Die William Castle Collection von Koch Films geht in die dritte Runde. Nach „Der unheimliche Mr. Sardonicus“ und „Das alte finstere Haus“ präsentiert uns das Label nun „Kennwort Kätzchen“ (13 Frightened Girls) aus dem Jahr 1963. Wie seine beiden Vorgänger erscheint auch die Spionagekomödie in Form eines Digipaks mit Blu-ray Disc und inhaltsgleicher DVD. Was die im Set enthaltene Blu-ray Disc technisch zu bieten hat, und wie sich der knapp 60 Jahre alte Film aus heutiger Sicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.
Story



Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
Hier geht es zum Unboxing-Video des zur Rezension vorliegenden Digipak.
Es hat den Anschein als würde das Bonusmaterial mit jeder weiteren Veröffentlichung der Reihe weiter zurückgefahren. Waren beim ersten Teil der Collection noch Audiokommentar, Kurzfeatures, Dokumentationen und ähnliches an Bord, verzichtete man beim zweiten Teil bereits auf den Audiokommentar (obwohl er auf dem Cover erwähnt wurde), und nun bekommen wir nur noch eine Handvoll kurzer Clips und Werbematerial zu sehen. Das einzige nennenswerte Highlight ist hier ein rund 10-minütiges Interview mit Autor Stephen Laws. Auch schön sind die „Danger Card“-Kurzclips mit Regisseur William Castle, welche hier dem Zuschauer eine Art Beteiligung am Ausgang des Films vorgaukelten, ähnlich wie bei „Der unheimliche Mr. Sardonicus“. Zumindest das Digpak hinterlässt einen guten und wertigen Eindruck.
Fazit
Bild- und Ton des dritten Teils der William Castle Collection sind solide, geben allerdings kaum Anlass zum Jubeln. Das Bild (der US-Kinofassung) ist sauber und angenehm, könnte allerdings etwas farbintensiver und schärfer sein. Akustisch bekommen wir ebenfalls nicht viel geboten. Das Gleiche gilt indessen für den Bonussektor, der dieses Mal erstaunlich mager ausgefallen ist. Hier sind wir weitaus besseres gewohnt.
Der Film selbst dürfte so manchen Neuling, der einen Horror- oder Mysterythriller erwartet, vor den Kopf stoßen, denn beides ist „Kennwort Kätzchen“ nicht, auch wenn das Cover etwas anderes vermuten lässt. Stattdessen bekommen wir eine kurzweilige Spionagefilm-Parodie mit gut aufgelegten Darstellern zu sehen. Weiß man das und lässt sich darauf ein, bekommt man anderthalb Stunden nostalgischen, schwarzen Humor, wie er typisch für Castle war, geboten. Mit Sicherheit nicht das Beste Werk des Regisseurs, aber bei weitem auch nicht das Schlechteste. Bleibt abzuwarten welche Filme uns in dieser Collection noch erwarten – zu hoffen wären „Das Haus auf dem Geisterhügel“ oder „Das unheimliche Erbe“.
(Michael Speier)
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