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In der Gewalt der Riesenameisen (Limited Mediabook Edition) Blu-ray

Original Filmtitel: Empire of the Ants

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, 2 Discs, BD (1x), DVD (1x), enthält DVD Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Media Book
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-25 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
90 Minuten
Veröffentlichung:
14.05.2021
 
STORY
4
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
3
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Bereits im Jahr 2016 wurde der Science-Fiction-Horrorfilm „In der Gewalt der Riesenameisen“ als dritter Teil der „Creature Feature“-Reihe aus dem Hause Koch Media auf Blu-ray Disc veröffentlicht, ist inzwischen aber nur noch zu reichlich unverschämten Preisen zu haben. Wer sich den Klassiker dennoch in die Sammlung stellen möchte, bekommt nun dank HanseSound die Gelegenheit dazu, und das Label bringt den Film im Vertrieb von Soulfood darüber hinaus auch noch in Form eines limitierten Mediabooks in den Handel. Was der Film zu bieten hat, und wie sich die Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.

Story

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Eine Gruppe potentieller Immobilien-Kaufinteressenten trifft sich mit der Maklerin Marylin (J. Collins) in einem Sumpfgebiet in Florida und stößt dabei auf mutierte Riesenameisen die der illustren Gruppe ans Leder will. Mit letzter Kraft gelingt es einigen Überlebenden in die Nachbarstadt zu fliehen, doch dort sieht die Sache noch viel schlimmer aus. Die riesigen Ameisen haben sich dort nämlich bereits die Menschen Untertan gemacht und haben die Herrschaft an sich gerissen.
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Die Handlung basiert sehr lose auf der Kurzgeschichte „Im Reich der Ameisen“ aus H.G.Wells Kurzgeschichten-Anthologie „Das Kristallei“. Der größte Teil der Handlung wurde von Gordon dazu gedichtet – und das nicht besonders gut. Anfangs schaut hier noch alles nach typischem 08/15-Tierhorror mit mutierten Riesenameisen aus, die über die Menschen herfallen um diese in möglichst blutrünstigen Bildern aufzufressen. So weit, so schlecht. Nichts, was wir nicht schon mit zahlreichen anderen Tieren gesehen hätten. Nachdem die letzten Überlebenden – laut kreischend und relativ kopflos – erfolgreich geflohen sind, ändert sich die Handlung frappierend. Statt typischem Survival-Tier-Horror wird nun eine phantastische Science-Fiction-Story erzählt, die auch gut in die Twilight Zone gepasst hätte, und – auch wenn sie wenig überraschend daherkommt – durchaus ihren Reiz hat. Leider wird viel zu wenig Augenmerk auf diesen Teil der Story gelegt, wodurch das Endresultat eher durchwachsen und über lange Strecken langweilig bleibt. Vor allem der Storytwist wirkt in diesem Zusammenhang sehr unkoordiniert.
In-der-Gewalt-der-Riesenameisen-Reviewbild-03.jpg
Wie so oft zeichnete sich der Regisseur auch in diesem Film für die Spezialeffekte verantwortlich. Im Großen und Ganzen wurde auf die Aufnahme von echten Ameisen zurückgegriffen, die vor Miniaturmodellen eingesetzt oder als Rückenprojektion in den Film integriert wurden. Das schaut zwar gut aus, allerdings war diese Technik im Entstehungsjahr bereits alles andere als neu. Die Kämpfe Mann-gegen-Ameise wurden mittels mittelmäßiger Ameisenmodelle inszeniert, was leider sehr billig wirkt und auch mit noch so viel Kunstblut nicht besser wird. Okay, das hat einen hohen Trashgehalt und dürfte zumindest aus dieser Sicht seine Fans finden – und wenn man bedenkt, dass kein Regisseur häufiger in der „Mystery Science Theater“-Serie (einer Art US-Vorläufer der „Schlechtesten Filme aller Zeiten“) aufs Korn genommen wurde, passt das Ganze auch irgendwie schon wieder. Wenn ein wenig mehr Selbstironie am Start wäre, hätte das Ganze wohl noch besser geklappt, aber mit der übertriebenen Ernsthaftigkeit, die der Film an den Tag legt, wirkt alles eher unfreiwillig komisch. Die darstellerischen Leistungen passen zum Gesamtbild. Natürlich ist Overacting in dieser Art von Film irgendwie Pflicht und wer am lautesten Kreischt gewinnt, aber das Hauptdarstellerin und späteres „Denver Clan“-Biest Joan Collins 1978 für ihre unterirdische Darstellung in diesem Film für den Saturn Award nominiert wurde, ist irgendwo eine Farce. All diese Punkte machen In der Gewalt der Riesenameisen zu einem sehr durchwachsenen Beitrag des Genres. Erschwerend kommt noch dazu, dass der Film viel zu abrupt endet und eine Erklärung was in der Stadt passiert ist oder gar ein echtes Finale bleiben aus. Somit ist der Film, trotz einiger guter Ansätze, im Endeffekt sogar noch unbefriedigender. Trashfans werden wohl dennoch ihren Spaß haben.

