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Hände voller Blut - Jack the Ripper geht wieder um! Blu-ray

Original Filmtitel: Hands of the Ripper (1971)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.66:1)
Video-Codec:
Laufzeit:
85 Minuten
Veröffentlichung:
09.12.2022
 
STORY
8
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
3
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Ihre zahlreichen Frankenstein- und Dracula Verfilmungen hatten die Hammer Studios in den 1950er und 60er Jahren weltberühmt gemacht. In den 70ern folgten eher halbgare Versuche, an die großen Erfolge anzuknüpfen, aber die Zeit der Blutsauger war offenbar (vorläufig) vorbei. 1971 entstand unter der Regie des Ungarn Peter Sasdy, der zuvor bereits Wie schmeckt das Blut von Dracula und Comtesse des Grauens für Hammer gedreht hatte, ein Film, der einen völlig anderen Weg einschlug. Mit Hände voller Blut entstand ein psychologischer Thriller, der gänzlich andere Töne anschlug als die typischen Hammer Filme vorher. Der für Hammer damals recht ungewöhnliche Film wurde bereits vor Jahren von Anolis in Form diverser Mediabooks und einer Keep Case Version veröffentlicht, ist aber inzwischen nur noch zu Preisen erhältlich, die jenseits von Gut und Böse rangieren. Erfreulicherweise nahm sich nun Pidax auch dieses Films an und veröffentlicht ihn im Vertrieb der Al!ve AG in Form einer erschwinglichen Keep Case Version, die wir an dieser Stelle einmal unter die Lupe nehmen möchten.

Story

    Als Kind musste Anna miterleben, wie ihr Vater, der sich als Jack the Ripper herausstellt, seine Frau – Annas Mutter – ermordete. Von dort an ist sie von dem Geist ihres Vaters besessen. Jahre später begeht sie einen Mord, doch der Psychiater Dr. Pritchard glaubt, dass sie unter Zwang gehandelt hat und im Grunde genommen unschuldig ist. Er nimmt sie in seinen Haushalt auf, doch das Morden geht weiter…
    big__handvoll-blut-review-001.jpg
    Wer an Hammer Filme denkt, dem schweben gleich düstere Gemäuer und Nebelschwaden vor, doch diesem Film fehlt es an beidem. Auch die typische Gruselatmosphäre sucht man hier vergebens, denn der Film ist nicht etwa ein gruseliges Horrormärchen, sondern ein Psychothriller, der in der Großstadt London spielt – und zwar zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Gedreht wurde in den äußerst authentischen Kulissen des Billy Wilder Films Das Privatleben des Sherlock Holmes, wodurch bei dieser Produktion erheblich Kosten gespart werden konnten. Der Film bedient sich der größten und mysteriösesten Mordserie der britischen Geschichte. Jack The Ripper ermordete im Herbst des Jahres 1888 mindestens fünf Prostituierte und wurde niemals offiziell gefasst. Auf historische Korrektheit bezüglich des Falls legt Hände voller Blut keinerlei Wert. Er spinnt die Geschichte insofern weiter, als dass der Geist des Mörders auf seine Tochter übergeht. Im Grunde eine interessante Idee. Eigentlich hätte hier ein echt guter Suspense Thriller herauskommen können, aber für ein Kriminalstück mit großen Überraschungsmomenten lässt der Regisseur seine Zuschauer nicht lange genug im Unklaren über die Identität des Mörders. Nun versteht sich Hände voller Blut auch weniger als klassisches Kriminalstück sondern vielmehr als psychologische Fallstudie. Dr. Pritchard – welcher der Rolle des Protagonisten noch am ehesten erfüllt – ist Anhänger der Theorien Sigmund Freuds, der von ihm ständig zitiert und interpretiert wird. Allerdings wird auch hier lediglich an der Oberfläche gekratzt, und da der Zuschauer bereits die Hintergründe der „Besessenheit“ Annas kennt, kann auch hier keine große Überraschung erfolgen. Ebenso fehlt es dem Film an einer gescheiten Identifikations- oder Heldenfigur. Pritchard ist mehr an den psychologischen Hintergründen der Morde interessiert und nimmt weitere Gräueltaten dabei auch billigend in Kauf. Anna hingegen begeht die Morde völlig unterbewusst, kann aber ebenfalls nicht als Identifikationsfigur herhalten. Abschließend lässt sich sagen, dass der Film trotz all diesen Mankos durchaus ansehnlich und interessant ist. Vor allem in Hinsicht auf die Entwicklung der Hammerfilme ist dieser Film aus filmhistorischer Sicht ein Pflichtkauf für Fans des Studios. Für Bluthunde ist der Film übrigens auch eine klare Empfehlung, denn die Morde, die Anna begeht, sind selbst für heutige Verhältnisse äußerst brutal und explizit in Szene gesetzt worden. Hier blendet die Kamera nicht weg, wenn das Mordinstrument in das Opfer eindringt, sondern rückt alles in den Fokus.

