In den 1950er-Jahren feierte die britische Filmproduktionsgesellschaft Hammer mit knallbunten Gothic-Gruselfilmen wie „Dracula“ und „Frankenstein“ enorme Erfolge. Kein Wunder also, dass auch andere Produktionsfirmen ein Stück vom Kuchen abhaben wollten, und so entstanden in den Folgejahren zahlreiche Filme, die auf den Erfolgszug aufsprangen und – mal mehr, mal weniger erfolgreiche – Titel in die Kinos brachten, die denen von Hammer nicht nur auf den ersten Blick ähnelten, sondern auch auf kreative Köpfe vor und hinter der Kamera zurückgriffen, die sich bei Hammer einen Namen gemacht hatten. Ein schönes Beispiel hierfür ist der hier vorliegende Film „Der Dämon mit den blutigen Händen“, der von Hammer-Urgestein Jimmy Sangster geschrieben wurde, und vor einiger von Anolis im Rahmen der Reihe „Phantastische Filmklassiker der 50er“ im Mediabook und Keep Case ausgewertet wurde. Was der Film von Regisseur Henry Cass inhaltlich und die Blu-ray in technischer Hinsicht zu bieten hat, klärt die nun folgende Rezension.
Story



Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
- 3 Audiokommentare
- He Begins where Dracula Left Off (47:08 Minuten)
- Sangster and the Censor (20:43 Minuten)
- Deutscher Kinotrailer (2:22 Minuten)
- Britischer Kinotrailer – Vintage/Restauriert (4:05 Minuten)
- Französische Super-8-Fassung "Dr. Callistratus" (12:06 Minuten)
- Italienischer Kinotrailer (2:38 Minuten)
- Filmprogramme (1:28 Minuten)
- Werberatschlag (3:04 Minuten)
- Presseinformation (3:50 Minuten)
- US Werberatschlag (2:26 Minuten)
- Französische Presseinformation (0:28 Minuten)
- Bildergalerie (3:05 Minuten)

Fazit
-
Technisch kann die Scheibe aus dem Hause Anolis leider nicht ganz überzeugen, was aber nicht am Transfer liegt, sondern schon bei der Produktion des Films verbockt wurde. Die Schärfe ist oftmals eher unterdurchschnittlich, aber davon abgesehen wurde das Maximum aus den Möglichkeiten herausgeholt. Der Ton ist auch solide und das Bonusmaterial stellt einen erheblichen Mehrwert dar, wodurch sich die Anschaffung schon allein deshalb lohnt. Der Film selbst ist eher dem „Mad Scientist“ als dem Vampirgenre zuzuordnen, bietet aber einen herrlichen Chillfaktor und ist auch inhaltlich – trotz einiger Logiklöcher – eine der besseren Hammer-Kopien, wobei er manche Hammer-Produktion in puncto Inszenierung und Storytelling sogar locker in den Schatten stellt. Auf jeden Fall eine Empfehlung für kalte Herbstabende, und für Nostalgiefreunde und Fans der Hammertypischen Gothic-Horrorfilme eine absolute Bereicherung.
(Michael Speier)
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