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Akira (1988) 4K (4K UHD + Blu-ray) Blu-ray

Original Filmtitel: Akira (1988)

4K - ULTRA HD
Disc-Informationen
Uncut, 2 Discs, BD (1x), 4k UHD (1x), 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Vertrieb:
Schauspieler:
-
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
HD Keep Case im Schuber (meist nur bei Erstauflage)
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Deutsch DTS-HD MA 2.0
Japanisch DTS-HD MA 5.1

Blu-ray:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Deutsch DTS-HD MA 2.0
Japanisch DTS-HD MA 5.1

Deutsch 5.1 = Synchronisation 2005
Deutsch 2.0 = Synchronisation 1991
Untertitel:
4K UHD:
Deutsch

Blu-ray:
Deutsch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-66 GB
Bildformat(e):
3840x2160p UHD (1.85:1) @24 Hz 4K native
Video-Codec:
Laufzeit:
119 Minuten
Veröffentlichung:
11.12.2020
 
STORY
9
 
Bildqualität
8
 
Bild 4k UHD
8
 
Tonqualität
7
 
Ausstattung
7
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
„Akira“ gilt als einer der einflussreichsten Anime aller Zeiten: Nicht nur, dass der Film Anime im Westen zu einem erheblichen Popularitätsschub verhalf, er inspirierte auch viele Filmemacher in Hollywood mit seinem dystopischen Szenario. Erstmals liegt der Anime-Klassiker, auf den so viele andere Sci-Fi-Animationsfilme wie „Ghost in the Shell“ folgten, nun auf 4K Ultra HD Blu-ray zu haben.

