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5 Zimmer, Küche, Sarg (Limited Mediabook Edition) (Cover B) Blu-ray

Original Filmtitel: What We Do in the Shadows

Disc-Informationen
deutsche Kinofassung, Uncut, 2 Discs, BD (1x), DVD (1x), enthält DVD Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett), Media Book,
Limitiert und nummeriert auf 111 Exemplare!
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Deutsch DTS-HD MA 2.0
Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @24 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
85 Minuten
Veröffentlichung:
30.09.2022
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STORY
9
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
7
 
Ausstattung
7
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Bereits 2005 schufen Taika Waititi und Jemaine Clement einen halbstündigen Kurzfilm, der dokumentarisch das Leben von Vampiren in Wellington/Neuseeland einfing. Nach erfolgreichen Einzelwerken fanden die beiden für die hochgelobte Serie Flight of the Conchords wieder zusammenfanden. Basierend auf diesem ersten Kurzfilm von 2005 entstand im September 2012 der hier vorliegende abendfüllende Film "What we do in the Shadows", der hierzulande unter dem gleichwohl passenden wie unpassenden Titel 5 Zimmer, Küche, Sarg vermarktet wird. Der Film wurde rasch zu einem Geheimtipp und ist inzwischen ein moderner Kultfilm geworden, der eine sehr erfolgreiche und nicht minder kultige Serie mit dem gleichen Originaltitel nach sich zog. Nun legt LEONINE die Blu-ray Disc von Weltkino im Vertrieb von Cinestrange Extreme in fünf exklusiven, limitierten und nummerierten Mediabook Versionen für den Sammler neu auf.

Story

    Eigentlich handelt es sich bei Viago (T. Waititi), Vladislav (J. Clement), Deacon (J. Brugh) und Petyr (B. Fransham) um vier ganz normale Typen, die in einer ganz normalen WG in Wellington zusammenleben. Der einzige Unterschied: Die vier Jungs sind Vampire. Als solche haben sie einerseits die typischen Probleme, die andere WGs auch haben, darüber hinaus streiten sie sich aber auch noch mit Werwolf Banden herum und stehen vor Problemen wie: „Wo bekomme ich Nachts einen Zahnarzt her?“ und „Wie komme ich in einen Club, wenn der Türsteher mich nicht hineinbittet“? Als Petyr eines Tages den jungen Nick (C. Gonzales-Macuer) beißt, gerät das Leben der Gruppe aus den Fugen, denn Nick ist noch recht ungestüm und hängt noch sehr an seinem Leben als Sterblicher.
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    Bei "What we do in the Shadows", wie der neuseeländische Film von den beiden Drehbuchautoren, Regisseuren und Hauptdarstellern Taika Waititi und Jemaine Clement im Original heißt, handelt es sich um eine sogenannte Mockumentary, also einen Film, der wie eine Dokumentation inszeniert wurde. Die bekanntesten Vertreter dieses Genres dürfte wohl die britische Serie The Office, beziehungsweise dessen deutsches Pendant Stromberg oder die US-Serie Modern Family sein. In 5 Zimmer, Küche, Sarg begleitet ein Reporterteam eine Gruppe Vampire, filmt sie während ihres Alltags, führt zahlreiche Interviews und zeigt derweil die Lebensweise dieser bekannten und doch so unbekannten Subkultur. Und das ist – gelinde gesagt – das Witzigste, was wir seit langer Zeit gesehen haben. Die fünf Vampire vertreten dabei sämtliche bekannten Stereotypen ihres Genres: Die beiden Schöpfer des Films verkörpern dabei den Dandy-Vampir Viago, einen typischen Vampir der viktorianischen Ära, einen Typ wie aus einem Anne Rice Roman, und Vlad (der Stecher!), der wiederum der Prototyp für den Ursprung des Grafen Dracula darstellt. Petyr ist der älteste und furchteinflößendste Blutsauger und erinnert rein äußerlich an Murnaus Nosferatu und der Neuling ist eben genau das. Die einzelnen Vampire machen zwar schon einiges her, aber es ist vor allem das „Miteinander“, was für ein ständiges Grinsen beim Zuschauer sorgt. Ganz nebenbei werden sämtliche bekannten Vampirmythen durch den Kakao gezogen. Einfach herrlich! Dass der Film so gut funktioniert und absolut authentisch bleibt, liegt zum großen Teil daran, dass er komplett improvisiert wurde. Es existierte zwar ein Drehbuch, basierend auf dem eingangs erwähnten halbstündigen Kurzfilm (der im Bonusmaterial zu finden ist), allerdings wurde das Drehbuch keinem der beteiligten Darsteller gezeigt. Insgesamt wurden 125 Stunden Filmmaterial abgedreht, die dann zu den hier vorliegenden Anderthalbstunden zusammengeschnitten wurden.
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    Erwähnenswert sind vor allem auch die fantastischen, harmonierenden Darsteller. Jedem Einzelnen von ihnen kauft man seine Rolle von vorne bis hinten ab. Man möchte fast glauben, es handle sich hierbei um echte Vampire. Verstärkt wird das Ganze noch durch die perfekte Synchronisation der Cinephon Filmproduktions GmbH in Berlin, die auf bekannte deutsche Synchronsprecher zurückgreift. Marius Clarén, die deutsche Stimme von Tobey „Spiderman“ Maguire, spricht hier den sympathischen Viago mit hinreißendem (und absolut passendem) Wiener Akzent. Johnny Depps Standardsprecher David Nathan, der ohnehin zu den besten seiner Zunft gehört, spricht den Jungvampir Nick so gut, dass es nicht im Entferntesten nach Synchronisation klingt, sondern so, als handle es sich dabei um die echte Stimme einer zufällig auf der Straße gefilmten Person. Absolut hervorragend. Apropos zufällig: Stu Rutherford, ein IT-Spezialist aus Wellington und der einzige „Mensch“ der Gruppe, wurde zufällig auf der Straße entdeckt und kurzerhand in die Handlung eingebaut. Unterm Strich ist 5 Zimmer, Küche, Sarg ein kochend heißer Tipp für alle, die dem Genre der Mockumentary etwas abgewinnen können, Freude an Vampir-Komödien haben oder ein Faible für schwarzen Humor besitzen. Unbedingt ansehen!

