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Kondom des Grauens (1996) 4K (Director's Cut + Kinofassung) (Limited Collector's Mediabook Edition) (Cover A) (4K UHD + 2 Blu-ray) Blu-ray

Original Filmtitel: Kondom des Grauens

Exklusive Produktfotos:
4K - ULTRA HD
Disc-Informationen
Directors Cut, deutsche Kinofassung, Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US Unrated Fassung, 3 Discs, BD (2x), 4k UHD (1x), 16:9 Vollbild, Extras in HD (teilweise),
Wicked Vision Shop exklusiv; Spotlack-Veredelung; limitiert auf 222 Exemplare!
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
4K UHD Director's Cut:
Deutsch DTD-HD MA 2.0

Blu-ray Director's Cut:
Deutsch DTD-HD MA 2.0

Blu-ray Kinofassung:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Deutsch DTD-HD MA 2.0
Untertitel:
4K UHD Director's Cut:
Deutsch, Englisch

Blu-ray Director's Cut:
Deutsch, Englisch

Blu-ray Kinofassung:
Deutsch, Englisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-100 GB
Bildformat(e):
3840x2160p UHD (1.85:1) @24 Hz 4K native, Dolby Vision, HDR
Video-Codec:
Laufzeit:
118 Minuten
Veröffentlichung:
06.06.2025
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STORY
8
 
Bildqualität
9
 
Bild 4k UHD
9
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
10
 
Gesamt *
9
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
In der Szene ist der Comickünstler Ralf König eine feste Größe, und vier seiner Werke wurden auch für die Leinwand adaptiert – mit wechselhaftem Erfolg. Die bekannteste Verfilmung dürfte wohl Sönke Wortmanns „Der Bewegte Mann“ mit Til Schweiger, Joachim Król, Rufus Beck und Katja Riemann aus dem Jahr 1994 sein, während „Wie die Karnickel“ und „Lisitrata“ eher unter „ferner liefen“ verbucht werden können, obschon die Filme für sich genommen recht passabel geraten sind. Eine Sonderstellung nimmt indessen der 1996 unter der Regie von Martin Walz entstandene „Kondom des Grauens“ ein, zum einen, weil es sich hier nicht um eine klassische Komödie, sondern um einen wilden Genremix aus Horrorthriller und Film Noir mit einem deutlichen Einschlag von fiesem, schwarzem Humor handelt, und zum anderen, weil der Film in Amerika von Troma-Entertainment vermarktet wurde. Nun bringt Wicked Vision die „Kondomödie mit Biss“ endlich auch hierzulande in fünf unterschiedlichen Mediabook-Varianten heraus, und liefert dabei das Rundum-Sorglos-Paket ab, denn der Film liegt hier nicht nur als europäische Ultra-HD-Premiere, sondern darüber hinaus auch noch im Directors Cut vor. Was der Film zu bieten hat und wie sich die Scheiben in technischer Sicht schlagen, klärt die nun folgende Rezension.

Story

    Die männliche Bevölkerung von New York hat Angst – Angst vor geschütztem Geschlechtsverkehr! Denn mehrere Opfer berichten über angebliche Killerkondome, die dem Träger den Penis abbeißen. Da den Kerlen kein Mensch glaubt, ermittelt Inspektor Luigi "Lutschi" Mackeroni (U. Samel) zunächst im Rotlicht-Milieu und fragt Prostituierte aus. Doch schon nach kurzer Zeit trifft er ebenfalls auf ein sogenanntes Killerkondom, bei dem es sich um ein unbekanntes Lebewesen handelt, das einen großen Appetit auf Schwänze hat …

