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Necromancer - Stay Metal! Blu-ray

Original Filmtitel: Lad de døde hvile

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Verkauf:
1 Mitglied verkauft
Disc-Informationen
Uncut, HD Sound (deutsch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Dänisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-25 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.35:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
104 Minuten
Veröffentlichung:
15.01.2021
 
STORY
4
 
Bildqualität
6
 
Tonqualität
6
 
Ausstattung
6
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Das Musik-Genre "Heavy Metal" und der Satanismus sind für viele Außenstehende fest miteinander verbunden - ein Klischee, dass die Musik-Szene auch anno 2020 immer noch prägt. So ist es dann auch kein Wunder, dass sich Filme-Macher diese Vorurteilen immer wieder für die Drehbücher ihrer Werke zu nutzen machen. Da macht auch die hier vorliegende Horror-Komödie, deren Blu-ray von der Al!ve AG bzw. Meteor Film in den Handel gebracht wird, keine Ausnahme. Doch ob sie nun ins Lager der empfehlenswerten Produktionen gehört, die mit Selbst-Ironie, guter Musik und unterhaltsamen Gags zu punkten weiß, oder ob es sich hierbei eher um einen 08/15-Kandidaten handelt, der das Genre nicht großartig zu bereichern weiß, zeigt das nachstehende Review.

Story

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An seiner Schule gilt der Heavy Metal Fan Jimmy (J. Hasselstrøm) als Außenseiter - nicht nur sein Look und die Liebe zu harten Gitarren-Klängen tragen dazu bei, nein auch sein Hang zum Okkultismus sind hierfür verantwortlich. Dabei versucht Jimmy damit nur den Tod seiner Krebskranken Mutter zu überwinden und durch diverse Rituale wieder mit ihr in Kontakt zu treten. Ebenfalls als Außenseiter abstempeln lassen muss sich Neuling Amir (R. Irawani), welcher erst seit kurzem in Jimmy's Klasse sitzt. Die beiden werden für ein gemeinsames Schulprojekt eingeteilt und müssen sich somit unfreiwillig zusammenraufen. Amir ist es dann auch, der Jimmy zu einem Ritual bei den beiden Klassenschönheiten Louise (S. Kinnerup) und Anna (M. Fritsche) anstiftet, um bei den Mädels zu landen. Hierbei setzen sie jedoch unabsichtlich den Geist von Louise' Vorfahren Bartholinus (B. Owe) frei, der vor Jahrhunderten Experimente an Toten durchgeführt haben soll und dafür hingerichtet wurde. Ob es den Kids gelingen wird, den dämonischen Hexer wieder in die ewigen Jagdgründe zurückzuschicken?
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Regisseur Sohail A. Hassan schmuggelte sich als 10-jähriger in die Kino-Vorstellungen von "Star Wars", "Aliens", den "Goonies" und diverser anderer Klassiker und entschied schon damals, dass er später selbst Filme drehen möchte. Nach diversen Musikvideos und Kurzfilmen sollte mit der Horror-Komödie "Necromancer - Stay Metal" sein großer Traum von einem abendfüllenden Spielfilm dann endlich in Erfüllung gehen. Wer nach diesen kurzen Biopic nun auf einen Beitrag in Sinne seiner Vorbilder hofft, wird beim Anschauen jedoch bitter enttäuscht werden: Denn während Beiträge wie zum Beispiel "Wayne's World" oder "Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit" erfolgreich das Musik-Genre "Heavy Metal" in ihren jeweiligen Film integrierten, so wirkt "Necromancer - Stay Metal" doch eher wie ein Nachwuchsbeitrag von der Filmschule, dem man seine laienhafte Machart an allen Ecken ansieht. Hassan schmeißt hier jede Menge Klischees in den Raum, die er dann jedoch nur recht oberflächlich betrachtet und eher ins lächerliche zieht, als ihnen - wenn auch mit Humor - eine würdevolle Darbietung zu verpassen. Dies fängt schon beim Hauptdarsteller Jakob Hasselstrøm in der Rolle des Jimmy an, welcher im wirklichen Leben weder Heavy Metal hört, sich vermutlich noch mit irgendwelchen Dingen des Okkultismus beschäftigt hat.
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Natürlich muss man als Schauspieler im privaten auch nicht 1:1 das sein, was man im Film verkörpert. Doch hier merkt man eben extrem, dass alles einfach nur gespielt, ja boshaft gesagt sogar "nur vorgetäuscht" ist. Die Bewegungen zur Musik, sein Klimpern auf der Gitarre oder auch seine Zimmereinrichtung wurden nur klischee-mäßig abgekupfert und das auch noch auf einfachsten Niveau. Bekannte Heavy Metal Bands, deren es auch in Dänemark zahlreiche gibt, sucht man hier ebenfalls sehr vergebens - außer ein paar Gitarren-Riffs im Soundtrack merkt man auch nicht viel vom Musik-Genre im Film. Ob es hier wirklich reicht, eingefleischte Metal-Fans mit ein paar Postern von Dänemarks größten Festival "CopenHell" zu überzeugen? So müsste man wenigstens mit gut gemachten Gags und einer guten Portion Selbst-Ironie die Zuschauer vor den Bildschirm ziehen, doch auch dies gelingt hier nur sehr mäßig. Dänemarks Social Media Star Razi Irawani bemüht sich hier zwar wirklich und stiehlt letztendlich auch allen anderen die Show, dass er aber zu dieser Rolle überredet werden musste, da er eigentlich gar keine Schauspieler-Karriere anstrebt, merkt man dann doch irgendwie. Recht laienhaft geht es dann auch bei den beiden Damen im Bunde, namentlich Sidse Kinnerup und Anna Fritsche, zu, welche die zunächst zickigen Schulschönheiten, später dann die etwas aufgeschlosseneren Love-Interests der beiden Hauptdarsteller spielen. In bester TV-Manier hangelt man sich durch die recht flachen Gags und durch eine noch flachere Geschichte.
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Dem Film merkt man deutlich an, dass er in Windeseile zusammengezimmert wurde, denn wie man aus dem Making-Of im Bonus-Material erfahren kann, wurde alles in gerade mal 18 Tagen abgedreht, wobei man sich sogar ursprünglich nur 14 Tage vornahm. Das der Schnitt des Films dann 18 Monate dauerte, sagt mit Sicherheit auch etwas darüber aus, dass man da einiges zusammenstückeln musste, damit es halbwegs anschaubar wurde. Wer nun darauf hofft, wenigstens ein paar gute Splatter-Effekte erhaschen zu können, auch der muss enttäuscht werden, denn auch hier bietet man nur billige Trickkost, welche man teils mit schnellen Schnitten kaschiert. Zudem wirkt es unfreiwillig komisch, wenn der Hexer in bester Imperator Manier mit Energie-Blitzen um sich schießt, man aber doch sehr deutlich sieht, dass diese nachträglich eingefügt wurden. Das schaffte man selbst 1977 beim Star Wars besser, um mal wieder den Anschluss an den Anfang des Reviews zu bekommen. Es ist ein wenig schade, dass man den Film hier nicht besser bewerten kann, dann ebenfalls aus dem Making-Of erfährt man, dass das kleine Team hier wirklich in der kurzen Zeit an seine Belastungsgrenzen gegangen ist. Fakt ist jedoch einfach, dass man seine Hausaufgaben im Vorfeld nicht gut genug gemacht hat und somit weder Heavy Metal Fans, noch Liebhaber von Horror-Filmen zufrieden stellen wird. Auch für eine Coming of Age Komödie reicht es nicht wirklich, werden Konflikte in der Familien, der Verlust der Mutter oder der Migrationshintergrund der Hauptdarsteller nur kurz angerissen, größere Charakter-Entwicklungen sieht man auch hier leider nicht. Schade, aus dem Thema hätte man mit Sicherheit noch mehr machen können, große Erfolge wie die klassischen Vorbilder wird man mit dem hiergezeigten vermutlich jedoch nicht erreichen.

