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Schlock (1973) Blu-ray

Original Filmtitel: Schlock (1973)

Exklusive Produktfotos:
Disc-Informationen
US-Kinofassung, Uncut, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten),
4K Master!
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Untertitel:
Deutsch (Subtitles), Deutsch (Dubtitles), Englisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.78:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
79 Minuten
Veröffentlichung:
09.04.2021
 
STORY
8
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
9
 
Gesamt *
9
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
In der großen Tradition von Meisterwerken wie Geburt einer Nation, Vom Winde verweht und 2001 – Odysee im Weltall erscheint nun ein Film, der völlig anders ist als die genannten Titel: John Landis Regiedebüt und Meisterstreich Schlock, auch bekannt als Das Bananenmonster. Und wenn Sie jetzt glauben, dass die oben genannten Titel nicht das Geringste mit Schlock zu tun haben, dann haben Sie in gewisser Weise Recht. Aber diese bahnbrechende Anarcho-Komödie von 1973 lässt sich mit normalen Worten und Vergleichen kaum beschreiben. Dank Turbine Medien durften wir uns seinerzeit über die weltweit erste Blu-ray Auswertung des kultigen Affentheaters im Mediabook freuen, wobei dem Set neben der Blu-ray Disc auch noch eine inhaltsgleiche DVD beilag. Nun bringt das Label den Film auch in einer Standard-Version in den Handel, und aus diesem Grund schauen wir uns nochmal den Film und die technische Seite der Blu-ray Disc an.

Story

Mitten in Amerika treibt ein Serienmörder sein Unwesen, der stets Bananenschalen am Tatort zurücklässt. Mit Hilfe des Wissenschaftlers Professor Shilbovitz (E. Hamaty) findet der ermittelnde Detective Wino (S. Kahan) heraus, dass es sich bei dem Mörder um einen vor 16 Millionen Jahren eingefrorenen Affenmenschen handelt, der den Missing Link zwischen dem Affen und dem Menschen darstellt. Schlock (J. Landis), wie das Ungetüm genannt wird, zieht indessen weiter durch das Land und hinterlässt dabei eine Spur der Verwüstung – bis er eines Tages auf das blinde Mädchen Mindy (E. Garrett) trifft und sich in sie verliebt… Mit seinem Regiedebüt macht der heute zum Kultregisseur avancierte John Landis gleich klar, dass er vor Nichts und Niemandem Halt macht und keinerlei Grenzen kennt. Gleich in der ersten Szene sehen wir massenhaft Leichen, darunter auch zahlreiche Kinder, und der Nachrichtensprecher macht freudestrahlend ein Gewinnspiel daraus. Es gilt zu erraten, wie viele Leichen sich in den Müllsäcken befinden. Was hier geschmack- und pietätlose klingt ist in Wahrheit eine sarkastische und übertrieben alberne Abrechnung mit dem Amerika der 1970er Jahre, insbesondere der Regierung und der Obrigkeit, aber auch mit der damals vorherrschenden Flower-Power-Bewegung. Jeder kriegt hier sein Fett weg, und weil John Landis ein großer Freund des Films und des Kinos ist, werden gleichzeitig haufenweise Filme parodiert, so dass Schlock in Fankreisen zu einem zeitlosen Meisterwerk wurde, welches in einem Atemzug mit John Landis späterem Hit Kentucky Fried Movie zu nennen ist. Außerdem kann ein Film in dem ein Mann in einem Affenkostüm herumläuft doch gar nicht schlecht sein! Zugegeben, der Film hat auch ein paar kleinere Schwächen. So ist das magere Budget jederzeit klar ersichtlich, doch der billigst produzierte Film macht daraus kein Geheimnis, sondern macht aus der Not eine Tugend. Das Affenkostüm, in dem John Landis selbst steckt (und damit zu darstellerischen Höchstleistungen aufläuft - Ernsthaft!), ist dabei sogar erstaunlich gelungen, konnte es allerdings erwartungsgemäß keineswegs mit den Masken und Kostümen der Planet der Affen-Filme aufnehmen, wobei Landis im letzten Teil der Reihe als Schauspieler mitgewirkt hatte. Die eigentliche Geschichte dient indessen nur als loser roter Faden, der die teils absurden, teils albernen, aber stets unterhaltsam witzigen Einzelszenen miteinander verbindet. Natürlich funktioniert nicht jeder Gag, und manchmal nimmt sich der Regieerstling auch schlichtweg zu viel Zeit, aber unterm Strich bietet der Film 80 Minuten voller Anarcho-Unterhaltung auf Kultniveau. Ein frühes Meisterwerk, das man sich keineswegs entgehen lassen sollte, zumindest dann nicht, wenn man an Filmen dieser Art Vergnügen hat. Denn ein Vergnügen ist Schlock definitiv, und dem Publisher Turbine muss an dieser Stelle ein dickes DANKE ausgesprochen werden, dass wir endlich in den Genuss dieser Genreperle kommen.