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      Der Film basiert auf den beiden Comics „Kondom des Grauens“ und „Bis auf die Knochen“ von Ralf König, welcher seine Werke eigens als Drehbuch adaptierte und damit recht nah an seiner eigenen Vorlage bleibt. Die Handlung ist natürlich recht albern und dient eher als Vehikel für die absurden Szenen, die im Gesamtwerk eine höchst unterhaltsame Parodie auf den Film Noir, das Horrorgenre und den Psychothriller liefern, wobei – wie üblich bei Ralf König – die Homosexuellenszene als Dreh- und Angelpunkt dient, ohne dass man sich darüber lustig machen oder sie gar bloßstellen würde. „Pervers“ und „Böse“ sind hier nicht die Homosexuellen, sondern die fanatischen „Normalos“, die wortwörtlich über Leichen gehen, um ihre traditionellen Werte zu verteidigen. Ja, der Film ist dreckig, ja, der Film ist albern und ja, der Film ist voller Anzüglichkeiten und „Unter der Gürtellinie“-Humor – immerhin geht es um ein Pimmelfressendes Kondom – aber all das macht eine Menge Spaß, ist angereichert mit fantastischen Ideen und einem enormen Wortwitz, und obendrein gibt es auch noch ein paar herrliche Ekeleffekte, für die „Nekromantik“-Regisseur Jörg Buttgereit verantwortlich war, und von niemand geringerem als dem „Alien“-Schöpfer H.R. Giger beraten wurde.
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      Der Film lebt aber nicht nur von seiner absurden Story, dem genialen Wortwitz und der ganz besonderen Atmosphäre der Underground-Bereiche des dreckigen New York in den frühen 1990ern (wobei dieses New York eher an den heruntergekommenen Moloch aus Filmen wie „Maniac“ oder „Basked Case“ erinnert), sondern insbesondere durch die wunderbar skurrilen Figuren, die obendrein von namhaften Darsteller:innen gespielt werden, deren Namen man vermutlich eher nicht mit Filmen wie diesem in Verbindung bringen würde. Die Hauptrolle des äußerst gut bestückten, dauerrauchenden Inspektors wird mit extremer Spielfreude von dem mehrfach ausgezeichneten Schauspieler, Sprecher und Regisseur Udo Samel gespielt, welcher mit vollem Körpereinsatz und äußerst überzeugend den desillusionierten Cop spielt, der so auch 1:1 in einem klassischen Film Noir hineingepasst hätte. Sein Love Interest, der Stricher Billy, wird von dem eher unbekannten Marc Richter gespielt, der als einer der wenigen Darsteller im Film synchronisiert wurde. Als Partner der Hauptfigur konnte Peter Lohmeyer gewonnen werden, der allerdings verhältnismäßig wenig Spielzeit zugestanden bekommt. Ein absolutes Highlight ist indessen Charakterdarsteller Leonard Lansing („Wilsberg“) als Nachtclubsängerin Bob aka Babette, welche noch immer schwer in ihren ehemaligen Liebhaber „Lutschi“ verliebt ist und auch vor Gewalt nicht zurückschreckt, um ihn zurückzubekommen. In weiteren Rollen geben sich unter anderem Hella von Sinnen, Meret Becker, Dani Levy, Anna Thalbach, Ron Williams, Otto Sander und natürlich die wunderbare Iris Berben und Karl May Legende Ralf Wolter die Ehre. Ein Cast also, wie er mancher deutschen Großproduktion zur Ehre gereichen würde.

Bildqualität

    Condom des Grauens 1.jpg
    Das körnige Bild des Directors Cuts liegt im annähernd Bildschirmfüllenden Ansichtsverhältnis von 1,85:1 vor und basiert offensichtlich auf dem 4k-Scan und schaut auf Blu-ray Disc bereits phänomenal aus, und wer den Film jemals auf einer der früheren Veröffentlichungen gesehen hat, weiß, wie grindig und schäbig diese vorher waren. So gut wie hier, sah der Film mutmaßlich zuletzt bei seiner Kinopremiere aus – wenn überhaupt. Die Schärfe bewegt sich auf einem guten bis sehr guten Niveau und bildet auch kleinere Details sauber ab. Die Farben sind überwiegend etwas zurückhaltend, aber das liegt daran, dass man sich bewusst für diesen Look entschieden hat, der perfekt zur Handlung passt. Der Kontrast ist ebenfalls sehr gut eingestellt und bildet dunkle Flächen tief und satt ab, ohne dass es hier zu nennenswertem Detailverlust kommen würde. Altersbedingte Mängel (von denen es bisher zahlreiche gab) wurden nahezu vollständig entfernt, und wüsste man es nicht besser, würde man annehmen, der Film sei gerade erst gedreht worden.

Bild 4k UHD

    Condom des Grauens 03.jpg
    Sah der Film schon auf der enthaltenen Blu-ray Disc hervorragend aus, so setzt die UHD noch eine satte Ladung drauf. Der 4k-Scan wurde vom 35mm Kamera-Negativ abgetastet und liegt auf der UHD in HDR und Dolby Vision vor. Das Encoding, HDR und Dolby Vision Gradin stammt indessen von LSP-Medien. Die Schärfe legt im direkten Vergleich noch mal ordentlich zu und gibt selbst kleinste Details messerscharf wieder – zumindest dann, wenn die Kamera sie damals entsprechend fokussiert eingefangen hat. Das Korn wird sauber und homogen wiedergegeben, die Farben sind differenzierter und kräftiger (besonders die Farbe Rot springt einem hier förmlich ins Auge!) und der Kontrast ist noch besser abgestimmt und lässt das Bild sehr plastisch erscheinen. Kurz gesagt: Wer schon von der Blu-ray begeistert war, wird bei der UHD in Jubel ausbrechen.

