Es ist nun schon 14 Jahre her, dass Regisseur James Cameron 2009 mit „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ das Kino revolutionierte: Dank neuster 3D-Technologie eröffnete er den Kino-Zuschauern doch ein völlig neues Seherlebnis. Die Technik sollte sich nicht nur auf der großen Leinwand etablieren, sondern auch in den heimischen vier Wänden Einzug halten. Der große Erfolg des Films ließ sicherlich bei vielen den Wunsch nach einer Fortsetzung aufkommen, zumal James Cameron auch schon früh ankündigte, seine Geschichten zu einer Trilogie auszubauen. Dennoch sollte es eine lange Zeit dauern und mehrere Verschiebungen geben, bevor es neues vom Planeten Pandora gab. Für Überraschungen bei den Fans sorgte Cameron dann dennoch, als plötzlich bekannt wurde, dass der Mastermind zeitgleich an drei weiteren Fortsetzungen arbeiten würde, welche nun in den nächsten Jahren Teil für Teil das Franchise erweitern sollen. Mit „The Way of Water“ eroberte er im Winter 2022 erneut die Kinosäle und reihte sich recht schnell in die Top 3 der erfolgreichsten Filme aller Zeiten ein – an dessen erster Stelle immer noch das erste Abenteuer der Na’vi steht. Nachdem der Film nun schon eine Weile digital erhältlich ist, sorgen Publisher 20th Century Fox respektive Walt Disney Studios Home Entertainment dafür, dass auch eine Disk-basierte Veröffentlichung des zweiten Abenteuers im Heimkino-Sektor erscheint. Und erfreulicherweise erfolgt die Auswertung nicht nur auf Blu-ray und 4K Ultra HD, sondern auch wieder in einer 3D-Fassung. Während die Erstauflage bei UHD und 3D in einem Steelbook erscheint, kommt die normale Full HD-Fassung in einer Keep Case-Verpackung, welche jedoch über einen Schuber verfügt. Was das über 3-stündige Epos auf Blu-ray und 4K zu bieten hat und warum sich die technische Umsetzung gleich von vornherein einiges an Kritik gefallen lassen muss, soll mit dem nun folgenden Review genauer erklärt werden.
Story
-
Mehr als zehn Jahre ist es nun her, dass Soldat Jack Sully (S. Worthington) seinen menschlichen Körper verlies, um permanent in seinem Na’vi Avatar zu verweilen. Zusammen mit seiner Frau Neytiri (Z. Soldana) gründete er eine Familie zu der die drei eigene Kinder Neteyam (J. Flatters), Lo’ak (B. Dalton) und Tuk (T. Bliss) sowie mit Kiri (S, Weaver) und dem Menschenjungen Spider (J. Champion) auch zwei Adoptiv-Kinder gehören. Doch das liebvolle Familienleben soll ein jähes Ende finden, als wieder eine Reihe von Raumschiffen mit „Himmelsmenschen“ auf dem Planten landete und einen neuen Ausbeutungsversuch startet. Unter ihnen befinden sich auch einige aus Na’vi-DNA geklonte Soldaten, angeführt von Col. Miles Quaritch (S. Lang), welcher ebenfalls per DNA-Klon reaktiviert wurde. Miles sinnt auf Rache und macht alsbald Jagd auf Sully. Der flüchtete samt Familie aus den Waldgebieten zum Volk der Metkayina, welche auf den Atollen des Mondes leben und eine innige Beziehung zum Meer und seinen Bewohnern hat. Doch schon bald entbrennt auch hier der Krieg zwischen Menschen und Na’vi, die im Kampf gegen die technologischen Hilfsmittel ihrer Invasoren alle Mühe haben zu bestehen. Wird es den Ureinwohnern gelingen, ihre Heimatwelt erneut zu verteidigen?



Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
-
Die Büchse der Pandora wird geöffnet
- Die Erschaffung der Welt von Pandora (9:33 Min.)
- Das Capturing (10:47 Min.)
- Die Unterwasserwelt von Pandora (11:30 Min.)
- Die Herausforderungen der Gewässer von Pandora (11:42 Min.)
- Pandoras bekannte Gesichter (9:00 Min.)
- Pandoras nächste Generation (10:47 Min.)
- Spider (10:23 Min.)
- Wie man zu einem Na’vi wird (10:51 Min.)
- Die Riffbewohner (11:47 Min.)
- Pandora wird zum Leben erweckt (14:40 Min.)
- Die RDA kehrt zurück nach Pandora (13:34 Min.)
- Pandoras neue Gesichter (9:38 Min.)
- Die Klänge von Pandora (13:32 Min.)
- Neuseeland – Die Heimat von Pandora (4:24 Min.)
Die Büchse der Pandora wird weiter geöffnet
- Casting (10:01 Min.)
- Die Stunts (5:42 Min.)
- Lightstorm Lab (6:43 Min.)
- Das Ensemble (5:38 Min.)
Marketing-Material und Musik-Video
- Nothing Is Lost (You Give Me Strength) Musik-Video (4:42 Min.)
- Kino-Trailer 1 (1:39 Min.)
- Kino-Trailer 2 (2:29 Min.)

Fazit
-
Die erste Fortsetzung zu James Camerons „Avatar“ erfindet inhaltlich sicher das Rad nicht neu und verpackt abermals klassische Erzählstrukturen in eine bunte CGI-Welt. Die ist hier zwar technisch deutlich fortgeschritten, muss sich aber auch Kritik gefallen lassen: Denn oftmals wechselt man zwischen einem Animations- und Videospiel-Look, dem dann aber auch viele fast schon fotorealistische Abschnitte gegenüberstehen. Kontrastreiche Farben und meist sehr detaillierte Bilder lassen schnell über einige weichere Einstellungen hinwegblicken. Ist die Optik somit recht lobenswert, so muss man Disney für die akustische Umsetzung im Hinblick auf die Synchronisationen tadeln: Denn wie bitte kann man einen der drei aktuell erfolgreichsten Filme aller Zeiten nicht in so vielen wie möglichen Sprachen mit einem 3D-Sound ausstatten? Gerade auch, weil man „Avatar“ immer ein wenig als Vorreiter bzw. Zugpferd für neue Technologien sieht. Glücklicherweise schlagen sich die klassischen Tonformate jedoch noch sehr gut bzw. ist der moderne englische Dolby Atmos-Track auf der UHD nicht ganz so überzeugend, wie letztendlich vermutet. Mit 195 Minuten bietet der Hauptfilm schon eine Menge an Unterhaltung, die zudem noch ohne große Längen auskommt – auch wenn dies nicht heißen soll, dass eine Straffung dem Film nicht auch gutgetan hätte, sind einige Abschnitte zwar unterhaltsam, jedoch für die Geschichte nicht zwingend wichtig gewesen. Wer danach noch länger in der Welt von Pandora verweilen möchte, kann sich dann noch im Bonus-Material verlieren, welches auf eine ähnlich lange Laufzeit kommt. Fans dürfen darüber hinaus schon gespannt sein, wie das Abenteuer um Jack Sully und seine Familie weitergeht – auch wenn es hier zuletzt wieder zu einer Verschiebung kam, werden die weiteren Ableger des Franchises nun nicht mehr so lange auf sich warten lassen. Und vielleicht sind wohldosierte Abstände ja dann auch besser als eine stete Präsenz, der man schnell überdrüssig wird.
(Jörn Pomplitz)
(weitere Reviews anzeigen)
Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 65C17LB
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro