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Joker: Folie à Deux 4K (Limited Steelbook Edition) (Cover A) (4K UHD + Blu-ray) Blu-ray

Original Filmtitel: Joker: Folie à Deux

Exklusive Produktfotos:
4K - ULTRA HD
Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 2 Discs, BD (1x), 4k UHD (1x), HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett),
Amazon.de exklusiv!
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch Dolby Atmos
Deutsch Dolby TrueHD 7.1
Deutsch DD 5.1
Deutsch (Hörfilmfassung) DD 2.0
Englisch Dolby Atmos
Englisch Dolby TrueHD 7.1
Englisch DD 5.1
Englisch (Hörfilmfassung) DD 5.1
Französisch DD 5.1
Italienisch Dolby Atmos
Italienisch Dolby TrueHD 7.1
Italienisch DD 5.1
Spanisch DD 5.1

Blu-ray:
Deutsch Dolby Atmos
Deutsch Dolby TrueHD 7.1
Deutsch DD 5.1
Deutsch (Hörfilmfassung) DD 2.0
Englisch Dolby Atmos
Englisch Dolby TrueHD 7.1
Englisch DD 5.1
Untertitel:
4K UHD:
Deutsch für Hörgeschädigte, Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Französisch, Italienisch für Hörgeschädigte, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch

Blu-ray:
Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-66 GB
Bildformat(e):
3840x2160p UHD (1.43:1, 1.90:1, 2.20:1, 2.39:1) @24 Hz Bildverhältnis wechselt, 4K native, Dolby Vision, HDR10, HDR10+
Video-Codec:
Laufzeit:
138 Minuten
Veröffentlichung:
02.01.2025
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STORY
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Bildqualität
8
 
Bild 4k UHD
9
 
Tonqualität
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Ausstattung
6
 
Gesamt *
8
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Das Kinojahr 2024 war neben einigen wenigen erfolgreichen Blockbustern leider doch sehr gezeichnet von recht vielen Tiefenschlägen, von denen sich das Publikum doch wesentlich mehr erhofft hätte. Einer der wohl kontroversesten Kandidaten des vergangenen Jahres war mit Sicherheit für viele die Fortsetzung des 2019er Überraschungshits „Joker“: Wurde schon der Erstling mit sehr gemischten Gefühlen aufgenommen, dann aber widererwartend doch zu einem großen Erfolg, der gar die magische Einspielgrenze von 1 Milliarde US-Dollar knackte, so legte dessen zweiter Teil mit gerade einmal knapp 200 Millionen eingespielter US-Dollar - und damit gerade einmal einem fünftel der Erträge des Originals - durchaus eine Bauchlandung hin. Die vermeintliche Comic-Adaption rund um Batmans ärgsten Feind läutet nun die 2025er Heimkino-Veröffentlichungen ein und hofft hier darauf noch etwas Boden wettzumachen. Ob es sich bei dem mit viel Musik unterlegten Streifen nun um einen wahnsinnig guten oder eben einen wahnsinnig schlechten Beitrag handelt, soll anhand der nachfolgenden Zeilen herausgefunden werden. Publisher WARNER HOME VIDEO bringt über seinen Vertriebspartner UNIVERSAL PICTURE HOME ENTERTAINMENT sowohl eine Blu-ray als auch ein 4K Ultra HD-Fassung auf den Markt, die es jeweils neben normalen Keep Case-Verpackungen auch in zwei unterschiedlich gestalteten 4K-Sondereditionen im Steelbook-Format geben wird.