Bildqualität

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    Das Bild macht zwar einen überwiegend anständigen Eindruck, lässt aber noch einigen Spielraum nach oben. Andererseits darf man nicht vergessen, dass es sich hierbei um Dokumentationsmaterial handelt, welches unter den schwerstmöglichen Bedingungen aufgezeichnet wurde. Und es grenzt schon an ein Wunder, dass es überhaupt möglich war, echte Vampire in ihrer natürlichen Umgebung auf Film zu bannen. Spaß beiseite: Nüchtern betrachtet gibt es leider ein wenig zu kritisieren. Vor allem die Schärfe lässt – mit Ausnahme gut ausgeleuchteter Nahaufnahmen, bei denen teilweise auch kleinste Details zu erkennen sind – viel zu oft zu wünschen übrig. Zwar wird das Bild nie richtig unscharf und ist dem Bild einer DVD weit überlegen, aber insgesamt ist das Bild überwiegend sehr weich gehalten, was andererseits sehr gut zum Stil des Films passt. Die Farben sind sauber, sehr zurückhaltend, dabei allerdings stets absolut natürlich. Die rosige Haut des Menschen Stu kommt ebenso gut zur Geltung wie die teils farbenfrohen Gewänder der Untoten. Der Schwarzwert pendelt zwischen gut und mittelmäßig. Hin und wieder ist er tief und sehr dominant, lässt dabei allerdings einige Details verschwinden, im nächsten Moment erscheint er eher gräulich/milchig. Dafür ist das Bild glasklar und enthält keine nennenswerten Fehler oder Verunreinigungen. Auch Kompressionsspuren konnten nicht festgestellt werden. Unterm Strich hinterlässt das Bild ohne nennenswerte Mängel, aber andererseits auch nur mit wenigen echten Highlights, einen guten, aber eben keinen sehr guten Eindruck.

