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Queenpins - Kriminell günstig! Blu-ray

Original Filmtitel: Queenpins

Disc-Informationen
Uncut, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-25 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
111 Minuten
Veröffentlichung:
24.06.2022
 
STORY
3
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
0
 
Gesamt *
5
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Mit „Queenpins – Kriminell günstig“ bringt Capelight Pictures einen von der Grundidee originellen Film in den Handel, der angeblich auf wahren Ereignissen basiert; Der von Ben Stillers „Red Hour Productions“ produzierte Film wurde von Showtime gekauft und auf Paramount+ ausgestrahlt. Hierzulande erfolgte die Erstauswertung bei Amazon Prime Video. Ob die vom Regie- und Drehbuchduo Aron Gaudet und Gita Pullapilly inszenierte Komödie überzeugen kann und wie sich die Blu-ray Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.

Story

Connie (K. Bell) und JoJo (K. Howell-Baptiste) sind zwei Vorstadthausfrauen, die vor lauter Langeweile fast umkommen. Das Spannendste in ihrem Leben ist das Aufspüren von Rabattmarken. Eines Tages kommt den beiden die Idee, überschüssige Coupons aus einer Druckerei zu stehlen und gewinnbringend zu verkaufen. Der Sicherheitsangestellte Ken (P. W. Hauser) und Postinspektor Simon (V. Vaughn) kommen den Frauen allerdings auf die Schliche und setzen alles daran, dem illegalen Treiben ein Ende zu setzen …
Queenpins_01.jpg
Es ist nicht ungewöhnlich dass Diebe im Film zu Helden gemacht werden. Man bedenke einfach die enorme Zahl an Heist-Filmen wie „Oceans Eleven“ oder „Italian Job“, oder man nehme den klassischen Fall des „Robin Hood“, mit dem sich die beiden Hautfiguren dieses Films vergleichen. Und der Vergleich hält einer Überprüfung zumindest teilweise stand, denn auch Robin Hood nahm bekanntlich von den Reichen und gab es den Armen. Gut, Robin Hood stand am Ende nicht mit einem Fuhrpark aus Luxusfahrzeugen im Sherwood Forrest und er musste auch kein Geld waschen, aber ... ach, nein. Im Grunde genommen geht es um Couponbetrug, und dieser lässt sich hierzulande nur schwer nachvollziehen. Während man hierzulade mitunter glücklich ist, wenn mal wieder McDonalds oder Burger King Gutscheine im Briefkasten liegen, mit denen sich ein paar Cent sparen lassen, ist in den Vereinigten Staaten mitunter ein echter Boom um sogenannte „Coupons“ entstanden, der von manchen gar auf die Spitze getrieben wird. Die TLC-Serie „Couponing Extrem“ macht gar eine Art Sport daraus, sich mittels Coupons für wenig oder am Ende nahezu kostenlos den Keller mit Klopapier, Dosenfrüchten, Getränken oder ähnlichem vollzupacken. Hier geht es aber um komplette Gratis-Coupons, die im großen Stil aus der Fabrik geschmuggelt und gewinnbringend verkauft werden. Was als kleine Gaunerei beginnt mündet in einem Wirtschaftsbetrug mit Millionenschaden, wobei natürlich auch hier bedacht werden muss, dass die Geschädigten Großindustriebetriebe sind, die diese Coupons ebenfalls verschenken und für die diese Summen ein Tropfen auf den heißen Stein sind. Zudem handelt es sich um Ausbeuterbetriebe, was an mehreren Stellen sichtbar gemacht wird und in einem entsprechenden Finale mündet. Trotzdem ist und bleibt es ein Verbrechen, welches hier verharmlost wird, wobei das Ende auch in diesem Punkt sehr fragwürdig ist. Obendrein stellen sich die beiden Hauptfiguren so amateurhaft an, dass sich der Zuschauer mit etwas Fantasie locker in die Situation hineindenken kann und mit ein wenig krimineller Energie auf den Gedanken kommt: Das kann ich auch!. Dass die Beiden so lange mit der Sache durchkommen liegt zum Teil natürlich auch an denen, die hinter ihnen her sind, denn dabei handelt es sich überspitzt gesagt um einen grenzdebilen Dummkopf mit hohem Fremdschämfaktor und um einen Agenten des Postamtes, der unter gnadenlose Selbstüberschätzung leidet. Soll lustig sein, ist es aber nicht. Oder zumindest nur bedingt.
Queenpins_02.jpg
Die eigentliche Message steckt allerdings zwischen den Zeilen, denn eigentlich geht es hier darum, dass eine Frau, die mehrfach olympisches Gold gewonnen hat, nicht die Aufmerksamkeit bekommt die sie „verdient“. Von ihrem Ehemann allein gelassen fristet sie ein langweiliges Leben, dass sie mehr oder weniger zu dieser unvorstellbaren und unglaublichen Aktion „zwingt“ um sich aus der Bedeutungslosigkeit zu befreien. Auch hier ist das Finale äußerst fragwürdig und soll vermutlich feministisch sein, oder zumindest selbstbefreiend. Wie diese Botschaft letztendlich verstanden wird bleibt wohl jedem selbst überlassen. Die beiden Diebinnen allerdings als Alltagsheldinnen oder gar Feministinnen in Szene zu setzen, lässt die Frage aufkommen, was in den Köpfen des Drehbuch- und Regisseursduo falsch läuft.
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Der Film besitzt einige gute Ansätze wie die Kritik am amerikanischen System, der Waffenlobby und der Großindustrie. Und auch ein paar witzige Momente, die primär auf Situationskomik fußen, lassen sich nicht von der Hand weisen. Leider ist der Film zuweilen sehr zotig und setzt auf überflüssigen Fäkalhumor, bei dem man sich denkt "Was sollte das jetzt?". Das größte Problem sind allerdings die beiden Hauptdarstellerinnen. Für sich genommen mag Kristen Bell noch als niedlich-naiv durchgehen, wobei auch diese Art mitunter etwas anstrengend ist. In Kombination mit Kirby Howell-Baptiste sind aber beide nur noch nervig und unangenehm. Auf der Gegenseite haben wir den eigentlich fantastischen Vince Vaughn, der weit hinter seinen Möglichkeiten bleibt und Paul Walter Hauser, der zwar schon so manch zotige Komödie in seinem Lebenslauf stehen hat, aber hier deutlich über die Stränge schlägt. Gerade in Hinblick auf seine letzten Filme, wie etwa "Der Fall Richard Jewell", ist die Rolle des nerdigen Trottels ein grober Rückschritt.