Story

    Zwei Jahre sitzt Arthur Fleck (J. Phoenix) nun schon im Arkham Sanatorium und fristet dem Prozess für seine Verbrechen entgegen. Durch Medikamenten ruhig gestellt scheint auch der Joker von der Bildfläche verschwunden zu sein. Dennoch wird er von den Wärtern der medizinischen Einrichtung immer wieder schikaniert und misshandelt. In einer Musik-Therapie lernt Arthur dann jedoch mit Lee Quinzel (S. Germanotta) eine gleichgesinnte kennen, die ihm endlich wieder etwas Lebensmut vermittelt. Nachdem jedoch der Gerichtsprozess startet und sich im Gerichtssaal und vor dem Gebäude immer mehr „Joker“-Anhänger einfinden, kann auch Arthur seine dunkle Seite nicht mehr lange verbergen. Zunehmend übernimmt der Clown die Kontrolle über ihn, womit die Grenzen zwischen Realität und Fiktion erneut immer mehr verschwimmen. Doch wem werden die Geschworenen nun glauben: Dem gebrochenen Arthur oder seinem extrovertierten und brutalen anderen Ich?
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    Die eingangs gestellte Frage, ob man hier nun einen wahnsinnig guten oder wahnsinnig schlechten Film vor sich hat, kann so einfach eigentlich gar nicht beantwortet werden. Vielmehr hängt es davon ab, mit welchen Erwartungen man an diese Fortsetzung herangeht. Denn wenn das 2019er Original schon keine Superhelden-Comic-Adaption war, wie man es bei dem Titel und den Anspielungen vielfach vermutet hat, so ist es die Fortsetzung noch sehr viel weniger. Viele Zuschauende hatten vermutlich nach dem Erstling darauf gehofft, nun weiter in die Tiefen von „Jokers“ wahnsinnigem Verstand abzutauchen und zuzuschauen, wie dieser die aus zahlreichen „Batman“-Werken bekannte Stadt Gotham zu „seiner“ Stadt zu macht. Grundsätzlich soll an dieser Stelle aber darauf hingewiesen werden, dass es – wie schon im ersten Teil – zwar einige Namensgleichungen bei Örtlichkeiten und Personen gibt, diese aber absolut nichts mit der Welt des geflügelten Detektives zu tun haben. Einmal mehr sollte man den Film – wie ja genaugenommen auch seinen Vorgänger - gänzlich als eigenständiges Werk betrachten. Erzählt wird hier die Geschichte eines gebrochenen Mannes, der aufgrund schrecklicher Erfahrungen und Misshandlungen in seiner Vergangenheit ein Alter-Ego entwickelt, das dem eines perfiden und rücksichtslosen Clowns entspricht. Einmal mehr schlüpft Joaquin Phoenix in diese fordernde Rolle und bestreitet sie erneut mit Bravour. Hier läuft einem immer wieder ein Schauer über den Rücken, wenn der „Joker“ zum Vorschein kommt, ebenso möchte man den armen „Arthur“ einfach nur in den Arm nehmen und ihm etwas Gutes tun, damit er endlich einmal Anerkennung erfährt und etwas Gutes erlebt. Stellte man sich nach dem Abspann von Teil 1 vielleicht noch die Frage, ob alles nur eine Fantasie-Vorstellung war oder „Arthur“ dies alles wirklich durchlebte, so bekommt man hier nun ungeschönt die Auflösung serviert: Es war real und deshalb muss „Arthur Fleck“ nun in Teil 2 für seine Taten bezahlen. Beginnend mit einem kurzen Cartoon-Einstieg, der die Zuschauenden vermutlich erneut wieder auf die falsche Fährte locken soll, hat der Film – auch auf die Gefahr hin, sich hier wiederholt draufhinzuweisen – nichts mit Comics oder Cartoons zu schaffen.
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    Der Film ist unterteilt in zwei Abschnitte und schildert zunächst die aktuelle Situation von „Arthur Fleck“ im Hochsicherheitstrakt für kriminelle Geisteskranke. Hier stellt man ihn – und damit auch den Joker – mit Hilfe von Medikamenten ruhig, was die Wärter - allen voran Jackie Sullivan, der hier herrlich fies von Brendan Gleeson verkörpert wird – nicht daran hindert, „Arthur“ auf Schritt und Tritt zu schikanieren. Immer öfters flüchtet der sich dabei in Fantasien, die ihn von der realen Welt befreien sollen. In einer Musik-Therapie trifft er dann auf „Lee Quinzel“, eine sich ebenfalls in Therapie befindliche Patientin, zu der er sich körperlich wie intellektuell