Im Jahr 1962, also vor 60 Jahren, startete mit „Der Schatz im Silbersee“ der erste von vielen Karl May Verfilmungen, die unter der Produktion von Horst Wendlandt entstanden. Der Film legte den Grundstein für eine der erfolgreichsten deutschen Filmserien der Nachkriegsgeschichte und erfreut sich bis heute enormer Beliebtheit. Pünktlich zum 60sten Jubiläum brachte Leonine den unter der Regie von Harald Reinl entstandenen Western im limitierten Mediabook in den Handel. Was der Film zu bieten hat und wie sich die im Set enthaltene Blu-ray Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.
Story
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In einer überfallenen Postkutsche wird der Vater von Fred Engel (G. George) tot aufgefunden. Die Schatzkarte, die zum Silbersee führte, trägt nun der Räuber Colonel Brinkley (H. Lom) bei sich. Fred nimmt sich fest vor, den Mörder seines Vaters auszufinden. Dabei helfen ihm seine Freunde Old Shatterhand (L. Barker) und Winnetou (P. Brice), die bereits seine Spur verfolgen. Wird es ihnen gelingen, den Mörder zu finden?



Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
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Auch im Bonussektor erwartet uns leider nichts neues. Neben der Bildergalerie, die unter anderem auch die Schauplätze damals und heute (bzw. zur Entstehung der Fotos) zeigen, erwarten uns noch einige zeitgenössische Werbematerialien in Wort und Bild, einige Interviews und eine sehr sehenswerte Dokumentation, die einige Hintergrundinformationen über die Entstehung des Films bereithält. Allerdings wäre es dennoch sehr schön gewesen, wenn man hier, anlässlich der Sonderedition, etwas Neues hinzugefügt hätte.
Fazit
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Der zeitlose Klassiker wirkt aus heutiger Sicht vielleicht ein bisschen naiv und kindisch, eignet sich aber perfekt für einen nostalgischen Ausflug in die „gute, alte Zeit“. Fans der Films, die den Titel noch nicht in der Sammlung haben, oder aber eine würdige Verpackung wünschen, kommen hier auf ihre Kosten, auch wenn die Veröffentlichung außer der Sonderverpackung nichts Neues zu bieten hat. Bild und Ton gehen in Ordnung, hätten aber eine Frischzellenkur verdient und gebrauchen können. Warum man das Jubiläum nicht zum Anlass genommen hat, den Film entsprechend aufzuarbeiten, bleibt wohl ein Rätsel. Und so entsteht unterm Strich leider der Eindruck, dass mit der beliebten Marke einfach nur ohne große Mühe erneut Profit gemacht werden soll. Schade!
(Michael Speier)
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