Anime-Filme haben längst über die asiatischen Grenzen hinaus unzählige Fans gefunden, sodass man schon lange nicht mehr von einem Nischen-Produkt sprechen kann. Ganz im Gegenteil, denn nicht nur die Filme erfreuen sich großer Beliebtheit, sondern auch deren meist im Manga-Bereich fest verankerten Vorlagen, ein riesiges Angebot an Merchandise-Artikeln sowie weltweit stattfindende Conventions inklusive Cosplay-Wettbewerben sind inzwischen nicht mehr aus der Unterhaltungsbranche wegzudenken. Zu den zahlreichen Wegbereitern, welche dem Genre in der westlichen Welt die Türen öffneten, gehört mit Sicherheit auch der hier vorliegende Klassiker „Ghost In The Shell“, basierend auf dem Manga des japanischen Autors Masamune Shirow. Der bereits 1995 entstandene Film wurde in der Zwischenzeit schon in unterschiedlichen Blu-ray Veröffentlichungen und Verpackungsvarianten auf den Markt gebracht, zuletzt im Jahre 2019 in einer Limited FuturePak Edition. Im Ausland ist zudem bereits seit 2020 eine ultra-hochauflösende 4K-Fassung des Films erschienen, die nun endlich auch ihren Weg in die hiesigen Heimkinos findet. Publisher KSM Anime feiert dieses Ereignis gar mit zwei umfangreichen Collector’s Editionen, von denen eine exklusiv bei Anime-Planet erhältlich ist. Beide Editionen enthalten neben der UHD und Blu-ray des Films auch noch die Full HD-Fassung von „Ghost In The Shell 2.0“, eine Bonus-Blu-ray sowie eine Soundtrack-CD, ein sonderangefertigtes Booklet, einen „Ghost In The Shell“ Hardcover-Manga und ein Kinoposter. Die Anime-Planet exklusive Edition verfügt zusätzlich noch über einen transparenten Effektschuber sowie ein alternatives Cover-Motiv. Wie sich die ultra-hochauflösende Variante im Vergleich zu ihrem Full HD-Pendant schlägt und was die Anime-Planet exklusive Collector’s Edition im Detail zu bieten hat, kann den nun folgenden Zeilen entnommen werden. (jp)
Story
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Im Jahr 2029 hat sich die Technik derart weiterentwickelt, dass ein Großteil der Menschen Cyborgs sind und ihre Körper ganz oder zum Teil durch künstliche Implantate ersetzt haben. Selbst das menschliche Gehirn lässt sich teilweise durch ein sogenanntes Cyberbrain ersetzen, mit dem das Leistungspotenzial erheblich gesteigert werden kann. Verpackt in einer Biokapsel, der sogenannten Shell, stecken so in jedem Cyborg menschliche Gehirnzellen mit dem Geist (Ghost), der die Identität und Persönlichkeit enthält. Die Shell ist allerdings nicht komplett gegen Angriffe geschützt, denn einem unbekannten Hacker namens Puppet Master gelingt es, die Sicherheitsbarrieren des künstlichen Gehirns zu überwinden und seine Opfer zu manipulieren und zu kontrollieren. Dies ruft die geheime Sektion 9 auf den Plan, deren fähigste Einsatzkräfte Major Motoko Kusanagi und der Kriegsveteran Batou dem Puppet Master das Handwerk legen sollen. Doch der geht sehr geschickt vor, denn alle gefassten Personen haben keine Erinnerungen mehr an ihre Taten.
Ghost In The Shell
„Ghost In The Shell“ mag zwar ein Animationsfilm sein, ist aber erwachsener und gehaltvoller als 90 % aller Science-Fiction-Filme der letzten Jahre. So wirft der Film ähnlich wie „Blade Runner“ viele Fragen danach auf, was eigentlich einen Menschen, Gefühle und das Leben ausmachen. Einfache Antworten gibt man allerdings nicht vor, sondern zeigt jeweils mehrere Seiten, um dem Zuschauer zu ermöglichen, sein eigenes Urteil zu fällen. Angesichts aktueller Entwicklungen im Bereich der künstlichen Intelligenz und der zunehmenden, weltweiten Vernetzung durch das Internet, wirkt „Ghost In The Shell“ auch Jahre nach seiner Entstehung näher an der Wirklichkeit, als sich die Macher das wohl damals hätten träumen lassen. Kein Wunder, dass „Ghost In The Shell“ Mitte der 1990er große Wellen schlug und selbst in den USA Filme wie die „Matrix“-Trilogie enorm beeinflusste. Nachfolgende Fortsetzungen und Nachahmer konnten allerdings nie ganz die Klasse des ersten Teils erreichen. Der Genuss des Originals oder der ebenfalls interessanten, separat erhältlichen Version „Ghost In The Shell 2.0“ empfohlen, deren neue CGI-Elemente allerdings Geschmackssache sind. „Ghost In The Shell“ ist nicht nur ein fantastischer Anime, sondern schlichtweg großartige Sci-Fi mit Substanz.
Ghost In The Shell 2.0
Wie eingangs bereits erwähnt, handelt es sich bei „Ghost In The Shell“ um ein Meisterwerk, das auf einem Manga von Masamune Shirow aus dem Jahr 1989 basiert und mehrfach als Anime umgesetzt wurde. Die erstmals 1995 veröffentlichte Filmadaption von Mastermind Mamoru Oshii zählt auch heute noch, zusammen mit „Akira“ aus dem Jahr 1988, zu den besten Science-Fiction-Animes und gilt seither als wichtigster Wegbereiter für den internationalen Durchbruch des Anime-Genres. Unter anderem erschienen ein Fernsehfilm, zwei TV-Serien, diverse Videospieladaptionen sowie drei Kinofilme – einer davon ist „Ghost In The Shell 2.0“, der eine remasterte Version des ersten Films darstellt. Die aufwendige Restaurierung aus dem Jahr 2008 wartet mit knapp 50 neu gestalteten Szenen auf, die teilweise durch 3D-Computer-Animationen ersetzt wurden. Mindestens genauso aufwendig ist auch die anspruchsvolle Geschichte des Films, die im futuristischen Japan im Jahr 2029 angesiedelt ist. Alle darin vorkommenden Charaktere, allen voran Major Motoko Kusanagi, welche seit ihrer frühesten Kindheit einen vollständig künstlichen Körper besitzt und sich bei Sektion 9 auf Nahkampf sowie Hacken spezialisiert hat, sind hervorragend und mit viel Liebe zum Detail herausgearbeitet. Bei der Jagd nach dem Puppet Master ist es auch überaus interessant zu sehen, welch kreative Ideen seinerzeit in diese Produktion eingeflossen sind. Die Menschen verwenden thermooptische Camo als Tarnung, es gibt künstlichen Augen, die wie aufgesetzte Kameraobjektive wirken, futuristische Waffen sowie Kampfroboter und auch die Darstellung der Cyborgs und ihrer künstlichen Körper ist sehr gelungen.
Bildqualität
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Dem aktuellen Publisher-Einspieler zu Beginn und der einheitlichen Menü-Präsentation nach zu urteilen, scheint Plaion Pictures hier eine neue Full-HD Disk angefertigt zu haben. Ob diese auch auf dem 4K-Release basiert, ließ sich jedoch bei Erstellung dieses Reviews nicht sicher feststellen. Das Bild des Film ist aber generell etwas schwer zu bewerten, da es mit allerlei Stilelementen versehen wurde: So gibt es hier immer wieder bewusst eingesetzte Unschärfen, um den Fokus auf bestimmte Dinge zu lenken, Traumvisionen und TV-Berichte in etwas entfremdeten Einstellungen, um sie vom Rest der Handlung abzugrenzen, sowie leichte Schleier über Szenerie, die Nebel- bzw. Beschlag-Effekte simulieren soll (Hinweise hierzu gibt es auch im Bonus-Material). Die Farben wirken je nach Einstellungen und Handlungsort mal kontrastreich und satt, mal eben auch verwaschen, ausgebleicht und kontrastarm – hier ist also auch reichlich „Abwechslung“ vorhanden. Die Detailgrad steht dem in nichts nach und fällt auch immer mal wieder recht unterschiedlich aus, sodass es mal sehr feine Linien-Führungen und Schriften gibt, mal alles etwas simpler und weichgezeichneter ausfällt. Leuchtreklamen, Neon-Röhren oder Scheinwerfer von Fahrzeugen erhalten schon hier einen leicht blendenden – im positiven Sinne – Effekt, der sie von der eigentlichen Szenerie absetzt. Ab und an neigen einige helle Flächen oder das Gegenlicht zu Überstrahlungen, aber auch hier kann abschließend nur schwer eingeschätzt werden, ob diese letztendlich nicht auch nur bewusste eingebrachte Stilelemente sind. Dennoch muss man dem Film jedoch zugutehalten, dass dieses Mix eben auch einen eigenen Look kreiert und unter dem Strich gut zusammenpasst.