Bildqualität

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Grundsätzlich ist die Bild-Qualität bei diesem Independent-Titel recht solide gelungen: Farben wirken natürlich, Close-Ups überzeugen mit einer guten Detail-Darstellung und einige schöne Landschaftsaufnahmen gibt es auch. Doch immer wieder machen sich auch Artefakte, Korona-Bildungen und digitales Rauschen bemerkbar. Dies tritt vermehrt dann auf, wenn schlechtere Lichtverhältnisse vorliegen, wie es bei Nacht auf dem Friedhof oder in Louise' Kellerzimmer der Fall ist. Wie oben schon erwähnt, springen dem Zuschauer auch fast sämtliche Trick-Effekte direkt ins Auge, sodass diese schnell entlarvt sind. Schade ist auch, dass man sich beim Bühnenbild nicht mehr Mühe geben hat. So wurde Louise' Zimmer zwar extra gebaut, da man kein passendes Zimmer als Location fand - dass man hier mit dem Dreh aber nicht abwartete, bis sämtliche Spachtel-Bereiche völlig trocken waren, kann nur mit dem immensen Zeitdruck erklärt werden, unter dem die Produktion stand. Solche Dinge fallen aber nun unschön ins Auge und zeigen einmal mehr, dass alles nur "gespielt" ist.

