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Ein Mann nimmt Rache Blu-ray

Original Filmtitel: Framed (1975)

Exklusive Produktfotos:
Disc-Informationen
Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 16:9 Vollbild, Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten),
Falsche Tonformatangabe mit Dolby Digital auf dem Backcover!
 
STORY
7
 
Bildqualität
6
 
Tonqualität
5
 
Ausstattung
1
 
Gesamt *
4
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Joe Don Baker mag vielen vielleicht nichts sagen, dabei ist er eines der bekanntesten Gesichter als Nebendarsteller von den 1960er bis 90er Jahren. Neben zahlreichen Serienauftritten erinnern wir uns beispielsweise an den CIA-Agenten Jack Wade an der Seite von Pierce Brosnan in zwei Bond-Filmen oder den Vater von Lukas Haas in Tim Burtons „Mars Attacks!“. Seine Hochphase, in der er auch als Hauptdarsteller in Filmen auftrat, lag in den 1970er Jahren. Zum Beispiel als Buford Pusser in „Der Große aus dem Dunkeln“ oder an der Seite von Walter Matthau in „Der große Coup“. In diese Zeit fällt auch ein Actionthriller namens „Ein Mann nimmt Rache“, in dem „Walking Tall“-Regisseur Phil Karlson wieder mit Baker zusammenkam. HanseSound brachte Ende 2024 im Vertrieb von Lighthouse Home Entertainment den brutalen Streifen als Blu-ray-Premiere in Deutschland auf den Markt. Ob die auf dem Cover versprochene Neu-Abtastung in HD auch zu einem guten Bild geführt hat und die Scheibe auch sonst überzeugt, verrät das folgende Review.

Story

    Ron Lewis (Joe Don Baker), Besitzer eines Nachtclubs kommt eines Abends erfolgreich von einem seiner Pokerspiele zurück, eine große Tasche voller Geld. Doch bei seiner Clubsängerin und Geliebten Susan Barrett (Conny Van Dyke) will sich nicht wirklich grenzenlose Freude einstellen. Sie sähe es lieber, wenn er weniger risikofreudige Glücksspiele durchführen würde. Und als wäre das schon ein Omen, wird Lewis auf der Fahrt nach Hause bei zwei die Straße blockierenden Fahrzeugen von einem der beiden Fahrer beschossen, schafft es danach aber noch zu seiner Garage. Dort empfängt ihn unerwarteterweise die Polizei, um ihn ins Gefängnis zu bringen. Lewis setzt sich zur Wehr und tötet in der darauffolgenden Auseinandersetzung einen der Cops. Was folgt, ist eine beispiellose Folge der intrigenhaften Justizsprechung, bei der ihm nicht nur die Geldtasche entwendet, sondern auch seine Freiheit genommen wird. Nach Jahren im Gefängnis schwört Lewis auf Rache und will die damaligen Handlanger für ihre Tat bestrafen. Doch die erpressen und missbrauchen nicht nur Freundin Susan, sondern haben es letztlich auf sein Leben abgesehen. Zusammen mit im Gefängnis gewonnenen Freunden setzt er zur Gegenoffensive an…
    Ein Mann nimmmt Rache 1.jpg
    Ah… endlich wieder ein Actionkrimi der Marke „Geradeaus“. Phil Karlson strickt keine großen Nebenhandlungen, sondern lässt den Zuschauer direkt mit Ron Lewis zum Glücksspiel schreiten – um ihn wenig später in die Falle vermeintlich korrupter Polizisten tappen zu lassen. Dabei wird der Charakter von Ron nicht überschwänglich positiv dargestellt: ein wenig schmierig, gar ein wenig plump – aber mit einem exquisiten Händchen fürs Gewinnen gesegnet, fackelt er nicht lange, wenn ihm ein Cop dumm daherkommt. Die daraufhin gezeigten Szenen erhielten zurecht eine FSK-Bescheinigung ab 18 Jahren, wird bereits zu Beginn die brutale Auseinandersetzung länger gezeigt als nötig. Als Zuschauer ist man hin- und hergerissen: einerseits scheint man die Ungerechtigkeit zu verurteilen und möchte Lewis beistehen, andererseits scheint auch seine Weste nicht gänzlich rein zu sein – und ein Charmebolzen ist was anderes. Prompt landet er im Gefängnis – und obwohl durch seine abwehrende Haltung dort nicht wirklich auf der Suche nach Freunden, findet er im dort ebenfalls einsitzenden und mächtigen Sal Viccarrone (John Marley) doch einen mächtigen Verbündeten, der ihm durchaus auch außerhalb der vergitterten Gardinen hilfreich sein könnte.
    Ein Mann nimmmt Rache 2.jpg
    Die Frage, ob die von Lewis ausgesprochene Absicht der Selbstjustiz angemessen oder zurecht illegal ist, stellt sich bei „Ein Mann nimmt Rache“ nicht – und auch von daher musste der Film lange Zeit unter den Ladentischen verbleiben, wird der Einsatz von Gewalt hier als toleriertes Mittel propagiert – aber aus Sicht des Referenten nicht verherrlicht. Stattdessen gibt es einige Szenen wie an einem Bahnübergang, bei der man aus heutiger Sicht nur applaudieren kann, welche wahnsinnigen risikobehafteten Stunts seinerzeit geduldet und gedreht wurden. Das wirkt alles echt, roh und kompromisslos. Und Karlson („Walking Tall“) versteht es auch hier, eine durchweg spannende Geschichte zu erzählen. Einziges Manko ist vielleicht die bis etwa zur Mitte des Films anhaltende Naivität von Lewis, der sich teilweise nicht erklären kann, weshalb ihn Susan scheinbar nicht unterstützt. Ist aber dieses Rätsel erst gelöst, bleibt für ihn freie Fahrt zur Rache. Da passen ihm seine Ex-Knast-Kollegen vortrefflich in den Plan.
    Ein Mann nimmmt Rache 3.jpg
    Es sind letztlich nur wenige Gestalten, die wir hier kennenlernen dürfen – und doch versteht es der Film, diese alle so stark und einprägsam zu charakterisieren, so dass der Zuschauer schnell das Gefühl erhält, diese gut zu kennen. Vielleicht bietet „Ein Mann nimmt Rache“ nicht allzu viele Wendungen – und so manches Einbruchsszenario wirkt zu leicht konstruiert, dennoch überwiegt das Gefühl, hier einen astreinen, aber auch zum Ende hin recht brutalen Actioner aus den 1970er Jahren zu sehen, der ganz einfach das macht, was er soll: unterhalten. So gesehen für Genrefreunde aus dieser Zeit eine Empfehlung wert.

Bildqualität

    Ein Mann nimmmt Rache 4.jpg
    Mit einer gewissen Erwartung an das Bild, das auf der Verpackung als in HD neu abgetastet beworben wird, ist die erste Sichtung enttäuschend. Auch nach den anfänglichen Credits, bei denen üblicherweise die Schärfe noch nicht ganz eingestellt ist oder sich Schmutzpartikel finden, bleibt ein mäßiger Eindruck zurück. Über die gesamte Laufzeit zeigen sich kleine weiße Schmutzpartikel. Die Farben sind sehr blass ausgefallen und der Schwarzwert ist so schlecht, dass fast sämtliche dunkle Stellen aus reinem Schwarz ohne Details bestehen – nichts zu sehen also. Und doch kann die Blu-ray letztlich punkten: die Schärfe hat ihre guten Momente, beispielsweise in Nahaufnahmen von Susans Haaren – und die Hautpartien und sichtbaren Schweißperlen in Sams (Brock Peters) Gesicht sind einfach nur top. Filmkorn oder sonstiges Rauschen bleibt aus, es entsteht der Eindruck eines leichten Rauschfiltereinsatzes. Weiterhin auffallend ist eine gewisse Überstrahlung, vor allem in den Gesichtern zu erkennen. Mit dieser Mischung aus einem eigentlich sauberen und scharfen, aber auch farbschwachen Bild mit schlechtem Schwarzwert und weißen Sprenkeln landen wir bei einem insgesamt befriedigenden Eindruck.

Tonqualität

    Ein Mann nimmmt Rache 5.jpg
    Der deutsche und englische Ton liegt in LPCM 2.0 Mono vor. Beide vollbringen keine Meisterleistungen, können aber mit einer klaren Stimmenwiedergabe punkten. Dabei fährt die gute Synchronfassung etliche bekannte Sprecher auf wie beispielsweise Wolfgang Lukschy, Edgar Ott oder Michael Chevalier. Leider hat die Spur ansonsten aber durchaus gelitten: im Hochtonbereich gibt es immer wieder Zischlaute – und der schwächelnde Score offenbart Unfassbares: in der 32. Minute dürfen wir einem musikalischen Geleier beiwohnen – im Vergleich zum englischen Original mit konstanter Tonlage unterirdisch. Glücklicherweise fällt dieser Mangel in Dialogen oder Actionszenen wenig ins Gewicht. Der englische Ton ist insgesamt weitaus offener und authentischer durch die hörbaren Umgebungsgeräusche. Leider bietet die Blu-ray keinerlei begleitende Untertitel.

Ausstattung

  • Photos (02:41 Min.)
  • Wendecover
Die Extrasektion bietet lediglich eine selbstablaufende Bildergalerie – unter anderem mit deutschen Aushangfotos zum Film. Neben diversen Filmtipps bleibt uns leider weiteres Bonusmaterial verwehrt. Der Audiokommentar des Filmhistorikers Howard S. Berger und Nathaniel Thompson aus der amerikanischen Auswertung von 2017 fehlt ebenso wie der auf der Verpackung angekündigte Originaltrailer. Das Menü ist klein und effektiv, können die deutsche und englische Fassung wie auch die Bildergalerie ohne ein Untermenü direkt angewählt werden.

Fazit

    Klassischer geradliniger Rachethriller mit einem knallharten Joe Don Baker und ebenso brutal eingestreuten Szenen überzeugt durch seine einfache, aber spannende Handlung, interessante Typen und durchaus beeindruckende Stunt-Szenen. Trotz HD-Neuabtastung pendelt sich das farbschwache und mit weißen Flecken gesprenkelte Bild trotz guter Schärfe nur im befriedigenden Bereich ein, auch der Ton bleibt Mittelmaß, Extras sind bis auf eine Bildergalerie nicht vorhanden. Dennoch empfehlenswert. (Dominik Böhler)
    (weitere Reviews anzeigen)

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6 von 10

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