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The Watch - Die komplette Miniserie Blu-ray

Original Filmtitel: The Watch - The Complete Mini-Series

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Verkauf:
1 Mitglied verkauft
Disc-Informationen
Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US Unrated Fassung, 2 Discs, BD (2x), 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Englisch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-25 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.78:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
360 Minuten
Veröffentlichung:
27.05.2022
Serie abgeschlossen:
Ja
 
STORY
7
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
7
 
Ausstattung
6
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Die Scheibenwelt-Romane des vor einiger Zeit verstorbenen britischen Schriftstellers Sir Terry Pratchett zählen zu den beliebtesten Werken der britischen Literatur. Als „Douglas Adams der Fantasy“ bekannt geworden erschuf Pratchett eine Welt, die auf dem Rücken von vier Elefanten, die auf dem Panzer einer Schildkröte stehend durch den Weltraum getragen wurde, ein irres und verrücktes Spiegelbild unserer eigenen Welt darstellt. Bevölkert wurde Scheibenwelt von Hexen, Trollen, Werwölfen, Zauberern und ganz „normalen“ Menschen. Die größte Stadt der Scheibenwelt war Ankh-Morpork, in welcher die Stadtwache unter Hauptmann Sam Mumm für Recht und Ordnung sorgten. Nun erscheint mit „The Watch“ die erste Live-Action-Serie, die sich dieser illustren Gruppe von Gesetzeshütern widmet. Was die Serie zu bieten hat und wie sich die Blu-ray Disc, die von Polyband im Vertrieb der WVG Medien GmbH in den Handel gebracht wurde, technisch leistet, klärt die nun folgende Rezension.

