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Showgirls (1995) (Limited Collector's Mediabook Edition) (Blu-ray + Bonus Blu-ray) Blu-ray

Original Filmtitel: Showgirls (1995)

Exklusive Produktfotos:
Disc-Informationen
deutsche Kinofassung, Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US Unrated Fassung, 2 Discs, BD (2x), enthält Bonus-Disc, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Media Book,
4K Master!
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Englisch DTS-HD MA 5.1

You Dont Nomi:
Englisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Blu-ray:
Deutsch für Hörgeschädigte, Englisch

You Dont Nomi:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (2.35:1) @24 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
131 Minuten
Veröffentlichung:
30.10.2020
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STORY
7
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
8
 
Gesamt *
8
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
In den 1980er und 1990er Jahren lieferte der niederländische Regisseur Paul Verhoeven mit Titeln wie "Robocop", "Total Recall" oder "Starship Troopers" Actionfilme ab, die in Genre-Kreisen schnell zu Klassikern avancieren sollten. Doch so viel Ruhm er mit diesen Beiträgen auch erreichen konnte, einer seiner nächsten Filme sollte der größte Flop in der modernen Filmgeschichte werden: für "Showgirls" hagelte es derbe Kritik von allen Seiten und statt der beliebten goldenen Jungs wurde das Werk mit zahlreichen goldenen Obststücken "ausgezeichnet". Doch mit seiner Heimkino-Veröffentlichung und fortschreitender Zeit baute sich wiedererwartend eine Fan-Base um den Titel auf, sodass dieser doch noch einen gewissen Bekanntheitsgrad erhielt. Anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums spendierte man den freizügigen Glitzermädels nun eine Neuauflage im UltraHD und FullHD Format. Diese wurden jeweils in der Erstauflage von Capelight Pictures im Vertrieb der Al!ve AG in schicken Mediabooks auf den Markt gebracht. Ob der Film mit einem Vierteljahrhundert auf dem Busen etwas Boden gut machen konnte, oder ob er auch heute noch nur auf Hochglanz polierten Trash bietet, soll nachstehendes Review zu Tage fördern.