Bildqualität

In-der-Gewalt-der-Riesenameisen-Reviewbild-04.jpg
Auf dem Backcover wird unmissverständlich auf einen neuen, besseren HD-Transfer hingewiesen – und auch wenn sich solche Versprechen häufig genug als Finte herausgestellt haben, in diesem Fall hat sich wirklich etwas getan. Das erste was auffällt ist das nicht vorhandene Filmkorn. Ob hier zu Filtern gegriffen wurde (wovon stark auszugehen ist) kann an dieser Stelle nicht mit letzter Gewissheit gesagt werden, aber die Schärfe leidet glücklicherweise NICHT darunter. Nach wie vor bekommen wir kleinere Details sauber und deutlich abgebildet, nur fehlt eben das Korn, was dem Film einen deutlich moderneren, in vielerlei Hinsicht angenehmeren Look verpasst. Die Farben sind nach wie vor sehr kräftig und noch immer ein wenig rotstichig, und ja, der MGM-Löwe am Anfang schaut noch immer aus, als wäre er zuvor in Gold gebadet worden. Auch der Kontrast ist nach wie vor sauber und das Bild wirkt stellenweise sehr plastisch. Der Schwarzwert ist hin und wieder etwas zu dominant und verschluckt Details, allerdings ist dies eher selten. Altersbedingte Mängel wie Kratzer, Verunreinigungen und ähnliches gibt es in keinem nennenswerten Umfang zu beklagen, aber das war bereits bei der vorherigen Veröffentlichung der Fall.

Tonqualität

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Auch beim Ton scheint sich etwas getan zu haben, wenn auch nicht so viel. Andererseits kann man von einer 2.0 Abmischung auch keine echten Wunder erwarten. Immerhin klingen die Dialoge frisch und deutlich, sogar noch frischer, als es bei der alten Version der Fall war. Das leichte Knarzen und übertriebene Zischlaute wurden ein wenig verbessert. Dana Kaproffs Sondtrack erinnert stark an die Angriffsmelodie aus Spielbergs „Der weiße Hai“, klingt aber makellos. Die Dialoge sind stets klar verständlich, im Verhältnis zu Musik und Soundeffekten aber etwas zu laut abgemischt. Die Geräusche der Ameisen schmerzen szenenweise ein wenig in den Ohren, aber das muss wohl so sein.

Ausstattung

Bonusmaterial: - Audiokommentar von Regisseur Bert I. Gordon - Super-8-Fassung (46:44 Minuten) - Trailer Deutsch/Englisch - Bildergalerie
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Bevor der Film startet, muss man, wie bei diesem Publisher üblich, einen rund 70sekündigen Werbefilm mit dem Portfolio von HanseSound über sich ergehen lassen – und zwar jedes Mal wenn man die Disc startet nachdem der Player ausgeschaltet wurde. Das Bonusmaterial entsprich im Großen und Ganzen ebenfalls der Veröffentlichung von Koch, allerdings wurde auf die Vollbildfassung verzichtet, was aber nicht weiter tragisch ist, da diese in mittelmäßiger Qualität vorlag. Nach wie vor enthalten ist der Audiokommentar mit Regisseur Bert I. Gordon, und dieser versteckt sich nun nicht mehr im Setup, sondern ist unter der Rubrik „Extras“ aufgeführt. Auch die qualitativ unzumutbare knapp 47minütige Super-8-Fassung des Hauptfilms ist noch immer an Bord, und noch immer ist nicht nur das Bild sehr schlecht, sondern auch der Ton klingt extrem dumpf und unverständlich, womit dieses Feature wohl eher aus nostalgischen Gründen auf die Disc gepackt wurde. Das Mediabook, in welchem der Film in den Handel kommt, enthält darüber hinaus auch noch eine inhaltsgleiche DVD.

Fazit

Die Neuauflage bietet tatsächlich eine bessere und klarere Bild- und Tonqualität, womit sich der Kauf nicht nur für jene lohnt, die damals kein Exemplar mehr bekommen haben, sondern auch für die, die ein Problem mit Filmkorn haben. Dieses wurde sorgfältig entfernt und der Film schaut jetzt glatt und „modern“ aus, ohne dabei nennenswert an Schärfe einzubüßen. Auch der Ton klingt etwas frischer und harmonischer. Das Bonusmaterial ist leider noch immer sehr übersichtlich und die qualitativ minderwertige 4:3 Vollbildfassung der Erstauflage ist ebenfalls nicht mehr enthalten, was sich aber verschmerzen lässt. Dafür steckt der Film jetzt in einem Mediabook, was Sammler sicherlich begrüßen werden. Der Film selbst ist zwar alles andere als ein Klassiker des Genres, kann aber – vor allem dank des unerwarteten letzten Drittels – durchaus als unterhaltsam eingestuft werden. Leider wirkt das Endergebnis unbefriedigend und willkürlich. Tierhorror- und Science-Fiction-Fans können ruhig mal einen Blick riskieren, allerdings sollte ein gewisses Faible für Trash schon vorhanden sein, um an diesem Werk seinen Spaß zu haben. (Michael Speier)
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5 von 10

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geschrieben am 10.05.2021

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