Bildqualität

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Das Bild liegt im annähernd Bildschirmfüllenden Ansichtsverhältnis von 1,85:1 vor und hinterlässt einen ordentlichen Eindruck, ohne dabei an der Referenz zu kratzen. Die Schärfe ist überwiegend gut ,allerdings sind einige Einstellungen etwas weicher, wobei dies durchaus gewollt sein dürfte. Ansonsten sind selbst kleinere Details, insbesondere bei Nahaufnahmen und in hell ausgeleuchteten Szenen, scharf und sauber. In dunkleren Bildbereichen wird es schon mal etwas matschig. Der Kontrast ist allerdings alles andere als gut und das gesamte Bild sieht über den kompletten Film hinweg sehr milchig aus. Darunter leidet natürlich auch der Schwarzwert, der nie wirklich satt und kräftig ist. Auch die genretypisch etwas zu knalligen Farben wirken mitunter kraftlos und ausgeblichen. .

Tonqualität

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Die Disc verfügt über die deutsche Synchronfassung und den englischen Originalton, beides in dts-HD Master 5.1. Optional lassen sich deutsche Untertitel zuschalten. Alles in allem ist die Akustik in Ordnung, bleibt aber genreüblich ein wenig zurückhaltend. In den wenigen „Actionszenen“, wenn man diese so nennen möchte, bekommen wir auch ein wenig Raumklang, aber hierbei handelt es sich um Ausnahmen. Primär bleibt der Ton – mit Ausnahme der Musik – auf die vorderen Kanäle beschränkt. Dafür sind die Dialoge jederzeit gut verständlich.

Ausstattung

Queenpins_06.jpg
Außer dem Trailer zum Hauptfilm und einigen Trailern zu anderen Titeln des Labels wurde auf Bonusmaterial leider verzichtet, aber zumindest besitzt das Keep-Case ein Wendecover ohne FSK-Siegel

Fazit

Die Blu-ray Disc aus dem Hause Capelight Pictures präsentiert sich in solider Bild- und Tonqualität, ohne dabei jemals Gefahr zu laufen als Referenzscheibe herhalten zu müssen. Auf Bonusmaterial wurde ebenfalls komplett verzichtet, wodurch sich die Frage stellt, welchen Vorteil die Scheibe gegenüber dem Stream auf Prime Video, wo der Titel bereits Wochen vor der Veröffentlichung zu sehen war und ist, bietet. Der Film selbst hat zwar einige interessante Ansätze und hätte von der Idee her auch von Michael Moore sein können, ist aber letztendlich von Ben Stiller. Daher werden auch nicht die tatsächlichen Missstände angeprangert sondern zwei gelangweilte und sehr nervige Hausfrauen in den Fokus gerückt, die blödgrinsend und tanzend Verbrechen begehen die man zu Hause "ruhig nachmachen" kann, denn die beiden Ermittler, die ihnen auf den Fersen sind, sind unterbelichtet und eigentlich ist doch alles gar nicht sooo schlimm. Der Humor passt leider nicht immer und wird mit unnötig zotigem Fäkalhumor torpediert und die Message, sofern es eine gibt, ist zumindest fragwürdig. Ja, man kann sich den Film durchaus ansehen, aber man könnte genauso gut Coupons aus der Zeitung ausschneiden und damit vergünstigt einkaufen gehen, womit die Zeit sinnvoller verbracht wäre. (Michael Speier)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
4 von 10

Testgeräte

Panasonic TX-L47ETW60 Sony UBPX700 Sony HT-S20R
geschrieben am 28.06.2022

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