Story

In Ankh-Morpork, der größten Stadt auf der Scheibenwelt, stehen Verbrechen auf der Tagesordnung, denn sie sind weitestgehend erlaubt. Dieser Umstand macht die Arbeit der Stadtwache umso schwieriger, denn Gilden organisieren unbeschwert Auftragsmorde, Diebstähle und den Drogenhandel der Stadt. Eine Gruppe von Außenseitern will dem ein Ende setzen und sich der organisierten Kriminalität entgegenstellen. Unter der Führung des unerschütterlichen Captain Sam Vimes (R. Dormer) versuchen sie für Recht und Ordnung zu sorgen. Eines Tages droht Ankh-Morpork großes Unheil und die Gruppe wird dann sogar zur letzten Hoffnung für die Bewohner der Stadt...
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“The Watch“ ist nicht der erste Versuch, die Geschichten von Terry Pratchett auf den Bildschirm zu bringen. Nach zwei in sich geschlossenen Zeichentrickminiserien folgte 2006 mit „Hogfather“ die Verfilmung des Weihnachtsromans „Schweinsgalopp“ als TV-Zweiteiler. Zwei Jahre später erwachte mit „The Color of Magic“ der unglückliche Zaubberer (ja, mit 2 „b“!) Rincewind zum Leben und 2010 bekamen wir einen wundervollen Einblick in das Leben von Ankh-Morpork, als in „Going Postal“ der Roman „Ab die Post“ verfilmt wurde. Und nun bekommen wir also endlich die legendäre Stadtwache zu sehen, in der sich unter der Herrschaft des aufrechten aber mürrischen Hauptmann Sam Mumm eine Scharf illustrer Taugenichtse und Versager mit dem Herz am rechten Fleck zusammenfindet um dem Verbrechen den Kampf anzusagen. Allerdings zeigten bereits die ersten Bilder, dass man es mit der Werktreue offenbar nicht ganz so genau genommen hatte. Die Reaktionen ließen auch nicht lange auf sich warten. Während Pratchetts Tochter Rhianna es noch recht entspannt sah und meinte, die Figuren hätten nicht viel mit dem Werk ihres Vaters gemeinsam, was aber keine Kritik und keine Zustimmung sein sollte, prognostizierte Pratchetts enger Freund und Kollege Neil Gaiman, mit dem Pratchett zusammen den ebenfalls sehr gut verfilmten Roman „Good Omens“ verfasst hatte, dass die Fans, welche die Vorlage lieben, sich von den Änderungen im monumentalen Ausmaß vor dem Kopf gestoßen fühlen würden.
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Tatsächlich ist es so, dass auf den ersten Blick gar nichts stimmt. Es beginnt schon damit, dass die Namen der Figuren im Original beibehalten wurden, wobei gerade die deutschen Namen bei der riesigen hiesigen Fangemeinde äußerst beliebt sind und die Änderung derselben in einer Übersetzung der Romane bereits weniger gut aufgenommen wurde, weshalb man auch schnell wieder davon absah. Allerdings ist diese „Änderung“, wobei es streng genommen gar keine ist, nur ein winziges Ärgernis, verglichen mit all dem anderen, was man den Figuren angetan hat. Der Mittelalterliche Schauplatz wich einer Art Neon-Postapokalyse, die optisch deutlich mehr an „Mad Max“ erinnert, nur eben ohne Autos, als an die mittelalterlich anmutende Fantasy-Umgebung. Die Stadtwache heißt hier „The Watch“ und ist eher eine Art Gang, da die Polizei gegen die organisierte und legalisierte Bandenkriminaliltät nichts ausrichten kann und darf, und statt Rüstungen, Kettenhemden und Helmen tragen sie Lederjacken und die Polizeimarke um den Hals. Lediglich die Armbrüste erinnern noch daran, dass die Handlung nicht in einer Art Neonpunk-Alternativwelt mit unserer Gegenwart spielt. Die Darstellerwahl wurde ebenfalls scharf kritisiert, da beispielsweise Lord Vetinari, der Patrizier und quasi Alleinherrscher von Ankh-Morpork von einer Frau gespielt wurde – was im Endeffekt aber eigentlich sogar sehr passend ist und hervorragend zum undurchsichtigen Charakter der Figur passt. Auch die Zwergin Grinsi (hier Cheerie) wurde mit der genderqueer:en Darsteller:in Jo Eaton-Keant nahezu perfekt besetzt, da der Charakter eine Zwergin ist, die sich ebenfalls seit ihrem ersten Auftreten in den Romanen von dem eingefahrenen Geschlechterbild loslösen möchte und für Gleichberechtigung kämpft. Der größte Glücksgriff ist indessen Richard Dormer als Hauptmann Mumm (Captain Vimes), welcher der Beschreibung Pratchetts nicht nur sehr nahe kommt, sondern sich auch bewegt und spricht wie das literarische Vorbild. Ein echtes Ärgernis ist hingegen das Fehlen der beiden Wachen-Urgesteine Feldwebel Colon und Korporal „Nobby“ Nobbs.
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Betrachten wir die Serie mal aus der Sicht eines völlig Unbeteiligten, der noch nie etwas von den Schweibenweltroman gehört oder gelesen hat, so bekommen wir eine mit typisch britischem Anarchohumor durchzogene, knallbunte Fantasy-Science-Fiction-Crime Szenerie geboten, in der Menschen, Werwölfe, Zwerge und Drachen vorkommen, die sich augenscheinlich alle Spinne-Feind sind, und doch irgendwie zusammenleben. Vor allen Dingen ist diese Multikulturelle Welt einerseits sehr rückständig und verbohrt, andererseits aber im Begriff sich zu öffnen. Zwerge sind nicht automatisch klein, Schurken nicht automatisch böse, Zauberer nicht automatisch mächtig, und Geschlecht, Ethnie oder sexuelle Orientierung spielt schon mal gar keine Rolle. Kurz gesagt: Eine phantastische Welt voller Irrsinn, die unserer völlig fremd und doch irgendwie ähnlich ist. In dieser Hinsicht wird logisch fortgeführt was Pratchett in seinen Werken bereits begonnen hat. Generell orientiert man sich inhaltlich sehr an den Werken, auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht. So setzt sich die Handlung aus Fragmenten von „Wachen, Wachen“, „Die Nachtwächter“, „Rollende Steine“ und zahlreichen anderen Romanen neu zusammen, wobei sämtliche Figuren einerseits ihren Vorbildern entsprechen, andererseits aber auch nicht. Die durchmixten Handlungselemente haben nebenbei den positiven Nebeneffekt dass sich die eingefleischten Fans und Kenner der Bücher immer wieder mit Szenen konfrontiert sehen die sie kennen, und dennoch nicht ahnen können wie es weitergeht. In Episode 6 wird die Handlung um die Möglichkeit von Multiversen bereichert, und genau an diesem Punkt wird alles irgendwie genial. Die Scheibenwelt, die wir hier zu sehen bekommen, ist nur eine von zahllosen Varianten dessen was wir kennen. Einerseits gleich, andererseits völlig anders. Und das ist der Punkt, an dem selbst Hardcore-Fans entspannt die Füße hochlegen dürfen und genießen was sie sehen - und das können sie auch, denn es ist tatsächlich phantastisch und genial, auch wenn es Anfangs überhaupt nicht den Anschein hatte.