Story

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Die junge Tänzerin Nomi (E. Berkley) trampt nach Las Vegas, um dort das große Glück zu finden. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft wird sie von ihrer Mitfahrgelegenheit des gesamten Hab und Guts beraubt und steht plötzlich mittellos dar. Um nun schnell an Geld zu gelangen entschließt sie sich, im Topless-Club "Cheetah" als Stripperin auf die Bühne zu gehen. Hier wird die Star-Tänzerin Cristal (G. Gershon) auf das Nachwuchstalent aufmerksam und beschließt Nomi in ihre eigene Show im "Stardust" zu holen. Doch mit der Zeit entwickelt sich Nomi zu einer ernstzunehmenden Konkurrentin, die sich damit auch den Schattenseiten der Glitzermetropole stellen muss. Fest entschlossen hier ihren Traum, eine berühmte Tänzerin zu werden, zu verwirklichen, lässt sich Nomi auf Dinge ein, die ihren Charakter verändern sollen. Im Kampf um die Hauptrolle ist den Konkurrentinnen jedoch jedes Mittel recht und so versucht jeder jeden zu seinem eigenen Vorteil zu hintergehen. Ein Spiel das früher oder später Opfer fordern wird.
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Nachdem sich Paul Verhoeven mit einigen Actionklassikern einen guten Namen in Hollywood machte, mit "Basic Instinct" dann auch im Bereich des erotischen Thrillers Erfolge einfahren konnte, sollte seine Abrechnung mit der Glitzerwelt von Las Vegas und den damit verbundenen amerikanischen Traum ein riesiger Flop werden. Viele Kritiker stürzten sich fast schon mit Freude auf das Werk, um es in all seinen Belangen zu zerreißen. Im Folgejahr wurde der Film dann auch prompt mit der goldenen Himbeere ausgezeichnet - eine Trophäe, die kein Regisseur oder Schauspieler gerne in seiner Sammlung haben möchte. Doch Verhoeven nahm es gelassen und ließ es sich nicht nehmen, die Auszeichnung als erster Regisseur überhaupt persönlich entgegen zunehmen - ein Mann, der also durchaus mit Kritik umgehen kann - etwas, dass lange nicht jedem gelingt. Über die Zeit konnte der Film dann aber doch eine gewisse Fanbase aufbauen und auch einige Kritiker verstanden nun, was Verhoeven eigentlich mit dem Film bezwecken wollte. Mit dem Wissen von heute könnte man letztendlich auch behaupten, dass der Niederländer seiner Zeit voraus war, denn spätestens die #metoo-Debatte sollte schlimme Dinge der schillernden Hollywood-Welt zu Tage bringen - Verhoeven lieferte also mit seinem Film schon damals einen Anstoß, dass es zu schrecklichen Taten in der Branche kommt.
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Doch bevor an dieser Stelle zu weit abgeschweift wird, soll der eigentliche Film wieder in den Fokus rücken: Hier lernt der Zuschauer die junge Nomi kennen, welche durch Elizabeth Berkley im wahrsten Sinne des Wortes "verköpert" wird. Mit Leib und Seele scheint sich die Schauspielerin den Dreharbeiten hingegeben zu haben, was auch daran liegen mag, dass neben der Schauspielerei auch das Tanzen eine ihrer ganz großen Leidenschaften ist. Im Alter von 4 Jahren begann sie bereits damit und war daher die ideale Kandidatin für die Rolle. Und so schlecht man den Film vielleicht auch finden mag, eines muss man ihm lassen: die Tanz-Szenen sind wirklich eindrucksvoll und ja, auch erotisch choreographiert. Im Gegensatz zu ihrer intensiven "Bühnen-Präsenz" will es mit der Schauspielkunst hier jedoch ein wenig holprig laufen, denn Berkley neigt sehr oft zum Overacting und das oftmals explosive Verhalten ihrer Figur macht es einem nicht gerade leicht, ihren Charakter von Anfang an sympathisch zu finden. Zu naiv, zu ungeduldig und zu hektisch ist agiert sie hier in Großteilen des Films. Dennoch gelingt es ihr irgendwann, dass man mit ihr als Hauptfigur mitfiebert und ein gewisses Maß an Mitgefühl entwickelt - dafür muss man sich aber überhaupt auf den Film einlassen und nicht gleich durch die negativen "Vorschusslorbeeren" abschrecken lassen. Über die Laufzeit von knapp 130 Minuten wird der Zuschauer nun Zeuge, wie sich Nomi in der Glitzerwelt letztendlich schamlos ausnutzen lässt, um ihren großen, aber noch weitentfernten Traum zu erreichen. Ihr Charakter steht dabei nur als ein Beispiel für viele Tänzerinnen, denen es auf die ein oder andere Weise ähnlich ergehen soll bzw. ergangen ist. In erster Linie sind es dabei natürlich Männer, welche versuchen Macht über die Frauen auszuüben. Was sich bei den meisten zahlenden Kunden noch recht gut durch Hausregeln und die Security in Schach halten lässt, funktioniert in die andere Richtung, in der die Bosse der Clubs sitzen, dann nicht mehr. Hier wird knallhart ausgesiebt und viele machen erst gar keinen Hehl daraus, dass "frau" letztendlich nur mit sexuellen Gefälligkeiten in diesem Business weiterkommt. Aber auch geschlechterinterne Machtkämpfe sind hier an der Tagesordnung, bei dem die Dominanz am Bekanntheitsgrad festgemacht werden kann. Je prominenter eine Tänzerin ist, je mehr kann sie sich erlauben. Schnell tun sich hier für Nomi Abgründe auf und sie lernt die Kehrseite der Szene kennen. Immerhin ist der Zusammenhalt unter den Tänzerinnen zumeist noch sehr freundschaftlich, doch auch hier kommt es früher oder später zu dem Punkt, an dem eine der anderen vor Neid kein Glück mehr gönnt. Mit Gina Gershon in der Rolle des Las Vegas-Stars "Cristal" soll Nomi dann ihre größte Konkurrentin bekommen. Anfänglich kann sich Cristal ebenfalls nicht der Faszination des Nachfuchstalentes entziehen und fühlt sich selbst stark zu Nomi hingezogen. Doch mit zunehmender Berühmtheit kehrt sich das Begehren langsam, aber sicher in Neid und damit stetig wachsendem Hass um. Dazu trägt auch bei, dass sich mit dem Entertainment-Regisseurs des "Stardust", Zack Carey - gespielt von Kyle MacLachlan - der Freund von Cristal in Nomi verguckt. Es beginnt ein Kampf um die Hauptrolle der gutgebuchten Show, die Liebe und die Berühmtheit, in dessen Abgrund auch völlig unbeteiligte Personen mitgerissen werden sollen.
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Der Film driftet mal in die eine, dann mal in die andere Richtung: für einen reinen Erotik-Streifen ist er letztendlich nicht explizit genug - auch wenn er reichlich nackte Haut zeigt. Für eine Millie-Studie ist der Streifen dann allerdings doch wieder zu oberflächlich. Letztendlich kann man ihn vielleicht als eine Art "Musical für Erwachsene" sehen, wenn man ihn anhand seiner vielen Show-Elemente bewertet. Hier bietet man nämlich teils tolle Bühnenbilder und fängt den Flair Las Vegas' durchaus gelungen ein. Daneben verstrickt man sich aber auch in einige Handlungen, die dem Film ein paar Längen verpassen und die als Filler-Material dienen. Hier hätte man auf die ein oder andere Begegnung, wie zum Beispiel die mit Tanz-Lehrer James Smith, welcher hier von Glenn Plummer in Szene gesetzt wird, verzichten können. Denn auch diese dient letztendlich nur dazu, noch einmal zu zeigen, was schon jeder verstanden hat: alle sind nur auf ihr eigenes Wohlbefinden bzw. den eigenen Erfolg aus. Im Finale ziehen Verhoeven und sein Erfolgsautor Joe Eszterhas dann noch mal alle Register und zeigen mit einer heftigen Vergewaltigung und anschließender Selbstjustiz dann auch dem Letzten, wie es wirklich hinter den Kulissen der Spaß-Metropole zu geht. Diese Sequenzen sind dann schon recht hart und für einen Film ab 16 Jahren auch fast schon grenzwertig. Doch Verhoeven wäre eben nicht Verhoeven, wenn er nicht auch provozieren würde, was ihm mit solchen Szenen dann auch vollkommen gelingt. Dass an dem Sprichwort "Im Leben sieht man sich immer zwei Mal" etwas dran ist, zeigt man dann mit der finalen Einstellung, die den einstigen Traum von Nomi dann relativ kurz und knapp abschließt. Der Film lässt einen dann mit einer ungewöhnlichen Mischung aus Faszination, Erregung, Ekel und Scham zurück, wodurch man immer noch nicht so genau weiß, ob man das Gezeigte nun gut finden "kann" bzw. "darf" oder schlecht finden "soll" bzw. "muss". Dass Verhoevens Werk polarisiert, kann man dann vielleicht auch nur verstehen, wenn man dem Film mal eine Chance gegeben hat. Er macht mit Sicherheit nicht alles richtig, doch schafft er es aber auch irgendwie, dass man nicht abschalten kann und sehen will, wie weit die Handlungen der Protagonisten gehen und was die daraus resultierenden Auswirkungen sein werden. Auch wieder etwas, dass nicht jedem Film gelingt.