hingezogen führt. „Lee“ wird dabei von Stefani Germanotta gespielt, die vermutlich den meisten besser unter ihrem Künstlernamen „Lady Gaga“ bekannt sein dürfte. Die darf ihre Gesangstalente dann ebenfalls immer wieder in zahlreichen Musikstücken zur Schau stellen, auch wenn sie – wie man später aus dem Bonus-Material erfahren kann – hier mit deutlich angezogener Handbremse performt, da es sich eben bei „Lee“ nicht um eine erfolgreiche Popsängerin, sondern eben auch nur um eine Laien-Musikerin handeln soll. An dieser Stelle auch gleich ein kurzer Bezug auf die vielen Songs des Films, die zwar mit rund 10-12 Stücken eine hohe Anzahl vorzuweisen hat, das Ganze aber nicht zu einem Musical werden lässt. Die künstlerischen Einlagen sind mit Sicherheit für viele das Gewöhnungsbedürftigste an dem Streifen und haben ihm vermutlich auch einen Großteil der negativen Kritiken im World Wide Web zu verdanken. Gibt man dem Ganzen jedoch eine Chance, dann integrieren sich die Musikstücke und Tanzeinlagen recht gut in die Geschichte: Zum einen gehören sie eben zur Musik-Therapie, zum anderen flüchten sich die beiden Hautdarsteller darin eben in „ihre“ eigene Welt oder drücken auf diese Weise ihre Gefühle deutlicher aus. Daneben gibt es dann mit der Gerichtsverhandlung einen weiteren großen Hauptpart des Films, den es in der zweiten Hälfte überwiegend zu verfolgen gilt. Hier geht man noch einmal auf „Arthurs“ unschöne Vergangenheit ein, bei der man wieder eine gute Portion Mitgefühl für dem armen Comedian bekommt. Doch so wie ihn die fiesen Mitmenschen seinerzeit in die Kunstfigur des „Jokers“ getrieben haben, so locken nun immer mehr Fans den Clown in „Arthur“ hervor. Aus wachsender Liebe zu „Lee“ lässt der das auch zunächst zu, nur um mit und mit zu erkennen, dass „Lee“ eben in „Joker“, nicht aber in ihn selbst verliebt ist.
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    Der Film ist einmal mehr sehr ruhig gefilmt, erzählt seine Geschichte mit emotionalen, aufreibenden oder ungeschönten Bildern. Wie schon im ersten Teil gibt es dabei auch einige wenige intensive Momente, in denen man zum einen exzessive Gewaltausbrüche zeigt, zum anderen, in denen man ein wenig Action bietet. Diese Momente sind wie gesagt rar gesät, dennoch wohl platziert und treiben die Geschichte voran. Die Laufzeit von knapp 140 Minuten bietet dabei – sofern man sich wie gesagt auf die etwas besondere Machart einlässt – keinerlei Längen. Über gewisse Strecken baut sich immer mehr Spannung auf und man glaubt doch noch einen Twist Richtung „Comic-Joker“ zu bekommen – doch auch wenn die Hoffnung ebenso schnell wieder begraben wird, möchte man dennoch stets wissen, wie es weiter geht. Dass es dann auf ein tragisches wie trauriges Ende hinauslaufen wird, wundert einen dann im Finale – welches zumindest überraschend mit einem „Knall“ eingeläutet wird – nicht mehr. Regisseur Todd Philips ist damit erneut wieder ein „spezieller“ Beitrag gelungen, der weit ab vom Mainstreamkino und den üblichen Comic-Adaptionen – welche hier ja wie mehrfach erwähnt gar nicht vorliegt - angesiedelt ist. Man könnte fast meinen, man hätte den grinsenden Bösewicht hier nur als Titel gewählt, um Zuschauer ins Kino zuziehen. Eigentlich dürften die beiden Filme gar nicht unter diesem Titel laufen, auch wenn es dann vermutlich bedeuten würde, dass sie nicht diese Aufmerksamkeit – positiv wie negativ - erfahren hätten. Selten hinterließ ein Film – in diesem Fall sogar zwei - das Publikum mit solch einen zwiegespaltenen Eindruck. Doch betrachtet man die Werke als Studie über das „Wahnsinnig werden“ und lässt man die Bilder und die Musik auf sich wirken, dann sollte man auf etwas besonderes stoßen. Die Darsteller spielen hier auf jeden Fall auf sehr hohem Niveau und lassen ihre Figuren abseits der Comics zu ganz eigenen Persönlichkeiten und Berühmtheiten werden. So oder so – an diese beiden Teile wird man sich noch lange erinnern – wie auch immer man zu ihnen stehen sollte.

