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Planet Terror - Uncut Edition Blu-ray

Original Filmtitel: Grindhouse: Planet Terror

Planet Terror
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Disc-Informationen
Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US Unrated Fassung, BD-Live, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.78:1) @24 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
106 Minuten
Veröffentlichung:
08.10.2010
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STORY
8
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
10
 
Ausstattung
5
 
Gesamt *
8
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Mit Planet Terror wurde 2007 das Double Feature Grindhouse von Robert Rodriguez vervollständigt. Den ersten Teil steuerte Quentin Tarantino mit Death Proof bei. Wie der Name Grindhouse schon erahnen lässt, gelten die Filme als Hommage auf diverse B-Movies der 70iger und 80iger Jahre. Beide Regisseure sind keine Unbekannten in Hollywood. Spätestens seit Sin City und From Dusk till Dawn waren sowohl Tarantino, als auch Rodriguez in aller Munde. Trotz Anlehnung an Billigfilme aus früheren Zeiten litt das Double Feature keineswegs unter Geldmangel. Satte 53 Millionen US-Dollar standen für die Produktion zur Verfügung. Dank Blu-ray und DVD Verkäufen konnten bis heute zirka 82 Millionen US-Dollar eingespielt werden, wodurch die Werke, obwohl im Kino total gefloppt, auch in finanzieller Hinsicht als Erfolg gewertet werden dürfen.

Story

Cherry Darling (R. McGowan) verdient sich ihre Brötchen in einem Go-Go-Lokal als Tänzerin. Aufgrund fehlender Motivation kündigt sie und zieht mitten in der Nacht von dannen. Während Cherry auf einer dunklen Straße in Richtung zur nächsten Kleinstadt geht, wird sie beinahe von ein paar Armee-Trucks überfahren. Ein beherzter Sprung ihrerseits in am Straßenrand stehende Mülltonnen rettet sie vor dem sicheren Tod. Während dessen fahren die Armee-Trucks zur alten Militärbasis am Rande der Kleinstadt. Dort treffen sich US-Elitesoldaten und ein Wissenschaftler zwecks Ausstausch von Giftgas gegen Geld. Die Soldaten wurden in Afghanistan dem Gas DC2 – Codename Projekt Terror ausgesetzt. Um nicht zu Zombies zu mutieren, müssen sie das Gas in einem bestimmten Verhältnis einatmen, bis ein Heilmittel gefunden wird. Die Übergabe geht natürlich schief, das Gas wird freigesetzt und infiziert die in der umliegenden Stadt wohnenden Menschen. Zombiefilme haben im neuen Jahrtausend spätestens nach der 28 Days/Month und Resident Evil Reihe eine wahre Renaissance erlebt. Im Gegensatz zu den eher ernst gehaltenen Vertretern des Genres gibt sich dieses Werk selber nicht so trocken. Geboten wird von leicht bekleideten, sexy Frauen bis hin zu dicken Kanonen, flotten Sprüchen und fetten Explosionen so ziemlich alles, was das Männerherz begehrt. Dabei darf man keinesfalls den Fehler begehen, Planet Terror als Alternative zu sehen. Statt dessen ist Robert Rodriguez Werk viel mehr ein Tribute an die gute alte Zeit, als in den 80iger Jahren Splatter-Movies nur so aus den Boden schossen, wobei sich der Film doch sichtbar von seinen Urvätern absetzen kann. Dies liegt unter anderem an dem oben angesprochenen gut gefüllten Budgettopf, ebenso konnten die Produzenten auf einen durchwegs hochkarätigen Cast setzen. Neben der Hauptdarstellerin Rose McGowan, welche eine absolut glaubwürdige und sexy Show abliefert, wurde Freddy Rodriguez verpflichtet. Dieser spielt seine Rolle als immer treffsicheren und coolen Al Wray zwar sehr gut, kann gegen McGowan aber nicht beziehungsweise kaum punkten. Neben Marley Shelton (Sin City) und Josh Brolin (No Country for Old Men) durfte auch Bruce Willis einen kleinen Auftritt abliefern. Selbstverständlich darf von dieser Art des Trash-Films keine tiefgehende Story erwartet werden. Diesen Anspruch stellt Planet Terror an sich auch überhaupt nicht. Dafür aber erwarten das Publikum jede Zombiespaß und viel, viel Blut. Die Gore-Effekte wirken täuschend echt, das Blut spritzt literweise aus überfahrenen Untoten und kiloweise Innereien fliegen durch das Bild. Alles in allem ein Spektakel der Extraklasse für alle Freunde des Zombie-Genres und Trash-Filmen.