Bildqualität

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Ähnlich wie bei den „Doctor Who“-Veröffentlichungen (gemeint ist die Neuauflage der Serie ab Staffel 5, nicht die klassische Serie) liegt das Bild in einer guten, aber eben nicht perfekten Bildqualität vor, die mitunter zwar fast an der Referenz kratzt, aber in vielen Szenen mit Müh und Not das obere Mittelfeld erreicht. Gerade Nahaufnahmen punkten mit einer enormen Detailfülle und man kann den Dreck in den Gesichtern der Protagonisten förmlich riechen. Die Farben sind gerade in der Pilotfolge noch sehr grell und knallig, normalisieren sich aber von Episode zu Episode immer mehr und bleiben dennoch natürlich und intensiv. Der Kontrast ist gut eingestellt, das Schwarz ist mitunter etwas zu hell, dafür rauscht es in dunklen Bereichen mitunter ein wenig.

Tonqualität

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Der Ton liegt in deutscher und englischer Sprachfassung in dts-HD Master 5.1 mit optimalen deutschen und englischen Untertiteln vor. Die hinteren Kanäle werden zwar hie und da ins Geschehen mit einbezogen, aber überwiegend bleibt die Abmischung sehr frontlastig. Dafür kommt der Subwoofer einige Male zum Einsatz und auch die musikalische Untermalung, die mit einigen 80er-Jahre-Ohrwurmhits angereichert wurde, klingt hervorragend. Die Dialoge sind ebenfalls jederzeit glasklar verständlich. Die sehr gelungene deutsche Synchronisation, welche die Namen alle im Original beibehält (was an dieser Stelle nur erwähnt und nicht kritisiert wird) entstand bei der Neue Tonfilm München Film- und Sychronproduktion GmbH unter der Regie von Dominik Auer und Andreas Pollak, welcher auch das Dialogbuch verfasste. Über Richard Dormer erklingt Roman Kretschmers Stimme, Lara Rossi wurde von Malika Bayerwaltes synchronisiert, und mit Benedikt Gutjan über Adam Hugill, Stefanie Dischinger über Marama Corlett, Kathrin Gaube über Joni Ayton-Kent, sowie Leonhard Hohm, Shandra Schadt, Janina Dietz und Irina Wanka sind einige weitere sehr talentierte Sprecher mit an Bord.

Ausstattung

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Im Bonusmaterial bekommen wir einen tiefen Einblick in die Enstehung einzelner Episoden geboten, wobei man sich einerseits auf die „eigenwillige“ Optik bezieht, andererseits die Figuren und ihre Darsteller vorstellt und die Änderungen erläutert, und warum diese vorgenommen wurden. Jedem Pratchett-Fan, der mit der Serie hadert, ist das Bonusmaterial daher wärmstens zu empfehlen, da hier einiges geklärt wird, was vielleicht bei dem einen oder anderen für Unzufriedenheit sorgen könnte. Darüber hinaus gibt es noch einen Audiokommentar zur Pilotfolge (auch hier wird einiges erklärt und relativiert)

Fazit

Kennt man die Scheibenwelt-Bücher nicht und hat keinen Bezug zu den Werken von Pratchett, oder kann man über die gravierenden Änderungen der Figuren hinwegsehen, dann ist „The Watch“ eine richtig gute Serie. Der Pratchettsche Witz wurde erhalten, die Figuren passen perfekt, die Darsteller sind gut und die typischen BBC-Effekte sind auch irgendwie kultig. Wer Spaß an Serien wie „Doctor Who“ hat, wer britischen Humor liebt und wer es gerne etwas abgedreht mag, der kommt hier voll auf seine Kosten. Und auch Pratchett-Fans können ihre Freude daran haben, wenn sie diese Adaption einfach als eine Art „Scheibenwelt 2.0“ betrachten. Immerhin war die Scheibenwelt von Anfang an immer im Wandel und zum Todeszeitpunkt des Autors schon fast im Industriezeitalter angekommen. Warum also nicht weiterdenken und weitermachen?! Gebt der Serie eine Chance, und ihr werdet sicher auf die eine oder andere Art zufrieden sein. (Michael Speier)
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Kaufempfehlung

 
7 von 10

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geschrieben am 14.06.2022

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