Bild 4k UHD
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Die ultra-hochauflösende Fassung statte man mit Dolby Vision zur Verbesserung des Kontrastverhältnisses und zur Erweiterung des Farbraums aus. Im Vergleich zur Full HD-Fassung macht sich dies dann auch durch sattere Farben und bessere Spitzenlichter bemerkbar: Fahrzeugscheinwerfer, Positionsleuchten auf Gebäuden und Flugobjekten, sowie die zahlreich in der Stadt verteilten Neon-Reklamen erstrahlen merkbar intensiver. Dies bringt jedoch auch mit sich, dass die Überstrahlungen ebenfalls stärker ausfallen, was dann nochmals vermuten lässt, dass es sich hierbei ebenfalls um Stilelemente handelt. Der Schwarzwert ist hier noch ein wenig besser eingestellt und bietet somit ein nochmals satteres Schwarz. Dies gilt im Übrigen auch für Rot- und Grün-Töne, die nun ebenfalls besser ins Auge springen. Einige Konturen wirken hier nochmals einen Ticken schärfen, wobei der Detailgrad an sich nicht wesentlich besser ausgefallen ist – was aber vermutlich einfach auch dem Ausgangsmaterial bzw. den Genre des Anime-Films geschuldet. Auch die Stilelemente, wie bewusst gesetzte Unschärfen, ausgewaschene Farben oder Schleierbildungen sind hier natürlich wieder vorhanden und verleihen dem Film weiterhin seinen eigenen Look. In einigen Einstellungen wirkt das Bild nun aber ein wenig dreidimensionaler, zumindest verstärken einige optische Effekte unterschiedliche Ebenen zwischen Verkehrs- und Hinweisschildern. Die 4K-Scheibe hat somit im Vergleich zur dem Set beiliegenden Blu-ray die Nase in den entscheidenden Momenten vorn und kann Fans des Anime-Klassikers somit durchaus empfohlen werden.
Tonqualität
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- Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
- Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0 (Erste Synchronisation)
- Japanisch DTS-HD Master Audio 6.1
- Japanisch DTS-HD Master Audio 2.0
Sowohl Blu-ray als auch 4K Ultra HD kommen in diesem Release mit den gleichen Tonspuren daher, die einmal aus einer deutschen Mehrkanal-Abmischung, und der ersten Synchronisation im Stereo-Format bestehen – gleiches gilt auch für die japanische Original-Synchro, welche beim Mehrkanal-Ton jedoch noch über einen weiteren Kanal verfügt. Allen Version gleich ist, dass sie recht druck- und kraftlos abgemischt, zudem nahe an der Grenze zur Lautstärke-Nachjustierung eingepegelt wurden. Die Mehrkanal-Abmischungen sind hiervon noch einen Ticken mehr betroffen als es bei den Stereo-Spuren der Fall ist. Die Surround-Effekte bei Ersteren fallen immer mal wieder recht unterschiedlich aus: Mal sind diese recht zahm und leise ausgefallen, mal werden sie kräftiger eingestreut und sind dann sehr gut zu vernehmen. Ist letzteres der Fall profitieren besonders die Action-Abschnitte davon und jagen dem Zuschauer die Kugeln um die Ohren. Leider fehlt es den größeren Kalibern und Explosionen leider ebenfalls an Druck – hier wäre ein deutlich merkbarerer Einsatz des Subwoofer wünschenswert. Die Dialoge sind glücklicherweise aber immer sehr gut verständlich. Welche Synchronisation einem jetzt besser gefällt – erste oder die 2005er – ist vermutlich Geschmackssache. Im Falle des Rezensenten dieser Zeilen tendierte dieser in Richtung der neuen Abmischung, da es hier einige bekannte Stimmen gibt. Vor allem Tilo Schmitz (Batou) passt hier einfach besser. Aber auch Christin Marquitan (Motoko), Detlef Bierstedt (Puppet Master), Hasso Zorn (Daisuke) oder Klaus-Peter Grap (Togusa) liefern hier einen guten Job ab. Auch in den japanischen Synchronisationen gibt es natürlich merkbare Unterschiede, bei denen auch der Mehrkanal-Mix die Nase vorne hat. Aber auch dies ist nur der persönliche Eindruck des Rezensenten. Wirklich schade ist Übrigens, dass man der hier vorliegenden Collector’s Edition nicht auch die im Ausland verfügbaren Dolby Atmos-Spuren für Englisch und Japanisch beilegte - ganz zu schweigen davon, dass man im Zuge der 4K-Erstellung nicht auch eine deutsche 3D-Sound Abmischung anfertigte.