Bildqualität

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    Der Film wird von einer kurzen Cartoon-Sequenz eingeleitet, die zunächst mit ein paar Genre-typischen kräftigen Farben daher kommt. Wechselt man dann plötzlich in die „realen“ Welt hinüber, zeigt sich ein Sanatorium-Trakt, der in dunklen, tristen Farben gehalten ist. Fast schon im Schwarz-Weiß-Stil gibt es hier nur wenige Farbakzente, die sich durch einige Lampen, Kleidungsstücke und bunte Regenschirme äußern. Ein Wechsel in einen offenen Trakt der Anstalt und dem damit verbundenen Auftritt von Lady Gagas Figur „Lee“ bringt dann langsam aber stetig zunehmende warmen Farbtöne mit sich. Richtig knallig wird es dann in den verschiedenen Musik-Momenten, die abwechslungsreiche Bühnenbauten samt bunter Anstriche und Beleuchtungen mit sich bringen. Das Bild ist dabei überwiegend sehr klar, scharf und detailliert – nur gelegentlich mischen sich sein paar Unschärfen in Randbereichen mit ein. Durch die beengten Räume und Handlungsorte ist die Kamera oftmals sehr nah an den Protagonisten, sodass deren Schminke, Bartstoppel, Haarsträhnen, Schweißtropfen und Hautporen sehr gut auszumachen sind. Die Patina an den Gefängnisgittern, abplatzende Materialoberflächen an Wänden und Möbelstücken tun ihr Übriges hinzu. Ein ausbrechendes Feuer bietet warm-orange Flammen, welche die düstere Anstalt noch unheimlicher erstrahlen lassen. Zwischendurch und Richtung Finale gibt es dann auch immer mal wieder einige Außenaufnahmen der Insel, auf der die Anstalt steht, oder Blicke auf die Skyline von Gotham zu bewundern, bei denen sich einzelne Gebäude sehr gut voneinander absetzen. Insgesamt also wieder eine top moderne Produktion, an der es keine nennenswerten Mängel gibt.

Bild 4k UHD

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    Die HDR-Technik Dolby Vision sorgt in der 4K Ultra HD-Fassung dafür, dass das Kontrastverhältnis verbessert und die Farbräume erweitert werden. Mit einem minimal dunkleren Gesamtbild im Vergleich zur Blu-ray kommen die Farben hier dann aber dennoch besser zu Geltung und erhalten mehr Strahlkraft. Das gilt sowohl für Jokers Gesichtsbemalungen wie natürlich auch für sämtliche Lichtquellen, seien es Leuchtmittel von Gebäuden oder Signallichter von Einsatzfahrzeugen. Die musikalischen Abschnitte profitieren ebenfalls nochmals merkbar von den Bildverbesserungen, kommen die bunten Bühnenbauten und Bühnenlichter hier doch wesentlich satter herüber. Darüber hinaus gelingt es dem hervorragend eingestellten Schwarzwert immer wieder, auch noch Details in den Schatten herauszuarbeiten und somit Verluste zu vermeiden. Ebenfalls steigern konnte man den Detailgrad nochmals, sind nun doch restlos alle kleineren Schriften einwandfrei zu lesen, Hautporen und Fältchen zu erkennen und schon die leichtesten Make-Up Schmierer auszumachen. Damit hat die ultra-hochauflösende Fassung des Films merkbar die Nase vorn und kann durchaus Interessenten ans Herz gelegt werden.