Story

Akira-Reviewbild-01.jpg
Am 16. Juli 1988 wird Tokio durch eine rätselhafte Explosion fast vollständig vernichtet. Doch 31 Jahre und einen Weltkrieg später hat sich die Metropole aus ihrer Asche erhoben und strahlt heller als jemals zuvor. Gigantische Wolkenkratzer aus Stahl und Glas beherrschen das Stadtbild und Millionen Lichter erhellen die Straßenschluchten von Neo Tokio. Doch der Glanz der hypermodernen Stadt strahlt nur oberflächlich. Tief in ihren Eingeweiden ist die Stadt verrottet. Korruption, Gewalt, ja blanke Anarchie herrschen auf den Straßen. Menschenmassen demonstrieren für mehr Freiheit, Terroristen verüben Anschläge und Motorradgangs liefern sich blutige Auseinandersetzungen. Damit vertreiben sich auch Kaneda und Tetsuo die Zeit, bis sie am Ende einer wilden Verfolgungsjagd auf einen seltsamen kleinen Jungen treffen, hinter dem auch das Militär her ist. Tetsuo und der Junge werden kurzerhand eingesackt und in eine geheime Forschungseinrichtung verschleppt. Und die Begegnung mit dem kleinen Jungen bleibt für Tetsuo nicht ohne Folgen. Denn genau wie dieser zeigt auch Tetsuo bald unglaubliche mentale Fähigkeiten, die jeden in seiner Umgebung in große Gefahr bringen.
Akira-Reviewbild-02.jpg
Auch wenn „Akira“ optisch zweifellos von Blade Runner beeinflusst wurde, ist der Anime natürlich schon längst selbst zum Meilenstein geworden. Vor allem in Europa und Amerika fungierte die Manga-Adaption sozusagen als Urknall, der weiteren japanischen Animationsfilmen als Wegbereiter diente und den Manga-Boom weltweit entscheidend beförderte. Vor allem befreite er den Anime von dem Ruf, lediglich „Kinderkram“ zu sein. Angesichts der teilweise hohen Brutalität, die der Film an den Tag legt ein naheliegender Schluss. Daher seien an dieser Stelle auch alle Eltern gewarnt: die Altersfreigabe „ab 16 Jahren“ ist unbedingt ernst zu nehmen. Auf jüngere Kinder könnte der Film verstörend wirken, mal ganz davon abgesehen, dass sie mit der nicht gerade konventionellen Handlung sowieso nichts anzufangen wüssten. Denn „Akira“ stellt auch inhaltlich ein „dickes Brett“ dar, welches es erst einmal zu durchbohren gilt. Denn in seiner Erzählstruktur und Handlung unterscheidet sich das Werk doch teils erheblich von westlichen Produktionen. Wie so viele japanische Produktionen (man denke nur an die Godzilla-Filme) führt auch dieser Film in direkter Linie zur japanischen Urkatastrophe zurück, nämlich den Abwürfen der beiden Atombomben über Hiroshima und Nagasaki. Dieses Trauma strahlt bis in die moderne Popkultur des Landes aus. Seitdem ist das Land hin und her gerissen, von unerschütterlichem Fortschrittsglauben auf der einen, und der damit einhergehenden ständigen Bedrohung den Fortschritt nicht kontrollieren zu können auf der anderen Seite. So beginnt auch „Akira“ mit der großflächigen Vernichtung Tokios. Die 30 Jahre später auf den Ruinen der alten Stadt erbaute Mega-City entpuppt sich auf den zweiten Blick als menschenverachtender Moloch, in dem ein Leben nicht viel wert ist. Auch hier birgt der technologische Fortschritt zugleich den Keim des Untergangs in sich. Als weit größere Bedrohung entpuppen sich jedoch die telepathisch begabten Kinder, die von Wissenschaftlern als nächste Stufe der evolutionären Entwicklung der Menschheit angesehen werden, aber nur bedingt unter Kontrolle zu bringen sind.
Akira-Reviewbild-03.jpg
Vor allem als der von Minderwertigkeitsgefühlen geplagte Tetsuo seine Fähigkeiten entdeckt, ist die Katastrophe vorprogrammiert. Auch hier zeigt sich die in der japanischen Seele scheinbar zutiefst verwurzelte Furcht, dass jedem Fortschritt zugleich die Gefahr der Vernichtung innewohnt. Jemand, der sich „Akira“ unvorbereitet anschaut, dürfte erst einmal mit mehreren Fragezeichen über dem Kopf auf der Couch sitzen. Der Film nimmt sich Zeit, bis sich die eigentliche Geschichte entwickelt. Diese ist noch dazu durchaus komplex. Gerade wer Animationsfilme eher als „Kinderprogramm“ ansieht, dürfte von der erzählerischen und visuellen Wucht des Films überrascht sein. Dass das Ganze gegen Ende in logisch nicht mehr unbedingt nachvollziehbare Sphären abdriftet, wird erfahrene Anime-Gucker nicht überraschen, alle anderen sollten sich daran nicht weiter stören, sondern sich auf den Kern der Geschichte konzentrieren. Letztlich ist diese nämlich eine durch und durch menschliche. Rein handwerklich betrachtet, gilt „Akira“ bis heute als absoluter Maßstab für Anime-Produktionen. Das gilt sowohl für die unglaublich detaillierten Zeichnungen als auch für das überragende Sounddesign. „Akira“ ist ein audio-visuelles Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst.

Bild 4k UHD

1,85:1; 2160p
Akira-Reviewbild-04.jpg
Hinweis: Der neuen Ultra HD Blu-ray liegt auch die Blu-ray bei. Im Gegensatz zur neuen 4K-Disc ist die Bildqualität der neuen Blu-ray-Auflage aber zur älteren Version identisch. Die neue Ultra HD Blu-ray ist dabei eine zwiespältige Angelegenheit: “Akira” wurde in den 1980er-Jahren noch auf Film erstellt. Eigentlich müsste das Bild also durchgehend eine leichte Körnung zeigen. Hier half der Vertrieb leider durch Rauschfilter nach, was an manche Disney-Restauration erinnert. Auch einige feine Details sind dadurch verloren gegangen und das Bild wirkt ein wenig zu steril. Dem gegenüber stehen eine sehr gute Grundschärfe und knackige Farben sowie starke Kontraste. Auch einige Beschädigungen des Bildes, die sich auf der Blu-ray beispielsweise in weißen Sprenklern zeigen, sind durch die Neuabtastung nun ausgemerzt worden. Das Ergebnis ist also ein sehr sauberes, kräftiges Bild. Die HDR-Umsetzung ist dezent und stilvoll gehalten, sodass man ein sehr homogenes 4K-Bild vorliegen hat, das letzten Endes nur dadurch abfällt, dass die Rauschfilter verzichtbar gewesen wären. Kann man das tolerieren, dann sieht man „Akira“ sein Alter nicht an. Die Ultra HD Blu-ray zeigt den Anime-Klassiker also in bester Qualität und ist für Fans definitiv einen Kauf wert.

