Als Regisseur David Gordon Green im Jahr 2018, exakt 40 Jahre nach seinem ersten Auftritt, den legendären Massenmörder Michael Myers erneut auf das Publikum losließ und ihm dabei die damalige Gegenspielerin Jamie Lee Curtis in der Rolle von Laurie Strode entgegenstellt, war die Freude bei vielen Slasherfans enorm. Und tatsächlich entpuppte sich „Halloween“ von 2018 als würdiger Nachfolger, der alle vorherigen Fortsetzungen ignorierte und lediglich auf den Originalfilm von John Carpenter aufbaute. Aufgrund der Corona-Pandemie dauerte es letztendlich drei Jahre, bis mit „Halloween Kills“ die Fortsetzung anlief, und bereits damals gab es zahlreiche, teils vernichtende Kritiken, obschon der Film nahezu alles richtig machte, was man richtig machen konnte. Nun liegt mit „Halloween Ends“ der dritte und letzte Teil der neuen, von Blumhouse produzierten Halloween-Trilogie für den deutschen Heimkinomarkt vor, wahlweise als Blu-ray Disc oder 4k-UHD Scheibe, jeweils sowohl im Keep Case als auch im limitierten Steelbook. Was der Film zu bieten hat, und wie sich die Blu-ray Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.
Story
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Mit einem letzten großen Blutopfer überlebte Laurie Strode (J. L. Curtis) nur knapp die Rückkehr des Psychopathen Michael Myers (J. J. Courtney & N. Castle), 40 Jahre nachdem er sie das erste mal attackierte. Meyers verschwand aus Haddonfield und während die Bewohner davon ausgingen, dass der Serienmörder seinen schweren Verletzungen erlegen sein muss, ging das Leben der Menschen, einschließlich dem von Laurie und ihrer Enkelin Allyson (A. Matichak), weiter. Vier Jahre nach der schrecklichen Nacht, scheint sich der Alltag in dem kleinen Städtchen wieder normalisiert zu haben. Deputy Hawkins (W. Patton) größte Sorgen sind kleinere Fälle von Vandalismus und Ladendiebstahl, Laurie verarbeitet ihre Ängste in ihren Memoiren und auch Allyson findet ein Stückchen Unbeschwertheit in ihrer frisch aufblühenden Beziehung zu Cory (R. Campbell). Allerdings hat ein drei Jahre zurückliegender Unfall beim Babysitten in Cory eine dunkle Seite zum Vorschein gebracht, die durch eine grausige Entdeckung in der Kanalisation der Stadt seine labile Psyche vollends zerbrechen lässt. Als ob Haddonfield verflucht wäre, breitet sich kurz darauf eine neuerliche Mordserie über der Stadt aus und schürt in Laurie die Angst, dass ihr größter Albtraum möglicherweise doch noch nicht überstanden ist ...



Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
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- Audiokommentar
- 6 Unveröffentlichte und erweiterte Szenen (06:22 Minuten)
- Final Girl (4:40 Minuten)
- Kein Ort wie Haddonfield (7:49 Minuten)
- Gag Reel (2:45 Minuten)
- Das Ende von Halloween (8:26 Minuten)
- Eine andere Bedrohung (5:43 Minuten)
- Visionen des Terrors (5:47 Minuten)
- Seltsame Todesfälle (5:02 Minuten)

Fazit
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Der krönende Abschluss der neuen Halloween-Trilogie spaltet die Gemüter und stößt vielen Halloween-Fans vor den Kopf, bietet aber – sofern man sich auf etwas neues einlassen kann – perfekte Unterhaltung auf solidem Niveau. Die logische Weiterentwicklung der Story und zugleich ein Abschluss mit dem althergebrachten Schreckgespenst bietet eine völlig neue Sichtweise auf das Franchise, welches nun auf anderen Pfaden fortschreiten kann. Nicht genial, aber auf jeden Fall interessant und handwerklich sehr gut gemacht. Technisch gibt es an der Blu-ray Disc überhaupt nichts auszusetzen. Das Bild punktet mit überwiegend guter Schärfe und guten Kontrastwerten, der Ton setzt Maßstäbe für das Genre und das Bonusmaterial ist informativ und unterhaltsam – so soll es sein. Die Scheibe und der Film sind ein würdiger (vorläufiger) Abschluss für die mehr als 40 jährige Erfolgsgeschichte eines der beliebtesten und bekanntesten Killers der Filmgeschichte.
(Michael Speier)
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