Tonqualität

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    Erfreulicherweise stattete man sowohl die deutsche Synchronisation als auch den englischen Originalton mit modernen 3D-Soundspuren im Dolby Atmos-Format – samt verlustfreier Dolby True HD-Kerne – aus, die hier auch trotz einer actionarmen Inszenierung durchaus zu gefallen wissen. Gerade in der Anstalt und ihren teils doch recht aktiven Insassen, werden die Surroundkanäle immer wieder mit einbezogen und liefern zahlreiche Umgebungsgeräusche. Dadurch entsteht schnell ein Mittendrin-Gefühl, das bei einem Brand in der Anstalt oder einer kleinen Revolte dann zur Hochform aufläuft. Sehr gut zu verstehen sind dann auch die von den beiden Hauptdarstellern live während der Dreharbeiten eingesungenen Songs, die hier des Öfteren Gänsehaut-Feeling heraufbeschwören. Die Songs sind zwar alle in Englisch gehalten – somit dann auch in der deutschen Synchronisation – dennoch kann man sie recht gut verstehen und im Zusammenhang deuten, auch wenn man vielleicht nicht ganz sprachversiert. Sowohl bei den musikalischen Darbietungen, dem nervenaufreibenden Score – im positiven Sinne – als auch einigen rar gesäten Action-Momente darf auch der Subwoofer mit kräftigen Bässen unterstützen. Die heimische Vertonung ist bei der Interopa Film GmbH in Berlin entstanden, bei der sich Tobias Meister sowohl um die Dialogregie als auch das Dialogbuch kümmerte. Sprecher wie Tobias Kluckert (J. Phoenix), Carolina Vera (S. Germanotta) oder Roland Hemmo (B. Gleeson) liefern hier als Hauptakteure einen sehr guten Job ab. Auch die zahlreichen Nebenrollen können sich wirklich hören lassen. Ein Vergleich mit dem englischen Originalton bringt in Sachen Pegel und Dynamik keinen nennenswerten Unterschied – beiden Tonspuren liegen hier gleichauf.

Ausstattung

    - Joker: Folie à Deux – Dokumentationen o Teil 1: Krieg ich `ne Zigarette? (11:24 Min.) o Teil 2: Die Entwicklung von Lee (11:07 Min.) o Teil 3: Hundert Filme in einem (9:27 Min.) o Teil 4: Das Ende (12:05 Min.) - Die Musik von Joker: Folie à Deux (8:20 Min.) - Das Set-Design von Joker: Folie à Deux (7:21 Min.) - Farben des Wahnsinns (6:22 Min.) - Live! Mit dem Joker (5:16 Min.)
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    Das Bonus-Material wird von einem 4-teiligen Making-Of eröffnet, welches die Dreharbeiten von den Vorbereitungen bis zum letzten der 81 Drehtage zeigt. Gedreht wurde dabei in chronologischer Reihenfolge, um so den Darstellern ein besseres Gefühl für ihre Rollen und deren Gemütszustände zu vermitteln. Regisseur Todd Philips und Hauptdarsteller Joaquin Phoenix, aber auch weitere Teile des Cast und der Crew sind hier immer wieder in kurzen Interviews zu sehen und geben Informationen zu ihren Charakteren und Aufgaben preis. Teile der Nebendarsteller saßen angeblich wirklich schon einmal in einer Heilanstalt und wurden teils von der Straße weg gecastet. Mit Lady Gaga bekommt dann die zweite Hauptfigur des Films einen eigenen Making-Of Teil spendiert, in dem man die Entwicklung der „Lee Quinzel“ beschreibt. Auch hier gibt es wieder Interviews mit Cast & Crew, die besonders Bezug auf den Neuzugang nehmen. Hier sieht man dann auch, dass selbst simple erscheinende Dialog immer und immer wieder neu aufgenommen worden, um Nuancen der Veränderungen zu durchlaufen und so das Beste aus den Darbietungen herauszuholen. Dialoge, Gesangs- und Tanzeinlagen wurde dabei immer wieder spontan neu arrangiert, wobei sich Phoenix und Gaga immens mit einbrachten. Insofern gab es zwar einen grundlegenden Drehplan, der aber - wann immer es sich anbot - über den Haufen geschmissen wurde, um die Stars improvisieren zu lassen. Neben vielen Sets wurde auch vor Ort in Los Angeles (Arthurs Flucht aus dem Gerichtssaal) oder New York (die berühmte große Treppe aus dem ersten Teil) gefilmt. Weiter geht es dann mit einem Feature zur Musik des Films. Hierbei setzte man auf Interpretationen klassischer Songs, die allesamt neu eingespielt wurden. Alle Gesangsparts, teilweise auch die Instrumente, wurden während der Dreharbeiten live aufgenommen. Viele instrumentale Parts des Scores wurden auch wieder von Hildur Gudnadóttir eingespielt, die auch schon beim ersten Teil mitwirkte. Weiter geht es dann mit den Set-Bauten, zu denen neben den beiden Haupthandlungsorten – dem Arkham Sanatorium und dem Gerichtssaal – dann auch noch die Bühnen für einige der Musikstücke gehörten. Welche Bedeutungen die verschiedenen Farben und durch diese gesetzte Akzente im Film haben, erfährt man in einem separaten Beitrag. Malereien, Kostüme und Beleuchtung stehen hier im Fokus. Zum Abschluss wirft man dann noch einen Blick auf die Entstehung des Cartoons, mit dem der Film eröffnet wurde. Es werden erste Handzeichnungen bis hin zu den fertigen Animationen gezeigt und wie diese dann mit Musik unterlegt wurden. Besonders das 4-teilige Making-Of zeigt hierbei, mit wieviel Engagement Cast & Crew zu Werke gingen, um die Fortsetzung wieder zu etwas besonderem zu machen.

