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The Green Mile 4K (4K UHD + Blu-ray) Blu-ray

Original Filmtitel: The Green Mile

4K - ULTRA HD
Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 2 Discs, BD (1x), 4k UHD (1x), 16:9 Vollbild, HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby Atmos
Englisch Dolby TrueHD 7.1
Englisch Dolby TrueHD 5.1
Französisch DD 5.1
Kanadisches Französisch DD 5.1
Italienisch DD 5.1
Spanisch DD 5.1
Lateinamerikanisches Spanisch DD 5.1

Blu-ray:
Deutsch DD 5.1
Englisch Dolby TrueHD 5.1
Französisch DD 5.1
Italienisch DD 5.1
Portugiesisch DD 2.0
Spanisch DD 5.1
Türkisch DD 2.0
Untertitel:
4K UHD:
Deutsch für Hörgeschädigte, Chinesisch (traditionell), Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Französisch, Griechisch, Italienisch für Hörgeschädigte, Koreanisch, Niederländisch, Norwegisch, Schwedisch, Spanisch, Lateinamerikanisches Spanisch

Blu-ray:
Deutsch für Hörgeschädigte, Chinesisch (traditionell), Dänisch, Englisch für Hörgeschädigte, Finnisch, Französisch, Italienisch für Hörgeschädigte, Koreanisch, Niederländisch, Schwedisch, Spanisch, Lateinamerikanisches Spanisch, Thailändisch, Türkisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-100 GB
Bildformat(e):
3840x2160p UHD (1.85:1) @24 Hz 4K native, HDR10
Video-Codec:
Laufzeit:
188 Minuten
Veröffentlichung:
01.12.2022
 
STORY
8
 
Bildqualität
8
 
Bild 4k UHD
9
 
Tonqualität
7
 
Ausstattung
9
 
Gesamt *
8
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Roman-Adaptionen, die auf Werken des amerikanischen Erfolgsautors Stephen King basieren, haben meist einen schweren Stand: Oftmals sind seine geschriebenen Geschichten so komplex, dass sie nur sehr schwer auf der großen Leinwand umzusetzen sind. Nicht selten hat sich daher auch schon der ein oder die andere mit der Verfilmung seiner Bücher völlig überfordert und nicht nur die Fans des fleißigen Schreiberlings vor den Kopf gestoßen. Zwischen diesen Fehltritten gibt es aber auch einige äußerst gelungene Werke, die ihren literarischen Vorlagen in nichts nachstehen. Ein besonderes Händchen scheint dabei Regisseur Frank Darabont für den „königlichen“ Stoff zu haben, denn nachdem er „Die Verurteilten“ sogar zum besten Film aller Zeiten machte, konnte auch seine Version von „The Green Mile“ auf allen Ebenen überzeugen. Publisher Warner Home Video brachte den Film bereits im März 2022 in ultra-hochauflösender Fassung in einer Sonderedition auf den Markt, welche neben einem Set bestehend aus 4K UHD und Blu-ray im Steelbook auch noch einige Goodies mit sich brachte. Wer jedoch auf die Beigaben verzichten kann, der darf ab sofort auch zu einer normalen Keep Case-Ausgabe greifen, welche ebenfalls aus Blu-ray und UHD besteht. Ob der Film hier nicht nur inhaltlich, sondern auch auf technischer Seite überzeugen kann, soll mit dem nun folgenden Sichtungsbericht in Erfahrung gebracht werden. (jp)

