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Citizen Kane (1941) 4K (4K UHD + Blu-ray) Blu-ray

Original Filmtitel: Citizen Kane (1941)

4K - ULTRA HD
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Verkauf:
1 Mitglied verkauft
Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
HD Keep Case im Schuber
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DD 1.0
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Italienisch DD 1.0
Spanisch DD 1.0

Blu-ray:
Deutsch DD 1.0
Englisch DTS-HD MA 1.0
Untertitel:
4K UHD:
Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte, Chinesisch (traditionell), Französisch, Italienisch für Hörgeschädigte, Koreanisch, Niederländisch, Spanisch

Blu-ray:
Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch für Hörgeschädigte, Französisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-66 GB
Bildformat(e):
3840x2160p UHD (1.37:1) @23,976 Hz 4K native, HDR10
Schwarzweißfilm:
Schwarzweißfilm
Video-Codec:
Laufzeit:
119 Minuten
Veröffentlichung:
23.12.2021
 
STORY
10
 
Bild 4k UHD
9
 
Tonqualität
5
 
Ausstattung
4
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Warner Bros. Home Entertainment hat den Klassiker Citizen Kane in 4K neu aufgelegt. Es gibt sicherlich kaum einen Film, der derart in Schulen und Universitäten immer wieder als Maßstab für das Kino diskutiert wird. Orson Welles zeigte sich sowohl erzählerisch als auch insbesondere technisch damals seiner Zeit voraus. Doch kann die Ultra HD Blu-ray technisch das bieten, was man 2021 erwartet?

Story

Die letzten Worte eines Sterbenden können so manches Rätsel aufgeben. So sorgt auch der Multimillionär und Medienguru Charles Foster Kane (O. Welles) mit seinem letzten Wort „Rosebud“ für fragende Blicke. Ob Rosebud für den Namen einer Person, einer Stadt oder für sonst was Wichtiges steht, soll der Reporter Jerry Thompson (W. Alland) aufdecken. Trotz aufwändiger Nachforschungen, die ihn tief ins Privatleben von Kane eintauchen lassen, scheint er letzten Endes zu keiner Lösung zu gelangen. Zwar wird er von Kanes Freunden, wie z.B. dessen Geschäftsführer Bernstein (E. Sloane) oder aber auch von seinem Freund Jebediah (J. Cotton), mit Informationen überschüttet, doch damit scheint Thompson seine Zielsetzung dennoch zu verfehlen.
Citizen-Kane-Reviewbild-01.jpg
Citizen Kane ist die Geschichte des Charles Foster Kane. Dabei liegt der Fokus auf der Biografie des erfundenen Medienimperators, der mit seinen Vorlieben – Frauen, Geld, Kunst, Ruhm und politische Macht – den klischeehaften amerikanischen Traum verkörpert. Allerdings wird in diesem Film nicht die typische lineare Geschichte eines Helden vorgeführt, der alle Hürden des Lebens überwinden muss, um endlich Erfolg zu ernten. Vielmehr wird sein Leben durch die Augen seiner langjährigen Weggefährten projiziert und wiedergegeben. Aus unterschiedlichen Perspektiven und Blickwinkeln wird dem Zuschauer ein äußerst mutiger Mann präsentiert, der sich bereits in jungen Jahren von seinen Eltern trennen musste und seither bestrebt ist, anerkannt und vor allem geliebt zu werden. Der Film beginnt mit dem Tode der eigentlichen Hauptfigur. Dabei rückt das Ableben von Kane eher in den Hintergrund, und sein letztes Wort „Rosebud“ zieht die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Die Entzifferung von Rosebud verflechtet das Filmgeschehen sehr geschickt durch die verschiedenen Ansichtsweisen und lässt den Zuschauer in der Vergangenheit von Kane, von einem Lebensabschnitt in den nächsten, hin und her springen. Manche Szenen werden dabei aus der einen Perspektive begonnen und aus einem anderen Blickwinkel zu Ende erzählt. Kanes Aufstieg, vom kleinen Arbeiter bis hin zu einem der mächtigsten Männer Amerikas, spiegelt den amerikanischen Traum wider. Dabei sieht man auch ganz deutlich, dass großer Erfolg auch seine Schattenseiten hat und in den meisten Fällen zur Einsamkeit zwingt. Die Vorlage für das Drehbuch zu Citizen Kane lieferte das Leben des damals 76-jährigen Verlags-Königs William Randolph Hearst. Zwar hat Welles diese Tatsache für die Öffentlichkeit gut verschleiert, aber dennoch war Hearst über bestimmte Filmelemente sehr verärgert. Hearst nutzte damals seine enorme Macht und seinen Einfluss, um Citizen Kane und dadurch auch Welles zu zerstören. Durch eine Hetzkampagne, in Hearsts eigener Zeitung, hat man ihn sogar als Kommunist gebrandmarkt. Wobei das Schicksal des Charakters Kane in Wahrheit doch viel mehr Ähnlichkeit mit Welles‘ Lebenslauf hat, als mit dem Leben des einflussreichen W.R. Hearst. Nach dem Wirbel um Citizen Kane begann für Welles der langsame Abstieg in die Isolation, und letztendlich starb er auch ziemlich einsam, im Jahre 1985, an einem Herzinfarkt. Zusammenfassend ist Citizen Kane eine dramatische Geschichte über den Gebrauch und Missbrauch von Macht und Reichtum. Es ist eine klassische, amerikanische Tragödie über einen leidenschaftlichen Mann mit Visionen, der durch seine Gier in der Lage ist, nicht nur sich, sondern auch alle um ihn herum zu zerstören. Natürlich muss man die sagenhafte Produktion des Films ganz besonders hervorheben, denn Gregg Toland wird selbst heute noch für seine herausragende Kameraarbeit in höchsten Tönen gelobt. Zweifelsohne war dieser Film seiner Zeit voraus. Angesichts der Fakten, dass man die Freigabe für den Film, aufgrund des Ego-Showdowns zwischen Regisseur Welles und Mediengigant Hearst, fast verwehrt hätte und zudem die erwähnten Parallelen zwischen dem Leben der Hauptfigur und Welles so nah beieinander liegen, wirkt Citizen Kane umso interessanter. Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte das nun auf Ultra HD Blu-ray nachholen. Dieses Kronjuwel, welches mittlerweile 73 Jahre auf dem Buckel hat, gehört in jede gut sortierte Filmsammlung.

Bild 4k UHD

- 1,37:1; 2160p Die Bildqualität der deutschen UHD Blu-ray von Warner Home Entertainment kann sich locker mit der US-Veröffentlichung von Criterion messen und ist vielleicht sogar im Bereich der Kompression überlegen. Da der Klassiker im Originalformat 1,37:1 vorliegt, gibt es links und rechts schwarze Balken. Da das Original-Negativ des Films nicht mehr existiert, behalf man sich mit einem Master, das vom Original-Negativ gezogen wurde und nahm weitere Quellen zur Hilfe, wenn das Materual beschädigt gewesen ist. Das Material wurde in 4K mit 16-bit gescannt und direkt für HDR aufbereitet. Dabei setzt die Disc von Warner auf HDR10, jedoch leider nicht auf Dolby Vision. Das ist schade, denn die Criterion-Fassung bietet auch das dynamische HDR-Format, da besonders OLED-Besitzer zu schätzen wissen.
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Da es sich immer noch um einen schwarz-weiß Film handelt, kommt es vor allem auf die Schwarzwerte und Kontraste an. Hier offenbart sich, dass die UHD Blu-ray im direkten Vergleich mit der Blu-ray etwas dunkler wirkt, aber dadurch nichts an Details verliert. Vielmehr kommt man sozusagen „mehr auf den Punkt“ und erzeugt ein noch kräftigeres Bild mit satten, dunklen Bildbereichen. Gleichzeitig gibt es leuchtendere Highlights. Dabei ging man jedoch behutsam vor, um nicht durch anachronistische Eingriffe die Vision des Regisseurs nachträglich zu verändern. Grelle Kerzenlichter oder gleißende Straßenlaternen finden wir hier also nicht vor. Was wiederum den Detailgrad betrifft, so sind die Unterschiede wesentlich geringer. Im sehr feinen Bereich ist wahrzunehmen, dass das Filmkorn besser aufgelöst wird und kleinste Nuancen wie Staubkörner oder Haare noch deutlicher und ohne jegliche Treppchenbildung zu sehen sind. Allerdings limitiert hier auch das sehr alte Filmmaterial bzw. die damalige Kameratechnik. Wer genauer hinsieht, bemerkt, dass der erweiterte Farbraum hier sozusagen zu einem erweiterten Grauraum geworden ist, denn es zeigen sich mehr Abstufungen als noch auf der Blu-ray. Dadurch gewinnt das Bild in 4K und HDR an Feinheiten. Trotz aller Verbesserungen wird nun niemand Citizen Kane als Demomaterial für sein Heimkino heranziehen, doch das schwierige Ausgangsmaterial wurde nahezu bestmöglich auf die Ultra HD Blu-ray gebannt.

Tonqualität

- Ton: Deutsch Dolby Digital 1.0; Englisch DTS-HD Master Audio 2.0 - Untertitel: Deutsch, Englisch, uvm.
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Der deutsche Ton liegt in Mono vor, ein unnötiger Upmix wurde also nicht erstellt. Leider hat Warner, wie bei einem Katalogtitel zu erwarten, den deutschsprachigen Raum lediglich mit einer Dolby-Digital-Spur abgespeist. Tatsächlich ist die Tonspur der UHD Blu-ray identisch zu jener der bereits erhältlichen Blu-ray. Schade, denn eine ältere Blu-ray-Auflage von StudioCanal bugsierte die Synchronisation immerhin in DTS-HD Master Audio 1.0 auf Disc. Die auf diesem Release befindliche Abmischung klingt dem Alter entsprechend allerdings in Ordnung. Vor allem die Dialoge sind, stets deutlich zu verstehen. Selbstverständlich sollte man bei einem Mono-Mix keine allzu großen Erwartungen haben. Die Dynamik ist hörbar eingeschränkt. Dafür sind nur selten Störgeräusche wie etwa Rauschen zu hören. Vereinzelt fallen leichte Verzerrungen wie etwa Zischlaute auf, was aber in der Minderheit bleibt.

Ausstattung

- 4K Restauration vom Original Nitrate Elements - Audiokommentar von Peter Bogdanovich - Audiokommentar von Roger Ebert - Einführung: Die Weltpremiere von Citizen Kane (01:08 Min.) - Interview mit Ruth Warrick (05:40 Min.) - Interview mit Robert Wiese (03:04 Min.) - Storyboards (03:20 Min.) - Tagesdispositionen (00:48 Min.) - Bildergalerie mit Kommentar von Roger Ebert (10:53 Min.) - Nicht verwendete Szenen (01:12 Min.) - Werbekampagne (01:36 Min.) - Presseheft (00:48 Min.) - Kinostart (01:36 Min.) - USA-Kinotrailer (03:46 Min.) - Wendecover Das Bonusmaterial lagert auf der beiliegenden 1080p-Blu-ray und ist zur bisherigen Auflage identisch geblieben. Neben zwei abweichenden Audiokommentaren von Filmkritiker Roger Ebert bzw. Schauspielerin Ruth Warrick gibt es auf der Warner-Veröffentlichung noch diverse Featurettes zur Produktion wie auch zur Postproduktion, Trailer zum Film, Interviews sowie einem kurzen Beitrag zur Weltpremiere. Traurigerweise fehlt hier allerdings die fast 2-stündige Doku 'The Battle Over Citizen Kane', die noch auf der alten Studiocanal-Blu-ray enthalten ist. Ein Wendecover gibt es ebenfalls.

Fazit

Citizen Kane behält die Mono-Tonspur der Blu-ray sowie das Bonusmaterial der alten Disc bei, weiß aber in 4K vor allem durch die Mehrwerte in HDR zu überzeugen. Eine Schlappe ist, dass Warner Home Entertainment sich im Gegensatz zum US-Vertrieb Criterion gegen eine Umsetzung in Dolby Vision entschieden hat, von der vor allem OLED-Besitzer auch hierzulande profitiert hätten. Ansonsten ist das Bild in 2160p, gemessen am Material, aber hervorragend umgesetzt. Jüngere Zuschauer werden viel Geduld mitbringen müssen, denn Citizen Kane ist ein langsam erzähltes Drama, das keinen so klaren roten Faden aufweist, wie wir das aus modernen Filmen kennen. Auch wenn das Regiedebüt von Orson Welles „nur“ 119 Minuten lang ist, fühlt es sich also deutlich länger an. Wer sich jedoch für Filmgeschichte interessiert, kommt an diesem Werk aus dem Jahr 1941 gar nicht vorbei. Viele Techniken, die heute in der Filmindustrie als selbstverständlich gelten, feierten hier ihre Premiere. Dadurch wirkt die Machart von Citizen Kane streckenweise moderner als viele Filme aus späteren Dekaden. Die Ultra HD Blu-ray zu Citizen Kane ist die beste Möglichkeit den Klassiker erneut im Heimkino zu genießen und erhält insgesamt definitiv eine Empfehlung. (André Westphal, Michael Speier)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
7 von 10

Testgeräte

LG OLED E9 65 Zoll LG UBK90 UHD Blu-ray Player Samsung Soundbar-System HW-Q90R
geschrieben am 23.12.2021

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