Bildqualität

Das körnige Bild liegt im bildschirmfüllenden Ansichtsverhältnis von 1,78:1 vor und basiert, wie auf dem Backcover-Blatt zu lesen ist, auf einem brandneu in 4k abgetasteten Master. Die Bildqualität ist, gemessen am Alter und dem mageren Budget, absolut hervorragend und übertrifft damit locker alle gestellten Erwartungen. Die Schärfe ist, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, ganz hervorragend und bildet selbst kleinste Details mühelos und messerscharf ab. Die brillanten Farben sind zwar nicht immer ganz natürlich, aber das mag zum Teil gewollt sein, und beinahe zur Gänze am Ausgangsmaterial liegen. Der saubere Schwarzwert verschluckt nur selten kleinere Details und der perfekt eingestellte Kontrast sorgt für eine unerwartete Plastizität und ein tolles HD-Feeling. Das permanente Korn hat eine feine Struktur und wird fehlerfrei wiedergegeben und ist dabei zu keiner Zeit störend. Positiv erwähnt werden muss an dieser Stelle auch die hervorragende Restauration. Altersbedingte Fehler, Verunreinigungen oder Beschädigungen wurden vollständig entfernt und der Titel schaut besser aus als je zuvor und ist damit sogar wesentlich besser als zu erwarten war. Eine ganz hervorragende Leistung, die angesichts der Umstände, auch verdientermaßen so hoch punkten kann!

Tonqualität

Der Ton liegt in deutscher und englischer Sprachfassung in dts HD Master 2.0 Mono vor. Darüber hinaus bekommen wir deutsche und englische Untertitel geboten, wobei man bei den deutschen Untertiteln die Wahl hat, ob man die Untertitel zur Originalfassung oder der deutschen Synchronfassung lesen möchte. Aufgrund der Tatsache dass es sich hier „nur“ um eine Mono-Tonspur handelt, stößt der Ton naturgemäß schnell an seine Grenzen. Trotzdem holen sowohl die deutsche als auch die englische Tonspur das Optimum aus den sich bietenden Möglichkeiten heraus, woraus sich letztendlich auch die hohe Bewertung ableitet. Die Dialoge werden jederzeit glasklar und gut verständlich wiedergegeben, die Tonspur klingt sehr weitläufig und die Abmischung ist sehr angenehm. Dazu kommt das völlige Fehlen jedweder Störgeräusche. Wenn überhaupt dann könnte man kritisieren, dass die Dialoge in der deutschen Version etwas zu dominant sind, aber hierbei handelt es sich um ein typisches „Manko“ – wenn man es überhaupt so nennen möchte – der Entstehungszeit. Die deutsche Synchronfassung ist hervorragend und treffsicher mit einigen Kalauern, welche die unübersetzbaren Wortspiele des Originals mit einem gleichwertigen deutschen Pendant versehen. Dabei wurde bei der Besetzung auf einige auch heute noch bekannte Sprecher wie Hans-Georg Panczak, Hort Sachtleben, Hartmut Neugebauer und Wolfgang Hess gesetzt.