Bildqualität

Technik: Codec VC-1, 16:9, Ansichtsverhältnis 1,78:1 – 1080p Gleich vorweg, Freunde von einwandfreien HD-Doku-Transfers werden hier keinen Spaß haben und sollten zur Scratch Free Edition (Version ohne Filtereinsatz - nur in den USA/UK erhältlich) greifen. Wie auch die Story wurde das Bild stark an die 80iger Jahre - angelehnt. Dies hat zur Folge, dass der Transfer nachträglich digital bearbeitet und stark verfremdet wurde. Das vorhandene Filmkorn wechselt in seiner Intensität von mittelstark bis hin zu einem Rauschen, welches das ganze Bild dreckig und billig wirken lässt. Zusätzlich wurden senkrechte Streifen, leichtes Hintergrundflimmern und Verschmutzungen hinzugefügt. Je nach Szene kommen diese stilistischen Mittel mehr (Zombieangriffe) oder weniger (ruhige Dialogszenen) zum Einsatz. Die Farben sind ebenfalls je nach Szene stark übersättigt und driften in den roten Bereich ab. Besonders gut ist dies in den „romantischen“ Szenen zu vernehmen. Close Ups teilen sich in zwei Kategorien. Die einen wirken sehr weich, ja fast schon unscharf. Die anderen wiederrum sind scharf, plastisch und extrem gut durchzeichnet. Gerade hier wird der Unterschied zwischen DVD und Blu-ray sehr deutlich sichtbar. Von Hautfalten über Poren und Gesichtshaaren ist alles einwandfrei erkennbar. Panoramaaufnahmen weisen durchweg einen zu geringen Schärfegrad auf, wodurch kleinere Details kaum erkennbar sind und den Blick auf das Wesentliche konzentrieren. Der Schwarzwert ist in Ordnung, es kommt allerdings zu einem massiven Detailverlust (Blackcrushing) in dunkel gehaltenen Bildabschnitten. Hinzu gesellt sich noch eine immer wieder verwackelte Kameraführung und die dadurch entstehende Doppelkonturen, welche allerdings ebenso beabsichtigt sind und wieder nur in bestimmten Szenen eingesetzt werden. Für Fans von Stilmittel ist der Transfer top, schließlich soll das Bild dreckig, billig und verschmutzt wirken.

Tonqualität

Der deutsche DTS-HD MA 5.1 Track zieht alle Register moderner Tontechnik. Keine Spur mehr von Billigproduktionen. Zum einen wäre die tolle Filmmusik hervorzuheben. Bedrohlicher hätte diese beileibe nicht ausfallen können. Zusammen mit dem „schlechten“ Bild ergibt sich so eine einzigartige Atmosphäre, die wohl ihres gleichen sucht. Hinzu kommt, dass bei jedem stärkeren musikalischen Einsatz sofort der Subwoofer erwacht und die rockigen Einlagen druckvoll und extrem präzise unterstützt werden. Besonders hervorzuheben sind die tollen stereo und direktionalen Effekten. Gerade während Schlachtszenen gegen die Übermacht an Zombies, hört man aus allen Kanälen Schreie, Kreischen und das Gestöhne der Infizierten. Schüsse und Explosionen klingen wunderbar voluminös und druckvoll, auch hier unterstützt der Tieftoner die Lautsprecher immer wieder entsprechend. Dabei bleiben selbst im heftigsten Gemetzel Dialoge immer klar und gut verständlich. Großartige Arbeit des Tonmeisters.

Ausstattung

Neben dem wirklich cool aussehenden Menü gibt es jeweils kurze Videos zum Cast des Films (sowohl Girls, als auch die harten Boys werden beleuchtet), welche ganz interessante Einblicke geben, ebenso ist eine Dokumentation über das Drehen von Stunts mit an Bord. Hier werden sehr informative Einblicke gewehrt, wie welche Szene schlussendlich in den Kasten kam und wie viel Mühe und Detailverliebtheit die Macher bewiesen. Ebenso sehenswert ist das Casting von Rodriguezs Sohn, welcher mitspielten durfte. Alle Extras sind in HD gehalten, inklusive englischem Ton mit deutschen Untertiteln. Im Gegensatz zur 2008 im Handel erschienenen „Cut-Version“ ist diese Version zirka 9 Minuten länger und beinhaltet neben diversen Gore-Szenen auch einen Trailer zum fiktiven Film Machete. Entgegen der ursprünglichen Planung Rodriguez´ wurde dieser aufgrund zahlreicher Fananfragen 2010 verfilmt.

Fazit

Die Tonspur lässt kaum Zweifel offen – hier wird ein absoluter Wohnzimmerkracher ins Haus geliefert. Das Bild, durchzeichnet von Stilmitteln, vermittelt einen tollen Look und passt in das Gesamtbildnis hervorragend. Nochmal zu erwähnen, dass Freunde von einwandfreien und glattgebügelten Transfers hier die Nase rümpfen werden. Die Extras sind gut und informativ, wirklich herausragende Kost gibt es aber nicht. Die Story ist abgedreht und schräg, sehr blutig und geprägt von vielen witzigen Sprüchen. Freunde des Trashs und von Zombieaction kommen hier voll auf ihre Kosten. Ein Upgrade zur DVD ist in jedem Fall empfehlenswert. (maw)

Kaufempfehlung

 
8 von 10

Testgeräte

Samsung PS58B680 Yamaha RX-V663 HTPC – Abspielsoftware Total Media Theatre 3 Teufel System 5 THX 5.2
geschrieben am 22.10.2010

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32 Bewertung(en) mit ø 4,23 Punkten
 
STORY
4.6
 
BILDQUALITäT
4.1
 
TONQUALITäT
4.7
 
EXTRAS
3.5

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