Tonqualität

    Condom des Grauens 05.jpg
    Der Ton des auf der UHD (und der ersten Blu-ray Disc) befindliche Directors Cut des Films liegt in dts-HD Master Audio Tonspur in einer 2.0 Abmischung – welche exklusiv für diese Veröffentlichung sorgfältig restauriert wurde - mit optional zuschaltbaren deutschen und englischen Untertiteln vor. Für die Kinofassung, welche sich auf der zweiten Blu-ray Disc befindet, bekommen wir darüber hinaus auch noch einen 5.1 Mix, ebenfalls in dts-HD Master Audio, allerdings kann man hier durchaus sagen, dass die Stereo-Tonspur hier mehr als ausreichend ist, denn die hinteren Kanäle werden fast ausschließlich von der Musik angespielt, während ein Großteil der Umgebungsgeräusche (wobei es hier auch ein paar hörenswerte Ausnahmen gibt) und annähernd sämtliche Dialoge aus den vorderen Kanälen auf den Zuschauer losgelassen werden. Davon abgesehen klingen beide Tonspuren ausgesprochen gut. Die Dialoge sind jederzeit glasklar verständlich und klingen verhältnismäßig frisch, die Abmischung ist sehr harmonisch und stimmig, und die Dynamik kann sich ebenfalls hören lassen.

Ausstattung

    • Deutscher Audiokommentar
    • Englischer Audiokommentar
    • A rough Ride
    • Severed Parts (25:55 Minuten)
    • Rubber and Rushes (21:09 Minuten)
    • This is what we built (19:45 Minuten)
    • Holy Mackeroni (18:45 Minuten)
    • It's just a Movie (22:29 Minuten)
    • What is this? (14:03 Minuten)
    • Really Special Items (14:21 Minuten)
    • Making-of (9:37 Minuten)
    • Behind-the-Scenes (10:49 Minuten)
    • Interviews mit Cast & Crew (8:57 Minuten)
    • Would you use this Condom? Straßeninterviews mit Passanten (1:55 Minuten)
    • Ich hätt's ihm früher sagen sollen Kurzfilm von Regisseur Martin Walz (7:27 Minuten)
    • Deutscher Trailer (4:53 Minuten)
    • Videotrailer (1:17 Minuten)
    • Bildergalerie (16:07 Minuten)
    • Trailer: Das Mikado Projekt (3:28 Minuten)
    Im Bonussektor erwarten den geneigten Zuschauenden eine umfangreiche Sammlung an Interviews, Featurettes, Werbematerial und allem, was das Herz begehrt. Den Anfang macht ein Audiokommentar mit Regisseur und Drehbuchautor Martin Walz dem Special-Effects-Supervisor Jörg Buttgereit (seines Zeichens ebenfalls ein Genre-Regisseur), der sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache vorliegt und eine wahre Offenbarung darstellt. Weiterhin kommen sowohl Walz als auch Buttgereit in Interviews zu Wort, ebenso wie Darsteller Peter Lohmeyer, Udo Samel und Adriana Altaras sowie Editorin Simone Klier. Ein besonderes Highlight ist ein Special über den Film-Memorabilia-Sammler Roman Güttingers, welcher einen Einblick in seine umfangreiche Sammlung gewährt. Einziges Manko: All diese Interviews sind in englischer Sprache, dafür aber mit exklusiven optionalen deutschen Untertiteln. Zu guter Letzt sind natürlich auch all die Boni enthalten, die damals bei der DVD von MAWA / Cine Plus mit an Bord waren, also sowohl deutschsprachige Interviews, eine Straßenumfrage und ein kleines, aber interessantes deutschsprachiges Making Of und ein deutschsprachiges Behind-The-Scenes-Feature. Hier wird alles geboten, was man sich wünschen kann, und somit hat diese Veröffentlichung nicht weniger als die Höchstwertung in puncto Ausstattung verdient, und wenn man bedenkt, dass man bei einer Bestellung im Wicked Vision Shop auch noch die Rohschnittfassung, die von Regisseur Marcel Walz nach einem Smaltalk mit den Jungs von Wicked Vision eher zufällig in einer Kiste gefunden wurde und hier exklusiv auf DVD beiliegt, dazubekommt, müssten es eigentlich 11 von 10 möglichen Punkten sein.

Fazit

    Die kultige Kondomödie aus dem Jahr 1996 ist dreckig, fies und schlichtweg genial, schaut dabei aber dank Wicked Vision so gut aus wie nie zuvor, klingt auch noch extrem gut und beinhaltet im Bonussektor alles, was das Herz begehrt. Mehr noch! Neben zahlreichen Extras bekommt der geneigte Fan den Film erstmals in Europa als Directors Cut auf UHD und Blu-ray, die Kinofassung auf Blu-ray und den gerade wieder aufgetauchten Rohschnitt auf DVD – was will man mehr? (Michael Speier)
    (weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
9 von 10

Testgeräte

Panasonic TX-L47ETW60 Sony UBPX700 Sony HT-S20R Philips 55PUS8601/12 Denon dbt-3313ud Sony BDV-N9200WB Teufel Theater 500 THX 7.1 mit 4 Dipol Speakern
geschrieben am 02.07.2025
Bewertung(en) mit ø 0,00 Punkten
 
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