Ausstattung
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Die reichhaltig ausgestattet Collector’s Edition wurde von Chefredakteur Michael Speier einem Unboxing unterzogen:
- Extras auf den „Ghost in the Shell“-Filmdisks (UHD u. BD):
o Audiokommentar
o Japanischer Trailer (1:57 Min.)
o Englischer Trailer (1:37 Min.)
o Bildergalerie (2:00 Min.)
- Inhalt Bonus-BD
o Accessing Section 9 – 25 Years into the Future (18:42 Min.)
o Landscapes & Dreamscapes – The Art and Architecture of “Ghost in the Shell” (10:50 Min.)
o Making of: Production Report (26:40 Min.)
o Featurette: Digital Works (28:19 Min.)
o The Promise of the Future – Musikvideo von Saeko Higuchi (1:58 Min.)
- Bonus-Film auf Blu-ray: “Ghost in the Shell 2.0”
- Original Soundtrack von Kenji Kawai auf CD
- Verpackung und Goodies
o Exklusiver, transparenter Effektschuber
o Ghost in the Shell Hardcover-Manga
o Sonderangefertigtes Booklet
o Exklusives Kinoposter
Auf den beiden Disks zum Hauptfilm liegt jeweils ein Audiokommentar (leider ohne deutsche Untertitel), ein japanischer und ein englischer Trailer sowie eine mit der Filmmusik unterlegte Bildergalerie vor. Weiteres Bonus-Material findet sich auf einer separaten Disk: Im ersten Beitrag hierauf erinnern sich zahlreiche Filmschaffende und Genre-Kenner an die Entstehung und Veröffentlichung des erfolgreichen Mangas bzw. Animes auf der großen Leinwand. Hier gibt es auch noch einmal einige Inhaltsinterpretationen und Hintergründe zur Umsetzung von gezeichneten in bewegte Bilder. Ebenso kommen hier Teile der englischen Synchronsprecher zu Wort und erinnern sich an die Umsetzung der japanischen Dialoge. Im Weiteren geht man noch etwas tiefer auf einzelne Charaktere und ihrer Beweggründe ein. Im nächsten Feature geht es um die künstlerische Gestaltung der Manga-Adaption. Stefan Riekeles, Autor des Buchs „Anime Architecture“ erklärt einzelne Bild-Einstellungen sowie welche Vorlagen man für die Landschaften und Städte nahm. Dabei geht er auf Bild-Beispiele ein und liefert einige Anekdoten zu deren Entstehungen. Im anschließenden moderierten Making-of gibt es dann detaillierte Einblicke in die Film-Entstehung. Vergleiche zwischen damaligen Anime-Erstellungen und den letztendlich bei der Verfilmung von „Ghost in the Shell“ verwendeten, beleuchten den technischen Hintergrund. Auch Infomationen zu den damaligen CGI-Effekten werden hier gezeigt und näher erläutert. Im Weiteren widmet man sich dann auch noch einmal verschiedenen Bereiche wie der Soundtrack-Erstellung, der Synchronisation und zeigt einige Impressionen von der Filmpremiere auf dem Tokyo International Fantastic Film Festival. Die digitalen Techniken des Films werden in einem separaten Featurette nochmals etwas ausführlicher vorgestellt. Hier gibt es dann auch immer wieder Interview-Ausschnitte mit Regisseur Mamoru Oshii zu sehen. Auf sehr verständliche Art und Weise werden hier dann einige Aufnahme-Techniken der teils handgemalten Bilder erklärt: Filter-Effekte, verschiedene Folien-Layer und bewusst gesetzte Unschärfen prägten dann den Look des Films. Den Abschluss der Bonus-Disk bildet dann ein Musikvideo zum Song „The Promise of the Future“ von Saeko Higuchi.
