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Duell - Enemy at the Gates Blu-ray

Original Filmtitel: Enemy at the Gates

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch Dolby TrueHD 2.0
Englisch Dolby TrueHD 5.1
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.35:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
131 Minuten
Veröffentlichung:
18.08.2022
 
STORY
8
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
5
 
Ausstattung
3
 
Gesamt *
5
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Pünktlich zu seinem 20-jährigen Jubiläum erhält das Kriegsdrama „Duell – Enemy at the Gates“ seine Veröffentlichung auf der blauen Scheibe. Publisher Paramount Home Entertainment ließ es sich dabei nicht nehmen und spendiert dem Epos, welches von Regisseur Jean-Jacques Annaud mit einer hochkarätigen Besetzung - zu der unter anderem Jude Law, Ed Harris und Ralph Fiennes gehören - sowie einem immensen Aufwand bei den Set-Bauten inszeniert wurde, dabei sogar ein Remastering. Warum der Blu-ray Release dennoch einen recht faden Beigeschmack hinterlässt und worauf Kauf-Interessenten unbedingt achten sollte, klärt das nun folgende Review, dem man vor allem im Technik-Sektor seine Aufmerksamkeit schenken sollte, um eine Investition besser abwägen zu können.

Story

Während des zweiten Weltkrieges steht Nazi-Deutschland im September 1942 von den Toren Stalingrads. Die Einnahme der sowjetischen Stadt ist immens wichtig, um an die Ölvorräte Asiens zu gelangen. Die russischen Soldaten leisten zwar erbitterten Widerstand, jedoch scheint der Kampf gegen die deutsche Übermacht fast aussichtslos. Inmitten dieser Kriegswirren steigt der unscheinbare Soldat Wassili Saizew (J. Law) durch die populäre Kriegsberichterstattung des Politkommisars Danilow (R. Fiennes) zu einer Gallionsfigur auf, denn als Scharfschütze gelang es ihm, zahlreiche hochkarätige Gegner auszuschalten. Um den neu gewonnenen Mut unter den russischen Soldaten wieder im Keim zu ersticken, schicken die Nazi ihrerseits den Scharfschützen Major König (E. Harris) gen Stalingrad. Dieser soll Saizew zur Strecke bringen und den Vormarsch der deutschen Truppen sichern. Schon bald liefern sich die beiden ebenbürtigen Schützen ein Duell, das jedoch nur einer von beiden gewinnen kann.
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Ein Auszug von gerade einmal drei Seiten des Buchs „Enemy at the Gates: The Battle for Stalingrad“, welches 1973 von dem Autor William Craig geschrieben wurde, lieferte die Inspiration zum hiervorliegenden Kriegsdrama. Daher ist es dann auch wenig verwunderlich, dass der Film selbst zahlreiche Abweichungen gegenüber seiner literarischen Vorlage besitzt, ohne diese es vermutlich aber auch erst gar nicht zu einem abendfüllenden Spielfilm gekommen wäre. Während Regisseur Jean-Jacques Annaud bei der Hauptfigur des sowjetischen Schützen Wassili Saizew noch halbwegs der Wahrheit entspricht – schließlich sollen auf das Konto des treffsicheren Soldaten knapp 300 Abschüsse gehen – ist schon bei dessen Gegenspieler, dem deutschen Major König auf eine ausschmückende Abweichung zu Gunsten der Kinotauglichkeit gesetzt worden. Im wahren Leben gab es diesen bzw. überhaupt einen einzelnen Gegenspieler auf Seiten der Nazis nämlich nicht. Sei es drum, hier geht es nicht um die Buchadaption an sich, sondern rein um das Kino-Ergebnis, welches 2001 seine Erstveröffentlichung hatte. Hervorzuheben ist hier natürlich das titelgebende Duell zwischen den beiden Hollywood-Größen Jude Law und Ed Harris. Diese beiden liefern sich ein knapp 130-minütiges Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Ruinen der russischen Metropole Stalingrad. Die „Stadt des Chefs“ – mit dem natürlich der namengebende Stalin gemeint ist – liegt praktisch schon in Schutt und Asche, wird aber weiterhin stark umkämpft. Gelänge den Nazis hier der Durchbruch, so bestände die Möglichkeit, dass sie weiter in den asiatischen Raum vordringen könnten. Immer wieder kommen sich die beiden Schützen jedoch in die Quere, sodass weder ein wirkliches Vorrücken auf Seiten der Deutschen noch eine Rückeroberung durch die Russen möglich ist. Während Major König mehr oder weniger „alleine“ kämpfen muss – schließlich wird auf Seiten der deutschen sonst kein Charakter nennenswert ausgebaut – bekommt der aufsteigende Kriegsheld Saizew vor allem die Propaganda der russischen Politpresse, sowie von einigen tapferen Bürgern Stalingrads massive Hilfe. Da wären dann zum einen Ralph Fiennes in der Rolle des Politkommisars Danilow, der es sich nicht nehmen lässt, seine Berichte und Flugblätter patriotisch auszuschmücken, um seinen (Scharf-)Schützling in der Gunst der heimischen Gefolgschaft möglichst gutaussehen zu lassen. Mit der Soldatin Tanja Tschernowa, welche von Rachel Weisz in Szene gesetzt wird, erhält Saizew eine angehende Scharfschützin zur Seite, die ihm in einigen brenzligen Situation das Überleben sichert. Mit dem jungen Sascha erklärt sich ein Dreikäsehoch dazu noch bereit, als Doppelagent tätig zu werden. Der von Gabriel Thompson gespielte Charakter versucht fortan seinen russischen Kameraden einen Vorteil zu verschaffen, auf der Gegenseite aber bei Major König Falschinformationen zu platzieren. Zu den weiteren großen Namen der Besetzungsliste gehören unter andern Bob Hoskins als Oberhaupt bei den russischen Streitkräften, Ron Perlman als russischer Kämpfer, oder Eva Mattes als Mutter von Sascha.
Duell 06.jpg
Während der erwähnten knapp 130 Minuten Laufzeit kommt es leider trotz einer emotionalen wie packenden Inszenierung dennoch immer wieder zu ein paar Längen, sodass der Film auch ruhig gut und gerne 20-30 Minuten weniger hätte vertragen können. Gerade die Liebesbeziehung zwischen den beiden russischen Scharfschützen Saizew & Tschernowa fällt hier ein wenig zu großzügig aus. Dennoch gelingt es Regisseur Annaud immer wieder den Zuschauer einzufangen und gerade noch früh genug vor dem Eintauchen in die Langeweile zu bewahren. Aus heutiger Sicht sind einige der Spezial-Effekte – hier seien vor allem die Schusswunden erwähnt – nicht ganz so gut gealtert, sieht man ihnen doch besonders in den Massenkampfszene oftmals an, dass sie künstlich hervorgerufen worden. Dennoch muss man an dieser Stelle den opulenten Set-Bauten Tribut zollen, baute man doch die Schauplätze der umkämpften Gebiete 1:1 nach. Die Dreharbeiten fanden seinerzeit zum größten Teil sogar in Deutschland statt, was man vielleicht nicht direkt vermutet hätte. Inhaltlich also immer noch eine sehr empfehlenswerte Geschichte, die man gerne von Zeit zu Zeit in den Player schieben kann. Was man dennoch vor einem Kauf der Blu-ray wissen sollte, wird nun in den technischen Bewertungen zu Bild & Ton erläutert.