Bildqualität

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Im Zuge der 4K-Veröffentlichung hat man gleich auch die Chance genutzt und der Full HD Version eine neue Umsetzung verpasst. Diese zeigt ein ganz feines Filmkorn, das niemals störend ins Auge fällt, sondern kaum auffällig vorhanden ist. Selbst bei unifarbenen Hintergründen, wie dem strahlend blauen Himmel über der Glitzerstadt, ist es fast gar nicht wahrnehmbar. Was jedoch schon auffällig ins Auge sticht, wäre der etwas farblose Look, der sich durch die ganze Full HD Fassung zieht. Die Farben sind hier ziemlich entsättigt und kraftlos, auch wirkt der Schwarzwert etwas ausgewaschen und grau-stichig - hier fehlt einfach was. Dafür ist die Restauration jedoch im Detailgrad sehr gut gelungen und man kann hier problemlos jede Hautpore oder die Pöckchen der Gänsehaut bei den Protagonisten erkennen. Auch die Kostüme der Tänzerin strotzen nur so vor Details, hier sieht man die Glitzerperlen, Ziernähte und Stoff-Oberflächen. Leider konnte auf Grund mangelnder Verfügbarkeit kein Vergleich mit der bereits erhältlichen Blu-ray erfolgen, sodass auch keine genaue Angabe zur Qualitätssteigerung bzw. zu einer möglichen Verschlechterung gemacht werden kann.