Tonqualität

Folgende Tonspuren liegen auf der Blu-ray Disk vor: • Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1 • Dänisch DTS-HD Master Audio 5.1
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Bei der akustischen Umsetzung macht sich ein ähnlich ernüchternder Eindruck breit, wie schon beim Bild: von der Mehrkanalspur merkt man nämlich nur sehr selten etwas. Einerseits liegt das sicherlich daran, dass man sich primär auf die Dialoge konzentriert, andererseits hätten sich aber schon noch ein paar mehr Möglichkeiten für eine Rundum-Beschallung ergeben. So muss man sich mit einem etwas voluminöseren Soundtrack und ein paar Grunz-Geräuschen eines Wer-Tieres zufriedengeben, die über die Effektkanäle eingestreut werden. Bei der deutschen Synchronisation hat die verantwortliche Firma "19 Synchron GmbH" leider ebenfalls keine überzeugende Arbeit abgeliefert: Unter der Dialogregie von Christian Brenn und nach einem Dialogbuch von Maria Schröder entstand hier leider nur eine recht langweilige Vertonung, die zudem mit unpassenden Sprechern - hier sei vor allem Haupt-Protagonist Jimmy genannt - versehen wurde. Man liegt hier zwar noch nicht auf dem Niveau von freizügigen "Erwachsenen-Filmchen", viel fehlt hier jedoch nicht. Mangels Dänisch-Kenntnissen konnte jedoch leider nicht beurteilt werden, ob der Originalton überhaupt mehr hergab, oder inhaltlich auf einem ähnlichem Niveau lag.

Ausstattung

Die nachstehenden Beiträge sind unter den Extras zu finden: • Making-Of (53:52 Min.) • Deutscher Trailer (2:07 Min.) • Originaltrailer (2:03 Min.) • Trailershow ◦ Happy Times ◦ Mine 9 ◦ Project Ithaca ◦ After Midnight ◦ Shed of the Dead ◦ Metalhead
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Herzstück der Extras ist ein knapp 1-stündiges Making-Of das fast sämtliche Bereiche der Filmentstehung beleuchtet. Angefangen von einer kurzen Einleitung des Regisseurs Sohail A. Hassan, über das Casting der Hauptdarsteller und die Set-Bauten bis hin zu den Effekten und dem Score wurden hier vielfältige Einblicke gewährt und mit zahlreichen Interviews von Cast & Crew angereichert. Auch wenn der Film letztendlich dadurch nicht besser wird, sieht man jedoch, wie viel Arbeit die Macher hier investiert haben, um unter Zeitdruck und mit geringen Mitteln das Projekt auf die Bein zu stellen. Das Making-Of verfügt über deutsche Untertitel, ist ansonsten aber ebenfalls auf Dänisch gehalten. Die Blu-ray wird in einem normalen blauen Amaray-Case geliefert und verfügt über ein Wendecover.

Fazit

Die Heavy Metal Horror Komödie bietet leider von allem zu wenig, als dass sie auch nur eine Fraktion der genannten Genres zufrieden stellen könnte: Die harten Gitarren-Riffs stehen im Hintergrund und sind letztendlich nur dafür da, den ohnehin mir Klischee-behafteten Hauptdarsteller und seine Okkultismus-Interessen zu untermalen. Splatter- oder Grusel-Einlagen gibt es eben so wenig, wie richtig zündende Gags - hier ist meist nur fremdschämen angesagt. Viele Themen werden nur oberflächlich angerissen, der rote Faden zeiht sich zudem sehr zäh durch den Film. Schade, dabei böte die Geschichte so viele Möglichkeiten, die unterstützt von ein paar Namhaften Bands auch durchaus das Zeug für einen Geheimtipp gehabt hätte. Die technische Umsetzung zeugt dann ebenfalls davon, dass man nur ein geringes Budget hatte und unter immensem Zeitdruck bei den Dreharbeiten stand. Nein, hier sollte sich Regisseur Sohail A. Hassan noch mal die ein oder andere Idee bei seinen Vorbildern holen, bevor er sein nächsten Projekt angeht - so wie in "Necromancer - Stay Metal" geschehen, wird es mit einem Genre-Klassiker nämlich nichts. (Jörn Pomplitz)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
5 von 10

Testgeräte

TV: LG OLED 55B7D Player: Oppo UDP-203 AVR: Yamaha RX-A1080 Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2 Center-Lautsprecher: Canton Vento 866 Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507 Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989 Subwoofer: SVS SB-2000 Pro
geschrieben am 13.01.2021

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1 Bewertung(en) mit ø 2,00 Punkten
 
STORY
2.0
 
BILDQUALITäT
3.0
 
TONQUALITäT
2.0
 
EXTRAS
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