Tonqualität

Ton: Deutsch (2004), Japanisch DTS-HD MA 5.1, Deutsch (1991) DTS-HD MA 5.1 Untertitel: Deutsch
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Was die Audiqualität betrifft, so bleibt zur bisherigen Fassung auf Augenhöhe. Demnach gibt es erneut die Neusynchronisation aus dem Jahr 2005 in verlustfreiem Surround-Sound und die alte Synchronisation aus dem Jahr 1991 als Alternative als DTS-HD MA 2.0. Die Tonspuren bleiben generell recht frontlastig und sind im Bereich der Räumlichkeit und des Bass-Einsatzes eher schwach auf der Brust. Dafür werden aber klar verständliche Dialoge und eine gute Dynamik kredenzt. Dabei sind die beiden Synchronisationen sehr unterschiedlich – nicht nur im Hinblick auf die Sprecherbesetzung, sondern auch den Inhalt. So geht die Variante aus dem Jahr 2005 näher ans japanische Original. Dafür wird mancher sicherlich einwenden, dass die Sprecher aus dem Jahr 1991 mit etwas mehr Elan bei der Sache waren. Hier ist es Geschmackssache, welche Variante man vorzieht. Leonine kann man dafür loben, dass sie Käufern die Wahl lassen.

Ausstattung

- Schuber - Wendecover - Making-Of - Sound Making 2019 - Sound Clip by Geinoh Yamashirogumi - End Credits 1988 - Storyboard Gallery - Teaser & TV Spots - Bildergalerie
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„Akira“ erscheint in einem schicken Set mit Schuber (abziehbares FSK-Logo) und Wendecover. Ansonsten gibt es hier bei den Boni auf der Disc ein solides Paket. Allerdings ist das Extra zum Sound Making etwas sinnfrei, da man dort über eine spezielle japanische Tonspur spricht, die in diesem Set gar nicht zum Einsatz kommt. Dafür gibt es ein allgemeines Making-Of, Galerien, Spots und Teaser.

Fazit

Schade, dass man es sich nicht verkneifen konnte das 4K-Bild mit Rauschfiltern zu verunstalten. Sonst wäre noch eine höhere Note drin gewesen, denn die Neuabtastung sorgt dafür, dass man „Akira“ sein Alter von über 30 Jahren kaum ansieht. Auch die verschiedenen deutschen Tonspuren sind gelungen, wenn auch nur mit verhaltenem Surround-Feeling versehen. Das Extrapaket kann man als ebenfalls überdurchschnittlich bezeichnen. Neben „Bubblegum Crisis“ und „Ghost in the Shell“ ist „Akira“ einer der wegweisenden Meilensteine im Anime-Bereich – einmal abgesehen von den zahlreichen Meisterwerken aus dem Hause Ghibli versteht sich. „Akira“ etablierte die japanische Animationskunst endgültig auch in der westlichen Hemisphäre und befreite das Genre von einigen hartnäckigen Vorurteilen. Denn im Gegensatz zur landläufigen Meinung ist der Film absolut kein „Kinderkram“. Ganz im Gegenteil, Kinder sollten sich den Film gar nicht erst anschauen. Zu brutal und komplex ist die Handlung für den durchschnittlichen 10-jährigen. Jeder erwachsene Zuschauer sollte „Akira“ zumindest einmal im Leben gesehen haben, auch wenn es nur darum geht, mitreden zu können. Denn Akira ist inhaltlich sicherlich keine leichte Kost. Japaner erzählen ihre Geschichten eben einfach etwas anders, als Hollywood das tut. Audio-visuell gehört Otomos Werk sicherlich mit zum Besten, was jemals ein japanisches Animationsstudio verlassen hat. (Andrè Westphal)
(weitere Reviews anzeigen)

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8 von 10

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geschrieben am 23.12.2020

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3 Bewertung(en) mit ø 4,33 Punkten
 
STORY
5.0
 
BILDQUALITäT
4.7
 
TONQUALITäT
4.3
 
EXTRAS
3.3

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