Bildqualität

Duell 02.jpg
Klingt ein Remaster bei dieser Veröffentlichung zunächst noch verlockend, fragt man sich bei genauerer Betrachtung jedoch, warum dies bei diesem diskbasierten Release noch im Full HD-Format erfolgt? Denn schließlich bietet man im amerikanischen iTunes Store von Apple schon eine 4K Ultra HD-Fassung inkl. Dolby Vision an, dessen Rechte wohl ebenfalls bei Paramount Home Entertainment liegen sollen. Auch wenn es noch keine offizielle Ankündigung gibt, wird eine 4K Ultra HD-Scheibe vermutlich früher oder später ihren Weg in den Handel finden. Aber zurück zum hier vorliegenden Bild der Blu-ray, dem man ziemlich schnell seine vermutliche Herkunft von einem 4K-Master ansehen kann. Denn hier bekommt man schon in der Full HD-Fassung eine Fülle an Details präsentiert, dass es – gerade in Anbetracht an das Alter des Films – eine wahre Freude ist. Hautporen, feine Härchen, Holzmaserungen oder kleinste Gesteinsbrocken während und nach Explosionen sind hier hervorragend zu erkennen. Das Filmkorn wurde dabei auf ein absolutes Minimum reduziert, wozu man aber vermutlich auf eine Filterung setzte, denn hin und wieder erhalten einige Gesichter schon mal einen ganz leicht wachsartigen Teint. Doch keine Angst, der überwiegende Teil ist davon nicht betroffen und überzeugt mit kontrastreichen Farben – soweit man das zumindest bei dem Grau-in-Grau der Ruinen sagen kann. Immer wieder werden durch Feuer oder die sattrote russische Flagge farbliche Akzente gesetzt. Für reine Blu-ray Zuschauer würde sich zumindest hier auf jeden Fall in bildlicher Hinsicht eine Anschaffung lohnen, denn besser hat der Film bisher auf Disk noch nicht ausgesehen.