Story

    The-Green-Mile-Szenenbild-01.jpg
    Der ehemalige Gefängniswärter Paul Edgecomb (T. Hanks) erinnert sich im Altersheim an sein Leben, als er in den 1930er Jahren Leiter des Todestraktes im Staatsgefängnis Cold Mountain war. Dieser wurde aufgrund des grünen Linoleumbodens The Green Mile genannt. Eines Tages kam mit John Coffey (M. C. Duncan) ein sehr ungewöhnlicher Häftling, der an der Vergewaltigung und dem Mord an zwei kleinen Mädchen schuld sein soll. Wie sich allerdings herausstellt, entpuppt sich dieser trotz gigantischer Größe als sanftmütiger Riese, so dass sich kaum jemand vorstellen kann, dass er überhaupt jemanden etwas zuleide tun könnte.
    The-Green-Mile-Szenenbild-02.jpg
    Frank Darabont, der bei dieser Leinwandadaption nicht nur für die Regie, sondern auch für die Produktion und das Drehbuch verantwortlich war, hat es bei „The Green Mile“ zwar nicht ganz geschafft, das sehr hohe Niveau von „Die Verurteilten“ zu überbieten, mit seiner zweiten von drei Stephen King Adaptionen aber dennoch einen herausragenden Film abgeliefert. Die sechsteilige Roman-Vorlage wurde dabei, trotz einiger Abweichungen, sehr gut umgesetzt. Das einzige Manko ist eine allerdings nur vereinzelt feststellbare Langatmigkeit, die den ansonsten durchweg positiven Gesamteindruck nur gering schmälert. Letztendlich überwiegen aber die herausragenden Aspekte, wie eine wunderbare Charakterzeichnung der meisten Figuren, die dem Zuschauer mit der steigenden Spielzeit immer mehr Facetten preisgeben. Der hoch emotionale Plot dürfte gerade den nah am Wasser gebauten Zuschauer häufiger zum Taschentuch greifen lassen. Wobei nicht nur dramatische Elemente dominieren, denn schließlich gibt es einige Nebenplots, die geschickt in die Gesamthandlung eingewoben wurden und dabei der dramatischen Seite noch mehr Tiefe und einen weiteren Kontrast verleihen. Gerade die Rolle von Doug Hutchinson lotet dabei die Extreme sehr gut aus.
    The-Green-Mile-Szenenbild-03.jpg
    Im Mittelpunkt stehen aber zweifelsohne der erneut großartig agierende Tom Hanks (Forrest Gump), sowie der für diese Rolle mit einem Oscar nominierte Michael Clarke Duncan (Coffey - Wie das Getränk, nur ein bisschen anders geschrieben.). Gerade Letztgenannter gewinnt in seiner Darbietung mühelos die Sympathien des kompletten Publikums und sorgt dabei für einige Lacher aber auch für die eine oder andere Träne. Der weitere Cast ist mit David Morse, Bonnie Hunt, James Cromwell, Sam Rockwell (ebenfalls herausragend!), Barry Pepper, Jeffrey DeMunn, Patricia Clarkson, Harry Dean Stanton oder Gary Sinise ebenso hochkarätig besetzt und lässt den Zuschauer ob der glaubwürdigen wie auch natürlichen Darbietung an eine Zeit zurückdenken, in der All-Star Casts mit niveauvoller Handlung noch häufiger an der Tagesordnung waren. Da stört dann auch die ansatzweise vereinzelt aufkommende Langatmigkeit nicht mehr. (sah)

Bildqualität

    Da dem Set keine überarbeitet Blu-ray beiliegt, soll an dieser Stelle auf das bereits bestehende Blu-ray Review verwiesen werden:
    The-Green-Mile-Szenenbild-04.jpg
    Beim Einlegen der Disc wird bereits nach den ersten Sekunden deutlich, dass sich nichts geändert hat: Die Blu-ray ist absolut identisch mit der bereits 2009 veröffentlichten Fassung. Immerhin ist das Bild erfreulicherweise nicht schlecht. Die Schärfe bewegt sich im Großen und Ganzen auf einem guten Niveau. In dunkleren Szenen macht sich dabei zusammen mit gelegentlichem Detailverlust auch eine zunehmende Unschärfe bemerkbar. Die Farben sind durchweg kräftig und natürlich, vielleicht vereinzelt etwas übersättigt, auch wenn gelegentliche Farbfilter dem Bild einen leichten Bernstein Touch verleihen. Der Kontrast ist gut eingestellt und ausgewogen, so dass die Darstellung häufig recht plastisch erscheint. Die Durchzeichnung ist nicht durchweg die Beste, aber überwiegend gut. Der Schwarzwert ist satt. Der Transfer ist recht sauber und lässt nur selten Schmutzspuren erkennen. Das Filmkorn wird durchweg natürlich und fein wiedergegeben. (sah)

Bild 4k UHD

    The-Green-Mile-Szenenbild-05.jpg
    Für die ultra-hochauflösende Umsetzung fertigte man einen neuen 4K-Scan an, den man noch mit HDR10 zur Verbesserung des Kontrastverhältnisses und zur Erweiterung des Farbraums versah. Letzteres macht sich dabei besonders positiv bemerkbar, sieht das Bild nämlich in seiner hier vorliegenden Fassung wesentlich natürlicher aus, als es auf der Blu-ray noch der Fall war. Von dem massive Gelbstich, welcher auf der Full HD-Variante zu sehen ist, gibt es nun keine Spur mehr – hier wirkt alles wesentlich homogener und naturbelassener. Soll heißen, dass Wälder diesmal wirklich satt grün sind, ebenso wie der titelgebende letzte Abschnitt im Gefängnis, auf dem nun auch – dank der höheren Auflösung – die feinen schwarzen Maserungen viel besser zu erkennen sind. In Close-Ups kommen nun Hautporen und Schweißtropfen in bzw. auf den Gesichtern der Protagonisten deutlich besser zur Geltung, auch feine Härchen sind nun eindeutig erkennbar. Das Filmkorn wurde sehr fein gehalten und fällt zu keiner Zeit störend ins Gewicht. Ab und an sind einige Unschärfen in Randbereichen zu vernehmen, die aber vermutlich auf den Zustand des Ausgangsmaterials zurückzuführen sind. Kurz um: „The Green Mile“ sah bisher noch nicht besser aus, weshalb Fans der Roman-Adaption definitiv ein Upgrade empfohlen werden kann. (jp)

Tonqualität

    Deutsch Dolby Digital 5.1 Englisch Dolby Atmos (inkl. Dolby True HD 7.1 Kern) (nur UHD) Weitere Tonspuren siehe Datenbank-Eintrag
    The-Green-Mile-Szenenbild-06.jpg
    Die deutsche Synchronisation ist ebenfalls unverändert. Die Abmischung erweist sich als recht frontlastig. Gelegentlich sind einige Surroundeffekte (vor allem Hintergrundgeräusche) auf den hinteren Kanälen zu hören, wobei sich ebenfalls der starke Score von Thomas Newman über sämtliche Lautsprecher verteilt und dadurch mehr Räumlichkeit erzeugt wird. Die Stereoseparation ist allerdings einwandfrei. Der Bass erweist sich grundsätzlich genrebedingt eher als zurückhaltend. Wenn gefordert, liefert der Subwoofer einige bemerkenswerte Frequenzen aus dem Tieftonbereich. Die Dynamik bietet einen guten, mehr als zufriedenstellenden Umfang. Die Balance ist durchweg ausgewogen, so dass sämtliche Elemente wie auch die Dialoge transparent wiedergegeben werden. Störgeräusche wie Rauschen oder Verzerrungen sind nicht aufgefallen. (sah) Anmerkung O-Ton: Fans des englischen Originaltons dürfen sich indes über ein Upgrade auf einen modernen 3D-Sound im Dolby Atmos-Format freuen. Dessen Vorteile liegen aber vornehmlich in der pegelstärkeren Abmischung, denn auf Grund der recht ruhig verlaufenden Geschichte, gibt es nur selten Gelegenheit für die Effekt- bzw. Deckenlautsprecher in Aktion zu treten. Über diese wird zumeist der Score voluminöser ans Ohr des Zuhörers gebracht. Ab und an machen sich dann aber dennoch auch einige gelungene Atmos-Effekte breit, zum Beispiel, wenn der Kopf eines Todeskandidaten rasiert wird und das Rasiermesser dann auch akustisch von oben kommt. Ebenfalls sind einige Wettereffekte wie Wind und Donner atmosphärischer in Szene gesetzt. Auch wenn es nicht viel ist, kann man als Synchron-Zuschauer dennoch nur neidisch auf den O-Ton blicken, sodass einmal mehr wünschenswert wäre, wenn man bei zukünftigen Veröffentlichungen die heimische Vertonung auch mit einem modernen 3D-Sound ausstatten würde. (jp)

Ausstattung

    Audiokommentar von Regisseur Frank Darabont (BD u. UHD) Dokumentation: Walking The Mile (25:30 Min.) Der Hauch des Mysteriösen – Die Entstehung von „The Green Mile“ - Der Erzähler Stephen King (23:56 Min.) - Die Kunst der Adaption (14:04 Min.) - Die Schauspieler (21:04 Min.) - Das Design von „The Green Mile” (14:19 Min.) - Die Magie von “The Green Mile“ (15:11 Min.) - Der Mäuseschwanz von Mr. Jungles (14:16 Min.) Nicht verwendete Szenen - Bitterbucks Familie verabschiedet sich (1:02 Min.) - Coffeys Gebet (2:35 Min.) Probeaufnahmen von Michael Clarke Duncan (8:26 Min.) Make-Up-Test mit Tom Hanks (5:30 Min.) Trailer - Teasertrailer : A Case Study (4:47 Min.) - Teasertrailer (1:58 Min.) - USA-Kinotrailer (2:23 Min.)
    The-Green-Mile-Szenenbild-07.jpg
    Auf der Blu-ray befindet sich neben einem Audiokommentar mit Regisseur Frank Darabont (leider ohne deutsche Untertitel) ebenfalls ein recht ausführliches Making Of (dazu gleich mehr) auf der Scheibe. Absolut empfehlenswert ist die mehrteilige Dokumentation, bei der nicht nur Stephen King selbst zu Wort kommt, sondern auch u. a. auf das Drehbuch, die Schauspieler oder die Kulissen eingegangen wird. Dazu gibt es noch ein paar entfernte Szenen, einen Screentest mit Michael Clark Duncan, einen Make up Test mit Tom Hanks und diverse Teaser und Trailer. (sah) Anmerkung UHD: Auf der 4K-Scheibe befindet sich außer dem Audiokommentar von Regisseur Frank Darabont kein weiteres Bonusmaterial. (jp)

Fazit

    Für Stephen King Fans ist es schon längst kein Geheimnis mehr, dass neben „Die Verurteilten“ auch „The Green Mile“ zu den äußerst gelungen Roman-Adaptionen des Erfolgsautors gehört. Beide Filme entstanden unter der Regie von Frank Darabont, der somit scheinbar ein sehr gutes Gefühl für Kings Geschichten hat. Konnte die Blu-ray bisher nicht vollends in bildlicher Hinsicht überzeugen, so zeigt die ultra-hochauflösende Fassung den Film nun von seiner besten Seite: Detailliert und kontrastreich – diesmal auch ohne störenden Gelbstich – kommt die 4K-Scheibe daher. Bei der Akustik bleibt indes für Zuschauer der deutschen Synchronisation alles beim Alten, sodass man weiterhin mit einem klassischen Mehrkanalton zurechtkommen muss. O-Ton Fans dürfen sich hingegen auf einen modernen Dolby Atmos-Sound freuen, der wesentlich pegelstärker ist und einige gutgelungene – aufgrund der ruhigen Geschichte leider aber rar gesäten –Effekte über die Deckenlautsprecher bringt. Beim Bonusmaterial gibt es zwar leider nichts neues, dennoch ist dieses sehr umfangreich und interessant, weshalb Fans hier – wenn nicht schon längst geschehen - definitiv einen Blick wagen sollten. (jp) (Jörn Pomplitz)
    (weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
8 von 10

Testgeräte

TV: LG OLED 65C17LB Player: Oppo UDP-203 AVR: Yamaha RX-A1080 Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2 Center-Lautsprecher: Canton Vento 866 Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507 Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989 Subwoofer: SVS SB-2000 Pro
geschrieben am 29.11.2022

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1 Bewertung(en) mit ø 4,50 Punkten
 
STORY
5.0
 
BILDQUALITäT
5.0
 
TONQUALITäT
4.0
 
EXTRAS
4.0

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