich ist: warum sieht scheinbar nur Momma die Bösen? Warum hat dieses nur Interesse an Menschen, nicht aber an Tieren? Ist ihre Mutter, die in der Vergangenheit auch zum Schutz ihrer Kinder Familienmitglieder getötet haben soll, wirklich nur fürsorglich – oder am Ende verbittert und verrückt geworden? Die Saat dieses Zweifels scheint die Drei langsam, aber sicher auseinanderzutreiben…
    Never Let Go 1.jpg
    Eines muss man den Machern lassen: sie haben es geschafft, eine sowohl gruselige als auch trostlose Endzeitstimmung zu generieren. So oder ähnlich könnte man sich tatsächlich eine Familie vorstellen, die – aus welchen Gründen auch immer – Unterschlupf im Nirgendwo sucht, nur auf sich gestellt. Oscar-Preisträgerin Halle Berry („X-Men“, „Monster’s Ball“) spielt hier die verzweifelte Mutter eindringlich, aber ihre Performance wird sogar noch von den beiden jungen Anthony B. Jenkins („The Deliverance“) und Percy Daggs IV („Die letzten Tage des Ptolemy Grey“) übertroffen, die die beiden verlorenen Kinder überzeugend spielen. „Never Let Go“ bedient sich dabei Elementen aus dem Bereich eines Endzeit- und Horrorfilms, gespickt mit einer Prise Psychosozialstudie. Typische Schockeffekte und ein klares Bild werden aufgefahren: Dunkel heißt Gefahr, Hell heißt vermeintlich Schutz und Fortführung der Handlung.
    Never Let Go 2.jpg
    Aber und leider türmen sich von Szene zu Szene Fragen, die scheinbar nie beantwortet werden: wann wurden welche Regeln erstellt? Warum schützen die am Haus festgebundenen Seile vor Unheil? Warum kann nur Momma das Böse sehen? Warum versteckte sie einfachste Dinge aus dem früheren Leben vor ihren Kindern? Was genau ist das Böse – und was will es? Steckt vielleicht doch nur eine Halluzination dahinter, eine Krankheit – oder Übernatürliches? Was hat es mit dem Ritual der Selbstheilung auf sich? Und was hat es mit der oft sichtbaren Symbolik der Schlange auf sich? Während Regisseur Alexandre Aja („The Hills Have Eyes“) den Zuschauer anfangs noch zwecks Spannungsaufbau und Rätselstube im Dunkeln tappen lässt, mehren sich aber eher unlogische Stellen: wie können die Kinder trotz überschaubarer Seillänge gefühlt Kilometerstrecken zurücklegen? Wieso bleibt das – durchaus dicke – Seil bei allerlei Wanderungen und Reibungen am Gehölz kreuz und quer durch den Wald gespannt immer unbeschadet und läuft quasi wie eingeölt mit? Warum kommt das Böse nicht ins Haus, aber die Familie muss sich im Haus selbst prüfen, nicht besessen zu sein? Viele Dinge bleiben im Verborgenen, was vor allem zum Ende hin sauer aufstößt.
    Never Let Go 3.jpg
    Und noch eine Sache gelang nicht wirklich gut: die Spannung zu halten. Zwar gibt es wie schon erwähnt immer wieder Horrorelemente, manchmal sogar mit leichtem Hang zum Gore, aber das Überleben in der Hütte bei gleichzeitiger Angst vor einer bösen Kraft ist bereits im ersten Drittel bekannt und läuft bis zum Finale im Leerlauf. Weit entfernt erinnert die Geschichte des Bösen, das durch den Wald huscht und in den Körper eines Menschen eindringen kann, dann an moderne Horrorklassiker wie „Evil Dead“, bringt aber weder dessen damals schwarzhumorige Originalität zustande, wie auch Spannung und Unterhaltung bis zum Schluss. Es bleibt stattdessen bei einer gruselig heimeligen und recht kleinen Geschichte, deren Logiklöcher von Genrefans großzügig übersehen werden kann, aber viele Fragen unbeantwortet zurücklässt. Alleine aufgrund der drei guten Hauptdarsteller sollte dieser Horror einmal gesichtet werden, eine angedeutete Fortführung muss es aber dann nicht mehr sein.

Bildqualität

    Never Let Go 4.jpg
    Grandios: die Schärfe ist hervorragend – dabei ist es beliebig, welche Szene man sich aus dem Film für eine Bewertung herauspickt. Gleich zu Beginn wird bei dem zentrierten Zoom auf einen Baumstamm jede noch so kleine Faser, jeder noch so kleine Moosfleck kristallklar dargestellt. Das setzt sich bei der ersten offensichtlich schon etwas längeren Leiche fort und bleibt bis zum Finale erhalten. Bäume, Büsche, Pflanzen, kleinste Tiere wie Käfer und Raupen zeigen jedes noch so kleine verborgene Detail. Jeder Saum, jede Naht der Kleider von Sam und Nolan wird sichtbar – und von den Nahaufnahmen der Kinder oder vom Hund Kado kann man sich nicht genug sattsehen. Dazu passend erhalten wir mit dieser Blu-ray einen herrlichen Kontrast und Schwarzwert geliefert, so dass in diesem Horrorfilm in den zahlreichen Waldszenen bei Dunkelheit oder dem nur schwach ausgeleuchteten Hausinneren feine Details in allen Ecken noch sichtbar sind. Die Farbgebung ist dazu perfekt natürlich gehalten, manchmal bewusst zurückgenommen und unterstreicht somit die fahle und letztlich aussichtslose Situation. Referenzwerte.

Tonqualität

    Never Let Go 5.jpg
    Und dann auch noch der passende Ton dazu – einfach herrlich! Sowohl das englische Original, als auch die deutsche Synchronfassung schenken sich gegenseitig nichts und spielen mit ihrer Klarheit, Volumen und Dynamik in der Oberliga. Von Beginn an beweisen die in DTS-HD Master Audio 5.1 kodierten Spuren, dass man bei einer neuen Produktion so ziemlich alles aus dem Format herausholen kann: während die immer verständlichen Stimmen gut im Centerbereich verortet werden, legt sich der unheimliche Score über alle Kanäle. Wald- und Tiergeräusche nutzen ebenso alle Kanäle, so dass das vermeintliche Quaken eines einzigen Frosches genauso präzise ortbar wird, wie eine anschließende Öffnung in den hinteren Raum. Und wenn sich dann erste böse Kreaturen von der Seite anschleichen, ist der ein oder andere Schockmoment vorprogrammiert! Da springen auch mal Türen deutlich im Rücken des Zuschauers auf. Diese bemerkenswerten Eindrücke setzen sich fort, beispielsweise bei den Jubelrufen der beiden Jungs nach einer erfolgreichen Jagd nach Nahrung. Und wenn erforderlich, darf auch der Subwoofer seine Stärken ausspielen, zum Beispiel bei einem annähernden Helikopter und dessen Wummern. So: genug der Schwärmerei – so muss sich ein Horrorfilm einfach anhören. Englische Untertitel werden vermisst.

Ausstattung

  • Featurette: Making Never Let Go (11:43 Min.)
  • Featurette: Creating Momma’s House (06:36 Min.)
  • Featurette: Tethered Together (07:04 Min.)
  • Deleted Scenes (07:01 Min.)
  • Trailer (02:18 Min.)
Never Let Go 6.jpg
Das Bonusmaterial von „Never Let Go“ ist mäßig: alle drei Featurettes überschlagen sich nicht mit interessanten Informationen. Stattdessen loben sich die Beteiligten werbewirksam untereinander, dazu passt der Trailer zum Film. Am interessantesten sind die insgesamt 7 kurzen gelöschten Szenen, bei denen das Motiv der Schlange noch öfters vorkommt – und die durchaus in den Film hätten integriert werden können – vielleicht ja in einem möglichen Extended Cut mit dann finalisierten Spezialeffekten… Schade: alle Extras im englischen Original bieten keinerlei Untertitel. Auch fehlt für ein sauberes Verpackungsbild ein Wendecover. Das Menü ist zweckmäßig, bietet ein Standbild mit Hintergrundmusik aus dem Film, ein Kapitelmenü fehlt leider. Vor dem Beginn wird ein Werbetrailer gespielt, vier weitere lassen sich in einer Trailershow noch betrachten.

Fazit

    Solide inszenierter Mix aus Horror und Endzeitdrama mit drei tollen Hauptdarstellern, der die Geschichte einer überlebenden Familie erzählt, die sich in einem verlassenen Waldhaus und durch daran verbundene Seile vor bösen Kräften zu schützen versucht. Eine glaubwürdige Auflösung wird letztlich ebenso vermisst wie eine durchweg spannende Erzähldichte. Grandios sind allerdings die Bild- und Tonwerte auf Referenzniveau, die das alte Haus, den Wald und die Personen in einer einzigartigen Schärfe und authentischer Farbgebung erstrahlen lassen. Das Bonusmaterial schwächelt derweilen mit seinen Featurettes ebenso, als dass der Hauptfilm auch recht schnell wieder aus dem Gedächtnis verdrängt wird. (Dominik Böhler)
    (weitere Reviews anzeigen)

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6 von 10

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1 Bewertung(en) mit ø 3,75 Punkten
 
STORY
4.0
 
BILDQUALITäT
4.0
 
TONQUALITäT
5.0
 
EXTRAS
2.0

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Versionen

Diese Blu-ray ist ebenfalls in folgender Version erhältlich:

Blu-ray Sammlung

4 Mitglieder haben diese Blu-ray:

sowie 1 weiteres Mitglied

Diese Blu-ray ist 13x vorgemerkt.