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Moby Dick (1956) Blu-ray

Original Filmtitel: Moby Dick (1956)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, 16:9 Vollbild, Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch PCM 2.0 (Mono)
Deutsch PCM 2.0 (Mono)
Englisch PCM 2.0 (Mono)
Instrumental PCM 2.0 (Mono)

Deutsch PCM 2.0 (Mono) = Deutsche Synchronisation (Original)
Deutsch PCM 2.0 (Mono) = Deutsche Synchronisation (Alternativer Mix)
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte, Deutsch, Englisch für Hörgeschädigte, Englisch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.66:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
115 Minuten
Veröffentlichung:
04.02.2022
 
STORY
10
 
Bildqualität
6
 
Tonqualität
4
 
Ausstattung
3
 
Gesamt *
5
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
1851 erschien Herman Melvilles mehr oder minder auf wahren Begebenheiten basierende Roman „Moby Dick“, eine abenteuerliche Geschichte über den besessenen Kapitän Ahab, der von Hass und Ehrgeiz zerfressen Jagd auf einen weißen Wal macht, der ihm einst das Bein abriss. Dabei geht Ahab wortwörtlich über Leichen. Der Roman verkaufte sich gut und wurde 1930 erstmals von Lloyd Bacon mit John Barrymore in der Hauptrolle verfilmt. Es folgten mehrere Neuverfilmungen, Vertonungen und sogar eine Oper von Jack Heggie, doch die beste und vermutlich bekannteste Adaption des Stoffes dürfte John Hustons Verfilmung aus dem Jahr 1956 sein, welche vor kurzem von Capelight Pictures im Vertrieb der Al!ve AG als deutsche HD-Premiere im Mediabook veröffentlicht wurde, welche den Film auf DVD und Blu-ray Disc enthielt, und darüber hinaus auch noch eine weitere Bonus-Blu-ray Disc im Schlepptau hatte. Nun legt man auch die Keep Case Version ohne zusätzliche Disc nach, wobei der Inhalt, also die Blu-ray Disc, natürlich identisch bleibt. Wer also kein Mediabook bekommen hat oder gar keins wollte, kann nun endlich zuschlagen.

Story

Moby_Dick_Reviewbild-01.jpg
1841 in New Bedford, Massachusetts: Der junge Ishmael (R. Basehart) sucht eine Arbeit als Matrose und heuert gemeinsam mit dem Harpunier Queequeg (F. von Ledebur) an Bord der Pequod an. Ahab (G. Peck), den Kapitän des Schiffs, bekommen sie erst nach einigen Tagen auf See zu Gesicht. Vor Jahren hat der Seefahrer durch den weißen Wal Moby Dick ein Bein verloren und trägt nun eine Prothese, die man aus dem Kieferknochen eines Pottwals angefertigt hat. Allmählich begreift Ishmael, dass die Expedition nur dazu dient, sich an dem Tier zu rächen. Trotz anfänglicher Bedenken lässt sich die Crew von Ahabs Mordlust anstecken… Die Geschichte von Ahab und dem Weißen Wal begeistert seit Jahrzehnten die Menschheit, und der hier vorliegende Film trägt sicherlich seinen Teil dazu bei, dass der Roman, beziehungsweise die Geschichte, auch heute noch so bekannt und beliebt ist. Der umfangreiche und zum Teil etwas sperrige Roman galt aufgrund seiner Erzählstruktur und Epik lange Zeit als unverfilmbar, doch Regisseur John Huston belehrte uns eines Besseren. Der Roman wurde für die Verfilmung von Huston selbst und dem wunderbaren Autor Ray Bradbury zum Drehbuch adaptiert, und dabei ließ man viele Aspekte außen vor, und konzentrierte sich im Grunde genommen auf das Wesentliche, was den Film zu dem macht, was er ist: Ein cineastisches Meisterwerk voller epischer Bilder, phantastischer Kulissen und einer packenden, mitreißenden Geschichte.
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Die Hauptrolle des besessenen Kapitän Ahab wird von dem phänomenal aufspielenden Gregory Peck gespielt, der – trotz zahlreicher legendärer Rollen – hier eine der besten Darstellungen seines Lebens ablieferte. Den Wahnsinn kauft man dem Darsteller zu jeder Zeit ab, und bereits kleinste Veränderungen der Mimik lassen erahnen, was dem Mann gerade durch den Kopf geht. Bereits bei der ersten Erwähnung des Namens „Moby Dick“ durch einen der Seemänner, blitzen seine Augen auf, und man erkennt das Feuer der Hölle darin. Wunderbar! Dabei galt Peck als alles andere als Idealbesetzung für die Rolle des Ahab, da Pecks Charakter und übliche Rollenwahl das genaue Gegenteil des harten, verbitterten Mannes darstellten, und generell galt er als „zu weich“. Selbst nach der Premiere wurde dieses „Manko“ immer wieder erwähnt, was nicht verhinderte, dass der Film ein enormer Erfolg wurde, den auch die Kritiker zu schätzen wussten. Ebenfalls wunderbar sind Leo Genn in der Rolle des ersten Offiziers Mr. Starbuck, sowie der Österreicher Friedrich von Ledebur in der Rolle des Harpuniers Queequeq. Die Rolle des Erzählers Ismael wird von Richard Basehart verkörpert, und auch wenn dieser für den Zuschauer die Identifikationsfigur darstellt, bleibt er doch angesichts der phänomenalen Leistungen seiner Darstellerkollegen verhältnismäßig gering in der Erinnerung. In einer Nebenrolle als Pfarrer sehen wir Orson Welles. Kleine Klugscheißer-Info: Die gleiche Rolle, also die des Pfarrers, wurde in der Neuverfilmung des Stoffes mit Sir Patrick Steward in der Hauptrolle des Ahab von Gregory Peck, dem Ahab aus diesem Film, gespielt. Kurz gesagt: Der Film hat auch rund 60 Jahre und nach zahlreichen (mal mehr, mal weniger gelungenen) Neuverfilmungen nichts von seinem Reiz eingebüßt, und ist bis heute die gelungenste Verfilmung des Romans. Somit sollte sich kein Filmfreund den Genuss dieses Meisterwerks entgehen lassen.

Bildqualität

moby_Dick_Reviewbild-03.jpg
Das stark körnige Bild liegt im Ansichtsverhältnis von 1,66.1 vor, hat also am linken und rechten Bildrand schmale, schwarze Streifen. Leider schaut das Bild nicht so aus, wie man es sich von einer aktuellen Blu-ray Disc wünschen würde, auch wenn man das Alter von rund 60 Jahren in Betracht zieht. Hier haben wir schon ältere Filme in besserer Qualität präsentiert bekommen. Die Schärfe ist in vielen Einstellungen bestenfalls mittelmäßig, und selbst in mancher Nahaufnahme lassen sich nicht wirklich kleine Details ausmachen. Das mag zum Teil auf nicht ganz ideal fokussiertes Ausgangsmaterial zurückzuführen sein, aber besser macht es das Ganze nicht. Leider machen sich auch teils starke Doppelkonturen und ausblutende Farben bemerkbar. Obendrein sind die Farben für heutige (und auch damalige) Sehverhältnisse recht unnatürlich, allerdings ist dies auf eine Intention des Regisseurs zurückzuführen. Gemeinsam mit Kameramann Oswald Morris wurde ein spezielles Technicolor-Verfahren entwickelt, welches dem Film eine Farbgebung verpasste, die an alte Walfangstiche aus dem 19. Jahrhundert erinnern. Dadurch entstanden gewollt grobkörnige Aufnahmen mit aufgerautem und verschmutzt wirkendem Licht, wodurch der Film nun so aussieht wie er aussieht. Die Farben wurden anhand von Referenzmaterial angeglichen, um der ursprünglichen Intention des Regisseurs möglichst nahe zu kommen, wie man einer Texttafel zu Beginn des Films entnehmen kann. Die gleichen Texttafel weist ebenfalls darauf hin, dass das Original „altersbedingte Gebrauchsspuren“ aufweist aber auch wenn dieser Text den Zuschauer auf das, was er kurz darauf zu sehen bekommt, einstimmt, macht es die Sache nicht wirklich besser. Die permanent auftretenden kleineren Beschädigungen und Verschmutzungen trüben den Filmgenuss leider ein wenig, allerdings fallen diese DEUTLICH geringer aus, als es bei der alten MGM-DVD und sämtlichen späteren Veröffentlichungen der Fall war. Generell hat diese Blu-ray Veröffentlichung den bisher erhältlichen DVD-Veröffentlichungen gegenüber klar die Nase vorn, aber alles andere wäre auch ein unentschuldbarer Fauxpas gewesen.

Tonqualität

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Der Ton liegt zweimal in deutscher Synchronfassung und einmal im englischen Originalton vor, sämtliche Tonspuren sind in LPCM 2.0 codiert. Die erste deutsche Tonspur klingt sehr muffig, angestaubt und schlichtweg alt, aber zumindest lassen sich die Dialoge deutlich und verständlich wahrnehmen, die Musik klingt angenehm und auch wenn die Dialoge klar priorisiert sind, kann man hier von einer harmonischen Abmischung sprechen. Die zweite deutsche Tonspur, die als „alternativer Mix“ deklariert wird, klingt hingegen einfach nur scheußlich. Die Dialoge hören sich an, als hätte man sie in eine Blechdose gesprochen, die musikalische Untermalung knarzt, und alles in allem möchte man fast sagen, dass diese Synchronfassung ein wenig an den Ohren schmerzt. Am besten, harmonischsten und natürlichsten klingt hier die Originaltonspur, in welcher die Dialoge noch deutlicher und frischer klingen, die Musik sehr angenehm ins Ohr geht, und die Abmischung – trotz 2.0 – sehr dynamisch und breit aufgestellt klingt. Obendrein bekommen wir noch eine Tonspur mit der separierten Filmmusik zur Auswahl angeboten. Wenigstens wurde der Film nicht neu synchronisiert, denn die alte Synchronfassung mit Klaus W. Krause über Gregory Peck, Wolfgang Büttner über Friedrich von Ledebuhr, Wolfgang Lukschy über Leo Genn und Gerd Günther Hoffmann über Richard Basehart ist schlichtweg perfekt und gehört für viele, den Rezensenten eingeschlossen, einfach zu diesem Film dazu.

Ausstattung

Auf der Disc befinden sich neben einem Trailer und Hinweisen auf andere Titel des Labels lediglich noch ein Audiokommentar mit den Filmexperten Julie Kirgo, Paul Seydor und Nick Redman als Bonus, bei der man einiges über den Film, dessen Entstehung und Nachwirkungen erfährt. Der Audiokommentar liegt in englischer Sprache mit optional zuschaltbaren deutschen Untertiteln vor.

Fazit

Die technische Seite der hier vorliegenden Blu-ray Disc lässt sicherlich so manchen Mund aufklappen, allerdings nicht vor Staunen, sondern vor Enttäuschung. Das Bild ist leider alles andere als gut, und auch wenn eine Texttafel vor Filmbeginn attestiert, dass es schlichtweg nicht besser geht (was wir an dieser Stelle einfach mal unkommentiert lassen), ist das Endergebnis gelinde gesagt ein wenig ernüchternd. Andererseits ist die Qualität sämtlichen bisher in Deutschland erhältlichen Veröffentlichungen Haushoch überlegen! Der deutsche Ton, der zwar in zwei unterschiedlichen Abmischungen vorliegt, ist ebenfalls am ehesten als „zweckmäßig“ zu betiteln, wobei der „alternative Mix“ einfach nur furchtbar klingt. Das Bonusmaterial ist ebenfalls nicht sonderlich umfangreich. Der Film hingegen ist auch rund 60 Jahre nach seiner Uraufführung ein Paradebeispiel an Spannung und Drama, sowie eine schauspielerische wie inszenatorische Meisterleistung. Jeder Freund von Abenteuerfilmen sollte sich diesen Film zumindest einmal in seinem Leben angesehen haben, und um ehrlich zu sein reicht das vermutlich nicht. So wie Ahab dem weißen Wal verfallen ist, verfielen und verfallen seit mehr als einem halben Jahrhundert Scharen von Zuschauern diesem Film von John Huston, der in keiner gut sortierten Filmsammlung fehlen darf. (Michael Speier)
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Kaufempfehlung

 
7 von 10

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1 Bewertung(en) mit ø 2,50 Punkten
 
STORY
4.0
 
BILDQUALITäT
2.0
 
TONQUALITäT
3.0
 
EXTRAS
1.0

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Versionen

Diese Blu-ray ist ebenfalls in folgender Version erhältlich:

Blu-ray Sammlung

16 Mitglieder haben diese Blu-ray:

sowie weitere 13 Mitglieder

Diese Blu-ray ist 6x vorgemerkt.