Der Collector’s Edition liegt außerdem noch der Film „Ghost in the Shell 2.0“ auf Blu-ray bei, eine ebenfalls separate Soundtrack-CD mit 11 Tracks, eine ca. 350 Seiten starke Hardcover-Ausgabe des Mangas, ein DIN A3 Poster sowie ein 32-seitiges Booklet mit Texten von Christoph N. Kellerbach und Stefan Riekeles, welche nochmals detaillierte Informationen zur Film-Entstehung, zu Regisseur Mamoru Oshii und Manga-Künstler Masamune Shirow sowie einigen Überlegungen und Recherchen zu den Animationshintergründen und der Arbeit des Art Departments von „Ghost in the Shell“ liefern. Umschlossen wird der stabile Karton der Collector’s Edition von einem exklusiven, transparenten Effektschuber, der das darunter liegenden Motiv noch einmal in einem etwas anderen Look erstrahlen lässt.
Anmerkung der Redaktion:
Wie im Unboxing-Video zu sehen, wurde das der Redaktion großzügigerweise zur Verfügung gestellte Muster leider mit einigen Beschädigungen geliefert. Teils gingen diese Beschädigungen leider zu Lasten des Transports, im Falle des von alleine auseinanderfallenden Effektschubers und einigen etwas unsauber ausgeführten Schnittkanten des Digipacks, in dem die fünf Disks untergebracht sind, sowie etwas unzureichend dimensionierten Papp-Halterungen, welche das Digipack im Karton positionieren sollen, muss man jedoch von Material- und Konstruktionsfehlern bzw. leichten Mängeln bei der Produktion ausgehen. Leider lassen sich die einzelnen Inhalte auch nur schwer aus dem Karton entnehmen – hier wäre vielleicht doch ein Schubber-artiger Karton mit seitlichem Einschub besser gewesen, aus dem alles leicht hinausgleiten könnte.
Bezüglich der Beschädigungen meldete sich Publisher KSM Anime jedoch unverzüglich zu Wort und bot einen sofortigen Austausch der Edition an. Man betonte dabei sehr ausdrücklich, dass einem jeder Kunde am Herzen liege und man jeden Mangel beseitigen würde, um die Kundenzufriedenheit sicherzustellen. Aus diesem Grund haben wir auch zur Austauschversion noch ein weiteres Video erstellt:
Eine wirklich lobenswerte Einstellung und somit ein erstklassiger Kundenservice!
Fazit
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Fans der Manga-Verfilmung “Ghost in the Shell“ bekommen mit der Collector’s Edition ein wirklich hervorragend ausgestattetes Sammler-Objekt angeboten, welches vermutlich kaum Wünsche offenlässt: Zahlreiche Dreingaben, darunter eine – teils – exklusive Verpackung, die „Ghost in the Shell 2.0“-Version auf Blu-ray sowie den Soundtrack auf CD und den Manga im Hardcover, sorgen auch nach dem Abspann des Hauptfilms für weitere Unterhaltung und Freude am Produkt. Die UHD-Umsetzung ist dabei recht gut gelungen – zumindest soweit man dies eben in diesem speziellen Fall sagen kann: Denn der Film ist mit zahlreichen Stilelementen – wie z.B. bewusst gesetzten Unschärfen, unterschiedlichen Kontrasteinstellungen oder Schleier-Bildungen – ausgestattet, die eine Bewertung etwas schwierig gestalten. Allerdings ist der Look in sich stimmig und ein merkbarer Unterschieb zwischen Full HD-Fassung und 4K-Scheibe durchaus gegeben, sodass man Interessenten die ultra-hochauflösende Variante durchaus ans Herz legen kann. Lediglich ein Fehlen der im Ausland erhältlichen Dolby Atmos-Tonspuren für die englische und japanische Synchronisation wären bei dem hier vorliegenden Paket noch wünschenswert gewesen – ganz davon ab, dass es gerne auch einen deutschen 3D-Sound geben dürfte. Gerade, weil die vorhanden Tonspuren dann doch etwas kraftlos daherkommen und leicht pegelschwach abgemischt wurden.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 65C17LB
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro