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Als einer der wenigen großen Publisher durchforstet Paramount Home Entertainment regelmäßig seinen Backkatalog und wählt hieraus Titel aus, die man mit einem Upgrade auf 4K Ultra HD bedenkt. Zu eben diesen Titeln gehört nun auch der 2003 entstandenen Katastrophen-Thriller „The Core – Der Innere Kern“, welcher bereits seit 2012 als Full HD-Fassung auf Blu-ray erhältlich ist. Unter der Regie des Briten Jon Amiel versammelte man seinerzeit namhafte Darsteller wie Hillary Swank, Aaron Eckhardt, Bruce Greenwood oder Stanley Tucci und schickte sie - ganz frei nach dem Jules Verne Klassiker „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ - in einem Laser-feuernden Zug Richtung Zentrum des blauen Planeten. Auch wenn es dabei ziemlich physikalisch unkorrekt zu Werke ging, bot der Film jedoch – gemessen am Zeitpunkt seiner Veröffentlichung – massig Schauwerte für ein Effekt-Spektakel affines Kinopublikum. Wie sich die ultra-hochauflösende Umsetzung nun 20 Jahre nach der Erstaufführung schlägt, soll mit der nachfolgenden Bewertung ergründet werden.
Story
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In letzter Zeit geschehen auf der Welt eine Menge merkwürdige und unerklärliche Vorfälle. Menschen brechen ohne Grund zusammen, komplette Taubenschwärme drehen durch und das Space Shuttle Endeavour hat Navigationsprobleme und entkommt nur knapp einer Bruchlandung. Wie der Geophysiker Dr. Joshua Keyes (A. Eckhart) herausfindet, hat der Erdkern plötzlich aufgehört sich zu drehen, so dass das Erdmagnetfeld immer schwächer wird und somit die Welt kurz davorsteht, von Sonnenwinden zerstört zu werden. Zwar wird schnell ein spezielles Einsatzteam gegründet, das den Erdkern wieder antreiben soll, aber der Wettlauf mit der Zeit hat bereits begonnen…


Bildqualität
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Der Redaktion wurde zu Testzwecken leider nur die ultra-hochauflösende Variante zur Verfügung gestellt, daher kann keine Aussage darüber gemacht werden, ob auch die beiliegende Blu-ray überarbeitet wurde.
Bild 4k UHD

Tonqualität
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- Deutsch Dolby Digital 5.1
- Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
- Französisch Dolby Digital 5.1
- Japanisch Dolby Digital 2.0

Ausstattung
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Auf der UHD, welcher der Redaktion zu Testzwecken zur Verfügung gestellt wurde, befindet sich leider kein Bonus-Material.
Fazit
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Im Hinblick auf ein Effekt-Spektakel überzeugt der Katastrophen-Thriller auch anno 2023 noch recht gut, wenn man auch in Sachen CGI-Effekte einige Abstriche aufgrund des Alters machen muss. Das Filmtempo ist dafür hoch, die Darsteller motiviert, sodass während der mehr als zwei Stunden Spielzeit keine Langeweile aufkommt. Die ultra-hochauflösende 4K-Fassung hinterlässt dabei einen recht soliden Eindruck, der sich aus kräftigen Farben, einem guten Detailgrad sowie einem feinen, niemals störenden Filmkorn zusammensetzt. Bei der Akustik gibt es trotz klassischer Tonformate jede Menge Surround-Effekte, die gepaart mit einigen ordentlichen Tiefbass-Salven für die passende Katastrophen-Atmosphäre sorgt – schade, dass man hier leider nicht auf einen modernen 3D-Sound gesetzt hat, dies hätte sich mehr als angeboten. Fans des Films können gerne über ein Upgrade auf die UHD somit nachdenken, auch wenn sich dies leider „nur“ für das Bild lohnt, bleibt der Ton doch gleich.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 65C17LB
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro