bewertet am 05.02.2023 um 15:14
#2
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„The Stand“ ist eins der frühen Bücher des Horror-Erfolgsautors Stephen King; es erschien bereits im Jahr 1978 (und unwesentlich später fand es sich in meiner damals noch sehr kleinen Sammlung King-Bücher ein). Ich muss zugeben, dass ich das Buch seit etwa 40 Jahren nicht mehr gelesen habe und dass ich die Erstverfilmung als Miniserie nie gesehen habe. Die Neuverfilmung von 2020 besteht aus insgesamt 9 Folgen, die von verschiedenen Regisseuren inszeniert wurden, darunter so klanghafte und bekannte Namen wie etwa Vincenzo Natali („Cube“). Auch der Cast kann sich mit James Marsden, Alexander Skarsgård, Amber Heard, Heather Graham, Ezra Miller und Greg Kinnear sehen lassen.
Die Serie hat mich persönlich von der ersten Minute an in den Bann gezogen; sie erreicht durchaus eine Güte wie zuletzt „The Outsider“ (ebenfalls nach einem Roman von Stephen King, jedoch im Jahr 2018). Die Serie ist spannend, gruselig, verblüffend brutal und äußerst unterhaltsam.
Natürlich basiert „The Stand“ auf der biblischen Auffassung von Gut und Böse und handelt von Menschen, die letztendlich im Auftrag von Gott und Satan handeln; jedoch kann man die Folgen durchaus auch als Agnostiker wie ich einer bin genießen.
Das Bild ist auf sehr hohem Niveau. Die Schärfe ist hoch, ebenso die Plastizität, der Kontrast ist nahezu perfekt, so dass auch in den dunklen Stellen auch dunkler Szenen noch Details erkennbar sind. Die Farbgebung ist weitestgehend natürlich und nur selten verfremdet Special Effects sind harmonisch eingefügt und wirken nicht fremdartig. Der visuelle Transfer dieser Serie kann sich mehr als sehen lassen.
Nicht nachzuvollziehen ist, warum sich der Publisher dazu hinreißen ließ, "nur" eine Dolby Digital-Tonspur aufzuspielen. Der Sound ist dennoch nicht schlecht, nur das letzte bisschen Brillanz in den Höhen und die Räumlichkeit einer echten HD-Tonspur vermisst der Zuschauer etwas, das allerdings ist Jammern auf hohem Niveau. Auch der DD-Track überzeugt mit Räumlichkeit und Dynamik, und in den wenigen Actionszenen grummelt der Bass auch ganz ordentlich.
Extras: wie meist nicht gesehen; ich vergebe den Mittelwert. Leider erscheint diese Ausgabe nicht als DigiPak, sondern als schnöde Amaray in einem Pappschuber. Als Extra liegt die Miniserie von 1994 mit bei.
Mein persönliches Fazit: Wie schon häufig, vor allem natürlich bei Stephen King-Verfilmungen, gepostet bin ich King-Fan und habe die meisten seiner Bücher im Regal stehen. „The Stand“ steht da tatsächlich seit etwa 40 Jahren; unglaublich; und ich habe das Buch ebenso tatsächlich nur ein einziges Mal gelesen. Die Masse der Verfilmungen sind Murks, rühmliche Ausnahmen sind da „Shining“; „Cujo“, „Friedhof der Kuscheltiere (der erste!) und die neuen „Es“-Verfilmungen. Von den King-Serien konnte zuletzt „Der Outsider“ nachhaltig beeindrucken. Aus der Erinnerung heraus ist diese Serie nahe am Buch dran und fängt Geist und Atmosphäre der literarischen Vorlage gut ein. „The Stand“ wird sicherlich in der Sammlung verbleiben und wieder im Player landen.