Ausstattung

  • Audiokommentar mit John Landis und Rick Baker
  • Videokommentar mit Sträter Bender Streberg
  • Einleitung von John Landis (0:19 Minuten)
  • Birth of a Schlock – Interview mit John Landis (41:26 Minuten)
  • SCHLOCK – Trailers from Hell (2:38 Minuten)
  • Trailer
  • Radiospots
  • Mediabook mit 40-seitigem Booklet
  • Inhaltsgleiche DVD im Ansichtsformat 4:3
Gleich nach dem Turbine-Intro begrüßt uns Filmemacher John Landis und entschuldigt sich für das, was uns erwartet. Auch im Audiokommentar machen Filmemacher John Landis und Rick Baker immer wieder auf die zahlreichen Unzulänglichkeiten aufmerksam und geben dabei haufenweise interessante und unterhaltsame Anekdoten über die Entstehung und Nachwirkung des Films zum Besten. Weitere Fragen beantwortet der gut aufgelegte John Landis im Interview „Birth of a Schlock“. Wem das alles noch nicht genug ist, der darf sich über einen weiteren Kommentar der Podcast-Gruppe „Lutsch mich rund und nenn mich Bärbel“, bestehend aus den Komikern Torsten Sträter, Hennes Bender und Gerry Streberg freuen, wobei dieser Kommentar nicht nur als Audiokommentar, sondern sogar als Videokommentar enthalten ist. Bei letzterem läuft der Hauptfilm in einem kleinen Fenster unten rechts ab, während die drei gut gelaunten Comedy-Cineasten auf dem Hauptschirm zu sehen sind. Erstaunlicherweise ist ihr Audiokommentar verhältnismäßig ernst und enthält haufenweise interessanter Informationen – aber natürlich schleicht sich auch immer wieder ein kleiner Kalauer mit ein. Wer jedoch einen Kommentar im Stil des „Mystery Science Theater“ oder der „SchleFAZ“-Reihe erwartet, der wird enttäuscht, vor allem deshalb, weil zu einem solchen Film ein Kommentar im Kalkofe-Stil ebenfalls gut gepasst hätte. Im Trailersektor bekommen wir sowohl die US-Trailer von 1972 und 1979, sowie den Trailer “Banana Monster” von 1982 zu sehen, als auch die deutschen Trailer von 1982 in seiner ursprünglichen und einer rekonstruierten Fassung.

Fazit

Inhaltlich und technisch bleibt hier alles beim alten - allerdings war das Alte auch bereits hervorragend umgesetzt. Der Film erstrahlt in einer phantastischen Bildqualität, die man sich kaum besser wünschen könnte. Der Ton ist ebenfalls sauber und sehr ordentlich, stößt jedoch aufgrund des Mono-Formats an seine Grenzen. Das umfangreiche Bonusmaterial rundet die Sache ab und lässt diese Edition zum Non-Plus-Ultra werden. Der Film selbst ist eine total bekloppte, wahnsinnig unterhaltsame und von vorne bis hinten kultige Komödie, wie es nur eine Handvoll vergleichbarer Titel gibt. Anarcho-Humor vom Feinsten, inszeniert (und gespielt) von einem Meister seines Fachs. Wer den Film nicht kennt, und an Filmen wie Kentucky Fried Movie, Amazonen auf dem Mond oder Angriff der Killertomaten seine Freude hat, der sollte sich dieses Genre-Meisterwerk auf keinen Fall entgehen lassen. Ein affenstarkes Dankeschön an die Turbine Media Group für diese wunderbare Veröffentlichung! (Michael Speier)
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Kaufempfehlung

 
8 von 10

Testgeräte

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geschrieben am 09.04.2021

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Versionen

Diese Blu-ray ist ebenfalls in folgender Version erhältlich:

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