Hin und wieder taucht ein Film auf, der für sich betrachtet nichts besonders ist, aber durch einen enormen Hype in den sozialen Medien zum Phänomen wird. In der jüngeren Vergangenheit traf dies auf das von Paramount veröffentlichte Langfilmdebüt „Smile – Siehst du es auch?“ von Regisseur und Drehbuchautor Parker Finn zu, welches dieser auf der Grundlage seines eigenen, ausgezeichneten Kurzfilms „Laura Hasn’t Slept“ inszenierte. Nun heißt es ja bekanntermaßen „Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird“ und die Aussagekraft von Influencern darf an dieser Stelle auch gerne angezweifelt werden. Werfen wir nun also einen Blick auf den Film, der von Paramount Home Entertainment im Vertrieb von Universal Pictures Home Entertainment auf Blu-ray Disc und als 4k-UHD-Disc jeweils in der Standard Keep-Case-Verpackung auf den Markt gebracht wird.
Story
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Nachdem Dr. Rose Cotter (Sosie Bacon) Zeugin eines bizarren, traumatischen Vorfalls mit einem ihrer Patienten war, wird sie zunehmend mit erschreckenden und unerklärlichen Ereignissen konfrontiert. Eine bösartige, übernatürliche Kraft scheint fortan ihr Leben zu bestimmen und sie zu terrorisieren. Um zu überleben und dieser schrecklichen neuen Realität zu entkommen, muss sich Rose den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen. (Pressetext Paramount Pictures)



Bild 4k UHD

Tonqualität

Ausstattung
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- Audiokommentar
- Etwas ist mit Rose: Das Making of von „Smile – Siehst du es auch?“
- Fliegen an der Wand: Die Filmmusik
- 2 entfernte Szenen (mit optionalem Kommentar)
- „Laura Hasn’t Slept“: Original Kurzfilm mit Einleitung von Regisseur Parker Finn

Fazit
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Optisch hinterlässt die UHD-Scheibe einen hervorragenden Eindruck und weist nahezu keine Schwächen auf, dafür ist akustisch einiges im Argen. Davon abgesehen dass man die Lautstärke ganz nach oben regeln muss um überhaupt die überwiegend geflüsterten Dialoge zu verstehen fehlt es hier auch an Highlights. Wer sich (grundsätzlich zurecht) über die deutsche Dolby Digital Tonspur auf einer UHD-Disc ärgert, sollte bedenken, dass das, was wir hier 90% des Films über geboten bekommen, auch in Stereo nicht schlechter geklungen hätte. Im Bonussektor finden wir den Original Kurzfilm und einige interessante Hintergrundinformationen, bis hin zu einem optional untertitelten Audiokommentar.
Der Film selbst ist zwar nicht schlecht, bietet eingefleischten Genrefans aber nur wenig mehr als durchschnittliche Unterhaltung. Die psychologische Seite gibt dem Film eine gewisse Würze und die Darsteller agieren auf einem soliden Niveau, aber wenn der Film am Ende Fahrt aufnimmt und zu den eingetretenen Genrepfaden zurückkehrt, ist es damit auch aus. Solche Filme werden seit Jahrzehnten produziert, und auch wenn es zahllose schlechtere Filme als diesen gibt, so gibt es doch im Genre auch zahlreiche bessere.
(Michael Speier)
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