Bildqualität

    big__handvoll-blut-review-002.jpg
    Das dezent körnige Bild liegt im Ansichtsverhältnis von 1,66:1 vor und entspricht im Großen und Ganzen den vorherigen Veröffentlichungen von Anolis. Zwar wird häufig auf eine etwas weichere Bildgebung gesetzt, aber das dürfte zum einen gewollt sein und zum anderen am Produktionsprozess und etwaigen Fokussierungsfehlern liegen. Andererseits ist das Bild von guter Schärfe und lässt sämtliche Details erkennen. Die Farben sind etwas rotstichig und sind voll im Trend der Entstehungszeit gehalten. Das ist zuweilen ein wenig unnatürlich, gehört aber ebenfalls dazu. Altersbedingte Mängel, Verschmutzungen und Beschädigungen wurden weitestgehend entfernt und stellen keinen nennenswerten Störfaktor dar.

Tonqualität

    big__handvoll-blut-review-003.jpg
    Der Ton liegt in deutscher und englischer Sprachfassung in dts-HD Master 2.0 mit optional zuschaltbaren deutschen Untertiteln auf der Disc vor. Die deutsche Synchronfassung klingt frisch und ist völlig frei von Störgeräuschen. Die Dialoge sind jederzeit klar verständlich und können vollends überzeugen. Da macht es auch nichts, dass die hinteren Kanäle nicht angespielt werden. Darüber hinaus ist die Tonspur sehr ausgewogen und vermischt die Dialoge mit dem unaufdringlichen Soundtrack und den Umgebungsgeräuschen zu einem dynamischen und angenehmen Gesamtbild. In der deutschen Synchronfassung erklingen zahlreiche bekannte Sprecher, darunter Dagmar Biener, Marianne Lutz, Klaus Miedel, Lothar Blumhagen und Michael Chevalier.

Ausstattung

    big__handvoll-blut-review-004.jpg
    Das Bonusmaterial ist leider wie so oft die große Schwäche dieser Veröffentlichung. Zwar bekommen wir einen hörenswerten Audiokommentar von Anghard Rees, Stephen Jones und Kim Newman zu hören, aber abgesehen von ein paar Bilderngalerien mit unter anderem seltenem Werbematerial und ein paar Trailern bekommen wir nichts Weiteres geboten. Immerhin wurde dem Titel ein Wendecover spendiert.

Fazit

    Bild und Ton bewegen auf dem gleichen Niveau wie die vor einiger Zeit veröffentlichten Produkte aus dem Haus Anolis und in dieser Hinsicht wurde gute Arbeit geleistet. Das Bild kann mit guter Schärfe, sauberen Farben mehr als überzeugen. Der Ton ist zwar zurückhaltend, klingt aber frisch und angenehm. Besser geht es eigentlich kaum. Die umfangreichen Extras der Anolis-Veröffentlichung, darunter ein weiterer, deutschsprachiger Audiokommentar mit Dr. Rolf Giesen und Ivo Scheloske, eine halbstündige Dokumentation, Interviews und Werbematerial, haben es indessen erwartungsgemäß nicht auf die Scheibe geschafft. Wer darauf verzichten kann, der bekommt hier eine preiswerte Gelegenheit, den Film in seine Sammlung zu stellen. Der Film selbst ist der Versuch der Hammerstudios, in das Zeitalter des psychologischen Horrors vorzudringen, ohne dabei auf Schauwerte für Gorehounds zu verzichten. Das Ergebnis ist zwar durchwachsen, aber durchaus interessant anzusehen. Für Fans der Hammer-Filme definitiv ein Muss, und auch ansonsten ist dieser Film eine kleine Perle des Thrillerkinos. (Michael Speier)
    (weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
7 von 10

Testgeräte

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geschrieben am 16.11.2022

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