Tonqualität

Sowohl Blu-ray als auch UltraHD verfügen über die folgenden Tonspuren: - Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1 -Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
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Akustisch ändert sich zur bisherigen Blu-ray Veröffentlichung nichts und man bekommt erneut die gleichen Tonspuren serviert. Die HD-Spuren sind jedoch alles andere als schlecht und untermalen vor allem die Show-Einlagen mit der passenden Surround-Beschallung. Der Hit-lastige Soundtrack wird voluminös ins Heimkino gebracht, dass das man meinen könnte, selbst in einer Las Vegas Show zu sitzen. Dem gegenüber sind die alltäglichen Abschnitte eher etwas effekt-ärmer in Szene gesetzt, hier kommen die Hintergrundgeräusche nur sehr zahm aus den Lautsprechern. Die Dialoge sind aber stets klar verständlich und gehen auch bei den teils hektischeren Tans-Darbietungen nicht unter. Der Subwoofer bekommt insgesamt eher weniger zu tun, was allerdings auch dran liegt, dass es kaum Abschnitte gibt, die einen tieferen Basseinsatz erfordern würden. Ein Vergleich zwischen der deutschen Synchronisation und der englischen Originalspur ergibt keine allzu großen Unterschiede. Hin und wieder scheint der O-Ton die Nase eine minimale Länge voraus zu haben, was die Pegelstärke und die damit verbundene Dynamik betrifft - es ist aber wirklich nur ein Hauch von "mehr".

Ausstattung

Publisher Capelight Pictures stellte der Redaktion freundlicher Weise eines der 4K-Mediabooks zur Verfügung, welches Chefredakteur-Reviews Michael Speier auspacken durfte:
Nachstehendes Bonus-Material befindet sich jeweils auf Blu-ray und UltraHD: - Audiokommentar "The Greatest Movie Ever Made" von David Schmader - A Showgirls' Diary (11:13 Min.) - Featurette (4:55 Min.) - Dance Tutorial (5:08 Min.) - B-Roll (5:00 Min.) - Kinotrailer (2:01 Min.) - Interviews Paul Verhoeven (Regie) (5:49 Min.) Jost Vacano (Kamera) (18:42 Min.) Joe Eszterhas (Drehbuch) (2:13 Min.) Alan Marshall (Produktion) (0:34 Min.) Elizabeth Berkley (Nomi Malone) (1:50 Min.) Gina Gershon (Cristal Connors) (3:02 Min.) Kyle MacLachlan (Zack Carey) (0:45 Min.) Gina Ravera (Molly Abrams) (0:25 Min.) Marguerite Pomerhn-Dericks (Choreographie) (1:24 Min.) David A. Stewart (Musik) (1:21 Min.) Allan Cameron (Produktionsdesign) (0:25 Min.) - You don't Nomi - 90-minütige Dokumentation - Trailershow: Vergiftete Wahrheit, Wer wir sind und wer wir waren, Manhattan Queen, Alles Geld der Welt
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Netter Weise hat man beide Formate mit den gleichen Beiträgen bestückt, sodass Fans von Bonus-Material um einen Disk-Wechsel herumkommen. Das Material entspricht bis auf das Interview mit Kameramann Jost Vacano den bisher schon erhältlichen Extras. Hier bekommt man zahlreiche Einblicke in die Dreharbeiten welche dann einige markantere Abschnitte, wie zum Beispiel die Ankunft Nomi's in Vegas oder deren ersten Disco-Besuch mit Skript-Einblendungen oder Handskizzen näher erläutern. Des Weiteren gibt es eine Anleitung für einen Lapdance welcher von zwei Tänzerinnen des SCORES-Club nähergebracht wird. Bei den B-Rolls ließ man wie üblich parallel zu den Dreharbeiten einfach eine zweite Kamera mitlaufen, die wild und etwas zusammenhangslos Impressionen der Arbeiten einfing. Zur Veröffentlichung der Ultra HD Version gibt es dann auch einen neuen Trailer. Herzstück der Extras sind aber die Zahlreichen Interviews mit Cast & Crew, die von ein paar Sekunden und dementsprechend wenigen Fragen, bishin zu einem knapp 20 Minütigen Gespräch mit Kameramann Jost Vacano reichen, der sich an seine erste Zusammenarbeit mit Paul Verhoeven und den späteren Dreharbeiten zu "Showgirls" erinnert. Bis auf das neue Interview mit Vacano sind alle Extras im 4:3 Format und SD-Qualität enthalten, verfügen dafür aber über deutsche Untertitel. Bei den Interviews werden die Fragen durch Text-Einblendungen angezeigt, worauf die Stars dann mehr oder weniger ausführlich antworten. Dem Mediabook liegt dann noch eine separate Blu-ray bei, auf der sich die rund 90-minütige Dokumentation "You don't Nomi" befindet, welche sich mit dem Werdegang des Films vom Flop zum Genre-Erfolg beschäftigt. Im Inneren des Mediabooks befindet sich dann noch ein 24-seitiges Booklet, welches neben einigen großformatigen Bildern aus dem Film auch eine Retrospektive über Verhoevens Schaffen beinhaltet.

