Ein Ferien-Camp, turtelnde Betreuer und ein maskierten Killer, der es auf eben jene abgesehen hat. Moment mal, die Story kennt man doch - hier kann es sich doch eigentlich nur um einen der Horrorfilme schlecht hin handeln, oder sollte es hier etwa nicht um "Freitag der 13." gehen? Fast richtig geraten, denn der hier vorliegende Slasher stellt letztendlich eine Hommage an den Klassiker dar, die jedoch moderner ausgerichtet ist, über deutlich mehr Humor verfügt und oben drauf zusätzlich noch genügend Eigenständigkeit besitzt. Der Film (inklusive deutscher Tonspur) war bisher nur als Import über Österreich erhältlich, lag hier aber immerhin in gleich sechs (!) schicken Mediabooks vor. Die Amaray-Variante hat es nun auch nach Deutschland geschafft, was man Indeed Film bzw. der Al!ve AG zu verdanken hat. Warum nun Fans des oben genannten Klassikers - aber auch Horror-Fans im Allgemeinen - hier durchaus ein Auge riskieren sollten, klären die nachstehenden Zeilen.
Story


Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
Das Bonus-Material listet sich wie folgt:
• Interview 1 (29:45 Min.)
• Interview 2 (8:16 Min.)
• Audiokommentar
• Originaltrailer (1:31 Min.)
• Deutscher Trailer (1:30 Min.)
• Trailershow
◦ Trauma
Der Hauptteil der Extras besteht aus zwei Interviews. Das erste mit den beiden Produzenten Brett Simmons und Griff Furst, sowie Drehbuch-Autor Thomas P. Vitale wurde durch Marc V. Ciafardini und Bryan Kluger, zwei Redakteuren des GoSeeTalk geführt. Hier quatscht man in lockerer Runde in einem Backstage-Bereich, was jedoch mit nicht ganz optimalem Sound versehen wurde, sodass man ein wenig seine Schwierigkeiten hat, alles ordentlich zu verstehen. Im zweiten Interview sieht man Hauptdarsteller Frank Kranz, der hier einen tieferen Einblick in seine Figur des Camp-Leiters Sam gibt. Leider verfügen die Interviews nicht über Untertitel - weder deutsche noch englische - sodass man auch hierdurch ein paar Verständnisprobleme bekommen kann, wenn man nicht sehr sprachversiert ist. Dies ist übrigens auch beim Audiokommentar der Fall, den man über das Ton-Menü auswählen kann. Zum Abschluss der Extras gibt es dann noch den deutschen und englischen Trailer, sowie einen Programmhinweis des Publishers.
Die Blu-ray wird inklusive Wendecover geliefert und steckt in einem leicht transparentem schwarzen Amaray-Case.

Fazit
Von Fans, für Fans - der Slasher wurde von einem der Horror-Klassiker schlecht hin maßgeblich beeinflusst und zitiert diesen dann auch gleich an vielen Stellen. Aber auch anderen Genre-Produktionen huldigt man des Öfteren, weshalb man sich hier durchaus den Spaß machen könnte und bei jeder erkannten Hommage das Glas zum Salut erhebt. Dennoch bietet die Geschichte auch genügend Eigenständigkeit und einen gut durchdachten Inhalt, sodass man sich hier weit weg von einer einfachen Kopie oder einer reinen Parodie bewegt - immer bezogen auf die recht eng-gesteckten Genre-Konventionen. Technisch gesehen ist man leider nicht mit der Zeit gegangen und präsentiert lediglich solide Kost, was Bild und Ton betrifft. Während man sich bei der Optik noch auf den Charme alter Horror-Produktionen beziehen könnte, so ist die doch recht unspektakuläre Akustik nur als zweckmäßig zu bewerten - viel haben die Effekt-Kanäle hier nämlich nicht zu tun. Das Bonus-Material bietet dann lediglich ein paar Interviews, die allerdings unter schlechten Ton-Bedingungen und fehlenden Untertiteln zu leiden haben. Inhaltlich weiß der Film aber auf jeden Fall zu gefallen und sollte vor allem in der Sammlung von Jason Vorhees Fans nicht fehlen.
(Jörn Pomplitz)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: LG OLED 55B7D
Player: Oppo UDP-203
AVR: Yamaha RX-A1080
Front-Lautsprecher: Canton Vento 890.2
Center-Lautsprecher: Canton Vento 866
Surround-Lautsprecher: Canton Chrono 507
Atmos-Lautsprecher: Canton InCeiling 989
Subwoofer: SVS SB-2000 Pro