Tonqualität

- Deutsch Dolby True HD 2.0 - Englisch Dolby True HD 5.1
Duell 04.jpg
Während man – zumindest als reiner Zuschauer der Blu-ray – noch über die Kritik an einer mangelnden 4K-Veröffentlichung hinwegsehen kann, wird man in akustischer Hinsicht auch bei der Full HD-Variante mit einer Änderung gegenüber den bisherigen Disk-Veröffentlichungen auf DVD konfrontiert: Denn hinfort ist die multikanalbasierte Synchronisation mit 5.1 Kanälen, welche Paramount kurzerhand durch eine Stereo-Abmischung ersetzte. Was bitte hat man sich anno 2022 dabei gedacht? Statt eine Aufwertung auf ein modernes 3D-Soundformat gibt es hier einen Rückschritt zu VHS-Zeiten, denn selbst die aktuelle Neuauflage der DVD kommt mit einer 5.1-Tonspur in Dolby Digital und DTS. Nun klingt die Stereo-Spur per se nicht schlecht – die Dialoge sind einwandfrei zu verstehen, eine gewisse Direktionalität der abgegebenen Schüsse und die grobe Flugrichtung der Bomber ist zumindest von links nach rechts und umgekehrt gegeben – allerdings klingt das Ganze doch recht verhalten und drucklos. Der Subwoofer darf hier meist schön im Stand-by schlummern und um alles vernünftig zu verstehen, sollte man die Gesamtlautstärke einige Punkte anheben. Ein Wechsel auf den englischen Original-Ton – dem man im Übrigen auch kein Upgrade auf ein 3D-Soundformat spendierte – zeigt jedoch, dass es auch im klassischen 5.1-Bereich besser geht. Hier liefert man eine wesentlich pegelstärke Abmischung, die auch bei Explosionen oder größeren Kalibern deutlich druckvoller zupackt. Zudem klingt alles wesentlich voluminöser und wurde mit zahlreichen passenden Effekten auf den hinteren Kanälen versehen, sodass man vor allem in den Schlachtszenen einen wesentlich besseres Mittendrin-Gefühl erhält.

Ausstattung

- Durch das Fadenkreuz (19:36 Min.) - Einblicke in "Duell - Enemy at the Gates" (15:01 Min.) - Entfernte Szenen (10:13 Min.) - Original Kinotrailer (2:22 Min.)
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Das knapp 20-minütige Making-of beleuchtet neben der Filmentstehung vor allem die Hauptcharaktere des Films und ihre Darsteller Jude Law, Ed Harris, Joseph Fiennes und Rachel Weisz. Eben jene vier stehen dann auch im Fokus der Interviews, in denen jeder etwas zu seiner Figur und deren Hintergrund erzählt. Auch das extra erbaute Set, welches das zerstörte Stalingrad repräsentiert hat, wird hier etwas genauer beleuchtet. Allerdings gibt es auch viele Filmausschnitte, die gefühlt schon knapp 50% des Making-of ausmachen. Das nächste Feature zeigt erneut Interviews mit den Hauptdarstellern und Regisseur Jean-Jacques Annaud, welches im Rahmen der Werbemaßnahmen zum Film entstand. Einige Aussagen doppeln sich daher. Insgesamt neun entfernte Szenen sowie der Original Kinotrailer schließen dann die Extras ab. Alle Beiträge, bis auf den Trailer, liegen im SD-Format vor und verfügen über deutsche Untertitel.

Fazit

Inhaltlich gibt es sicherlich auch gut 20 Jahre nach seiner Kino-Veröffentlichung nicht viel zu kritisieren, denn sieht man von einigen Längen ab, bietet der Film unter dem Strich immer noch ein packendes Kriegsdrama, dass – von wahren Begebenheiten inspiriert – den tapferen Kampf der Russen gegen die deutsche Nazi-Invasion zur Zeit des Zweiten Weltkriegs spannend in Szene setzt. Dies ist vor allem den beiden Hauptprotagonisten Jude Law und Ed Harris zu verdanken, die ihre Rollen mit Bravour spielen. Technisch gesehen ist die Blu-ray Veröffentlichung jedoch ein ziemlich zweischneidiges Schwert: Denn während man zumindest mit reinem Fokus auf die Full HD-Fassung ein erstklassiges Bild - vor allem in Anbetracht an das Filmalter – erhält, muss man sich dennoch fragen, warum man hier anno 2022 nicht direkt eine 4K Ultra HD-Fassung zeitgleich auf den Markt bringt. Obendrauf muss man beim Ton schon mit dem Kopf schütteln, wenn Publisher Paramount Home Entertainment hier einen Rückschritt von Mehrkanal-Unterstützung – welcher zu DVD-Zeiten noch vorhanden war - zu einer reinen Stereo-Spur bei der deutschen Synchronisation auf dieser Blu-Ray Veröffentlichung geht. Das Ganze riecht ein wenig nach „Abzocke“, möchte man vermutlich erstmal die Fans des Films zum Kauf der Blu-ray animieren, nur um dann in Zukunft mit einer UHD-Fassung um die Ecke zu kommen und erneut Geld „abzukassieren“. Inwieweit die hiervorliegende Veröffentlichung nun für einen persönlich einen Kauf wert ist, muss nun jeder Filmfan selbst entscheiden. (Jörn Pomplitz)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
7 von 10

Testgeräte

TV: LG OLED 65C17LB Player: Oppo UDP-203 AVR: Yamaha RX-A1080 Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2 Center-Lautsprecher: Canton Vento 866 Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507 Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989 Subwoofer: SVS SB-2000 Pro
geschrieben am 08.09.2022

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3 Bewertung(en) mit ø 3,67 Punkten
 
STORY
4.3
 
BILDQUALITäT
4.7
 
TONQUALITäT
2.7
 
EXTRAS
3.0

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