Fazit

    Selten litt ein Film so unter den falschen Erwartungen des Publikums wie es bei der Fortsetzung zum 2019er Überraschungserfolg „Joker“ der Fall war. Hier sollte man sich unbedingt vom Universum bekannten „Batman“-Antagonisten lösen und die beiden Filme als eigenständigen Studien über das „Wahnsinnig werden“ ansehen. Auch wenn es hier und da ein paar namentliche Überschneidungen mit den Superhelden-Comics gibt - das hiervorliegende „Joker“-Franchise schlägt eine völlig andere Richtung ein. Lässt man sich aber darauf ein, und akzeptiert auch die hervorragend aufgeführten Gesangs- und Tanzeinlagen in der hiervorliegenden Fortsetzung, dann bekommt man wirklich etwas Besonderes geboten. Joaquin Phoenix und Stefani Germanotta – besser bekannt als Lady Gaga – liefern hier sehr starke Darbietungen ab und werden wirklich zu ihren Charakteren. Optisch und akustisch bietet man hier zudem moderne Produktionen, die mit kontrastreichen und detaillierten Bildern wie auch mit hervorragenden Surround-Klängen samt satter Bässe zu überzeugen wissen. Im Bonusmaterial kann man dann vor allem mit dem 4-teiligen Making-Of noch eine ganze Weile in der „wahnsinnigen“ Welt von „Arthur Fleck“ bleiben – dessen Figur wird einem auf jeden Fall in Erinnerung bleiben – auf welche Seite der Kritiker man sich auch schlagen mag. Auf jeden Fall ein Titel, dem man trotz – oder gerade wegen – all der unterschiedlichen Meinungen eine Chance gegen sollte, um sich selbst ein Urteil zu bilden. Und sei es auch nur, um mitreden zu können. Dabei wird es mit Sicherheit auch zu einigen – positiven – Überraschungen kommen, denn so schlecht, wie der Film gemacht wird, ist er nämlich gar nicht. (Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung

 
7 von 10

Testgeräte

TV: LG OLED 65C17LB Player: Oppo UDP-203 AVR: Yamaha RX-A1080 Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2 Center-Lautsprecher: Canton Vento 866 Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507 Subwoofer: SVS SB-2000 Pro
geschrieben am 07.01.2025

Joker: Folie à Deux 4K (Limited Steelbook Edition) (Cover A) (4K UHD + Blu-ray) Blu-ray Preisvergleich

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