Fazit

Auch ein Vierteljahrhundert nach seiner Uhraufführung bleibt Verhoevens Erotik-Musical eine umstrittene Angelegenheit, der man sich wirklich unvoreingenommen gegenüberstellen muss. Und selbst dann weiß man am Ende vielleicht nicht, wie man den Film nun genau einordnen soll. Die reine Erotik-Fraktion wird hier genauso wenig zufriedengestellt, wie Zuschauer, die eine Art Milieu-Studie erwarten. "Erotic-Musical" trifft es da wirklich am besten, denn die Show-Einlagen sind mit Herzblut und vollem Körpereinsatz umgesetzt worden und können durchaus überzeugen. Daneben gibt es aber eben auch Abschnitte, in denen die Hauptdarsteller zum Overacting neigen und Handlungsstränge, die nur als Füller dienen - hier wäre vermutlich weniger "mehr" gewesen. Insgesamt ist der Film aber eigentlich wirklich nicht so schlecht wie sein Ruf, wenn man sich denn einmal drauf einlässt. Viel mehr war er seiner Zeit etwas voraus und schildert ungeschönt die Zustände hinter den Kulissen des Glitzer-Business, welche schon viel zu lange geduldet wurden und die erst mit der #metoo-Debatte an die breite Öffentlichkeit gerieten. Technisch ist die Ultra HD Fassung der neuen Blu-ray Ausgabe überlegen, was sich vor allem durch die bessere Farbdarstellung ergibt. Akustisch können sich die widerverwendeten Tonspuren der bereits bekannten Veröffentlichung auch heute noch hören lassen, hier gibt es keinen allzu großen Anlass zur Kritik. Den gibt es auch bei dem schicken Mediabook nicht, welches wieder einmal erstklassig von Capelight Pictures hergestellt wurde. Leider gibt es nur einen neuen Extra-Beitrag, dafür jedoch mit "You don't Nomi" zusätzlich noch eine Dokumentation in Spielfilmlänge auf separater Disk. (Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung

 
7 von 10

Testgeräte

TV: LG OLED 55B7D Player: Oppo UDP-203 AVR: Yamaha RX-A1080 Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2 Center-Lautsprecher: Canton Vento 866 Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507 Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989 Subwoofer: SVS SB-2000 Pro
geschrieben am 25.11.2020

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2 Bewertung(en) mit ø 4,38 Punkten
 
STORY
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BILDQUALITäT
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TONQUALITäT
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EXTRAS
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