Tonqualität

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    Für den Ton gilt indessen das gleiche wie fürs Bild: Auch wenn hier rein technisch gesehen mehr möglich gewesen wäre, passt der Ton absolut zum Charakter des Films. Zwar kann dieser nur selten mit echtem Raumklang aufwarten, aber das liegt ganz klar im dokumentarischen Stil des Films begründet, der überwiegend auf Dialoge und Interviews setzt. Zusätzlich zur DTS-HD-5.1 Tonspur befindet sich auch noch eine deutsche DTS-HD-Stereotonspur mit auf der Disc, die im Wesentlichen nicht viel schlechter klingt. Soundeffekte gibt es nur sehr selten. Lediglich die passend eingesetzte Musik bezieht die hinteren Kanäle immer wieder ins Geschehen mit ein. Bei den wenigen Außenaufnahmen, besonders bei den Besuchen in den Clubs und bei der Party zum Ende des Films, bekommt der Zuschauer sogar den Subwoofer zu spüren, allerdings sind solche Soundhighlights eher die Ausnahme als die Regel. Die Dialoge klingen jederzeit frisch und klar, und dank der hervorragenden Synchronsprecher auch durchaus authentisch. Im englischen Originalton klingen die Dialoge zwar alles in allem etwas frischer und knackiger, aber abgesehen davon unterscheidet sich die Originaltonspur nicht wesentlich von seinem deutschen Pendant.

Ausstattung

  • Bonusvideos:
    • Der Original Kurzfilm von 2005 (27:24 Minuten)
    • Behind the Shadows (18:17 Minuten)
    • Deacons Erotiktanz (3:32 Minuten)
    • Stus Büro-Homestory (3:43 Minuten)
    • Jackie, die Vertraute (5:14 Minuten)
    • Viago singt (2:41 Minuten)
    • Vlad malt (1:43 Minuten)
    • Vlad, der Dichter (1:11 Minuten)
    • Nachtzahnarzt (4:07 Minuten)
    • Die mit den Werwölfen tanzen (1:04 Minuten)
    • What We Do in Transylvania (4:11 Minuten)
    • What We Do in Berlin (3:33 Minuten)
  • 12 Deleted Scenes (ca. 32 Minuten)
  • 6 Interviews mit den Filmfiguren
  • 6 Promo-Clips
  • Trailer
  • Fanplakate (Diashow)
  • Vampir Fotoalbum (Diashow)
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Das umfangreiche Bonusmaterial wartet mit allerhand zusätzlichen Szenen und Interviews mit den Hauptcharakteren auf. Dabei handelt es sich allerdings nicht um Interviews mit den Darstellern, sondern mit den von ihnen dargestellten Figuren. Dadurch werden das Filmerlebnis und der daraus resultierende Spaß um die Laufzeit von mehr als zwei Stunden verlängert. Obendrein befindet sich auch noch der rund halbstündige Originalfilm mit an Bord, auf dem der hier vorliegende Spielfilm basiert. Einen echten Informationsgehalt bietet lediglich das Feature „Behind the Shadows“, dafür macht der Rest enorm viel Spaß und liegt komplett mit deutschen Untertiteln in HD vor. Einzig auf das Feature „Frag einen deutschen Kiwi“, bei dem es sich um einen sehr überflüssigen Werbespot für die Fluglinie „Air New Zealand“ handelt, hätte man getrost verzichten können. Über den Inhalt des angekündigten Booklets und ein etwaiges Wendecover kann an dieser Stelle leider keine verbindliche Auskunft gegeben werden, da uns leider nur die lose Disc zur Verfügung gestellt wurde.

Fazit

5 Zimmer, Küche, Sarg bleibt inhaltlich identisch, aber da die Blu-ray aus dem Jahr 2015 schon sehr hochwertig war, gibt es daran nicht viel auszusetzen. Das Bild ist zwar überwiegend weich und der Ton sehr frontlastig, aber auch wenn die technischen Attribute rein nüchtern betrachtet keine Jubelgesänge auslösen, passen sie doch sehr gut zum Film und können objektiv betrachtet als zweckdienlich gut beschrieben werden. Das umfangreiche Bonusmaterial verlängert den Filmspaß mit zahlreichem zusätzlichem Filmmaterial. Der Film ist ein wundervolles Stück Genrekino, das mit allen bekannten Vampirklischees abrechnet und diese durch den Kakao zieht. Wer auch nur im Entferntesten etwas für schwarzen Humor übrig hat, sollte sich diesen Film keineswegs entgehen lassen. Allerdings sollte man keinen „regulären“ Spielfilm erwarten, denn hier handelt es sich um eine nahezu perfekte Mockumentary, die von vorne bis hinten funktioniert und einfach nur Spaß macht. (Michael Speier)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
8 von 10

Testgeräte

TV: Panasonic TX-L42ETW60 BDP-System: Sony BDV-N9200WB 5.1 3D Blu-ray Heimkinosystem

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