bewertet am 27.01.2023 um 14:13
#1
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Panasonic DP-UB424
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Panasonic TX65GZW1004
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„House of the Dragon“ bildet, wie allgemein bekannt, quasi eine Art Prequel oder auch Vorgeschichte zu „Game of Thrones“. Der wesentliche Unterschied ist, dass bei der auf G. R. R. Martins Buch „Das Lied von Eis und Feuer“ basierenden Serie die Häuser Stark und Lennister im Fokus stehen, während in „House of the Dragon“ das Haus Targaryen im Mittelpunkt steht.
Etwas irritierend bei dieser ersten Staffel ist bisweilen, dass bereits in der ersten Staffel mit Jahre umfassenden Zeitsprüngen gearbeitet wird, die im ersten Moment ab und an für Verwirrung und fragende Gesichtsausdrücke sorgen. Hierfür wurden nämlich auch Schauspieler für die gleichen Rollen ausgetauscht, um die Alterung aufzuzeigen, und man muss tatsächlich manchmal kurz nachdenken, wer das nun ist (oder auf die direkte Ansprache mit Rang und Namen durch andere Darsteller warten).
Ansonsten ist aber wirklich alles bis auf das i-Tüpfelchen gleich: die einzelnen Episoden beginnen mit einem beeindruckend animierten Intro, sie spielen stets in beeindruckenden Kulissen, die dramatischen Handlungen sind bestimmt durch allerlei Ränke und Intrigen und hin und wieder kommt es zu verblüffend explizit gezeigten Gewaltexzessen (und damit sind nicht mal die paar gezeigten Schlachten gemeint). Auf schwarze Magie bzw. Zauberei wie in „Game of Thrones“ wird in der ersten Staffel verzichtet; dafür werden gleich in der ersten Folge mehr Drachen häufiger gezeigt als in allen Staffeln von „Game of Thrones“ zusammen.
Mit anderen Worten: am Erfolgsrezept von „Game of Thrones wurde so gut wie gar nichts verändert. Warum auch, zählt GoT nach wie vor zu den erfolgreichsten Serien überhaupt.
Das Bild ist, wie von HBO und besonders bereits wie von „Game of Thrones“ gewohnt auf höchstem Niveau. Die Schärfe ist außerordentlich, ebenso die Plastizität, der Kontrast ist perfekt, so dass auch in den dunklen Stellen auch dunkler Szenen noch Details erkennbar sind. Die Farbgebung ist weitestgehend natürlich, nur selten verfremdet (und wenn, dann meist entsättigt), Special Effects sind harmonisch eingefügt und wirken nicht fremdartig. Der visuelle Transfer dieser Serie lässt so manchen aktuellen Blockbuster alt aussehen.
Nicht nachzuvollziehen ist, warum sich der Publisher dazu hinreißen ließ, "nur" eine Dolby Digital-Tonspur aufzuspielen. Der Sound ist dennoch nicht schlecht, nur das letzte bisschen Brillanz in den Höhen und die Räumlichkeit einer echten HD-Tonspur vermisst der Zuschauer etwas, das allerdings ist Jammern auf hohem Niveau. Auch der DD-Track überzeugt mit Räumlichkeit und Dynamik, und in den Actionszenen grummelt der Bass auch ganz ordentlich. Schaltet man jedoch auf den originalen Atmos-Sound um, erfolgt die Ernüchterung: der Klangraum erweitert sich nicht nur nach oben und zur Seite, der Sound wird auch noch deutlich dynamischer und bassstärker. 4 Balken für die deutsche Tonspur sind im direkten Vergleich dazu schon fast wohlwollend.
Extras: wie meist nicht gesehen; ich vergebe den Mittelwert. Leider erscheint diese Ausgabe nicht als DigiPak, sondern als schnöde Amaray in einem Pappschuber.
Mein persönliches Fazit: „Game of Thrones“ ist, wie bereits erwähnt, sicherlich eine der besten und erfolgreichsten Serien überhaupt, und die komplette Serie steht nach wie vor bei mir in der Sammlung; sie wird sicherlich bald wieder im Player landen. „House of the Dragon“ steht der Qualität von „Game of Thrones“ nach meinem Dafürhalten in nichts nach. Warum sollte sie auch, verfolgt sie doch das exakt gleiche Erfolgsrezept wie die Erfolgsserie. Ich freue mich schon auf die kommenden Staffeln, hab` diese hier in drei Happen verschlungen.