Herausragender Film über einen von seiner Firma, einem Waffenproduzenten, entlassenem und von seiner Frau und Kind getrennt, weil geschieden und mit einem Kontaktverbot belegt, lebenden Mann, dem sein Leben an einem extrem heißen Tag vollständig entgleitet. Michael Douglas in einer seiner besten schauspielerischen Leistungen. In einer sich durch den Film ziehenden Parallelhandlung versucht ein sich an seinem letzten Arbeitstag befindener Polizist, das sich für ihn, entgegen aller Kollegen, anbahnende Drama zu verhindern. Von Robert Duval als Polizist mit feinem Spürsinn, der seine Tochter durch frühen Kindstod verloren hat, bestens besetzt. Beide Hauptfiguren ringen damit mit einem zerstörten Familienleben. Das schafft eine inhaltliche Dichte, die z. B. auch in der Nachgolfplatzszene mit der Familie zum Tragen kommt.
Der Film folgt bei alledem dem Eskalationsprinzip bis zum dramatischen Showdown auf einem Pier. The plot thickens!
Die teilweise schlechten Bildbewertungen/-kommentare erschließen sich mir nicht. Die Bildqualität ist defintiv nicht auf hochskaliertem DVD-Niveau. Zumindest nicht auf meinem 200 € Onkyo-BD-Player aus dem Jahr 2018. Für einen VC-1 kodierten Film aus dem Jahr 1993 ist das Bild wenigstens gut.
Die mitunter orange-gelb-sandfarben-braune Farbgebung des Films, die die extrem heißen Temperaturen dieses Tages wiederspiegeln soll, ist gewollt und kein Kodierungsfehler. Selbst Statisten sind teilweise in diesen Farbtönen gekleidet. Als Fan von Bonbonfarben sollte man sich diesen Film allerdings nicht anschauen und lieber bei "Avatar" mit Referenzbild bleiben.
Die Schärfe ist gut bis sehr gut. 2-3 Unschärfen sind kamera- bzw. objektivbedingt. Hier hat der Schärfeassi versagt bzw. es ist wohl ein defektes Objektiv (Stauszene am Anfang) verwendet worden.
Die Kontraste gehen bei der offensichtlichen Verwendung von Farbfiltern beim Dreh vollkommen i. O.
Digitales Rauschen, Artefakte und den einen oder anderen möglicherweise störendes Filmkorn habe ich nicht gesehen. Ich gebe eine abgerundete 4 von 5.
Der O-Ton mit Schwerpunkt Dialoge ist gut und verständlich.
Michael Douglas spielt einen psychisch kranken der auf dem Weg zur Geburtstagsfeier seiner Tochter ist. Auf seinem Weg zur Wohnung der Ex-Frau durchqurt er die Stadt und läuft Amok... Guter spannender Thriller. Die Blu Ray Umsetzung ist recht dürftig, der Ton ist nur in Dolby Digital 2.0 und das Bild sieht auch eher wie eine Dvd mit Upscale aus. Schade, da hatte man mehr draus machen dürfen!
mit 4
mit 3
mit 3
mit 2
Player:
LG BP620
Darstellung:
Philips 42PFL6907K (LCD 42")
1
unbekannt
bewertet am 06.03.2013 um 00:22
#1
Story (4 P):
Wie fabriziert man am Besten ein Familiendrama und eine gesellschaftkritische Satire?
Man nehme Michael Douglas und lassen diesen als desillusionierten, agressiven, psychotischen, aber auch mißverstandenen Familienvater eine rassistisch-anarchistische Odysee durch soziale Brennpunkte und Highsociety-Viertel Los Angeles´ absolvieren und gebe ihm dabei ein immer weiter wachsendes Waffenarsenal an die Hand.
Als Subplot dient der großartige Robert „I Love The Smell Of Napaln In The Morning“ Duvall als Polizeibeamter, der sich den letzten Tag im Dienst befindet, sich mit seiner krankhaft sorgenden Ehefrau und schikanierenden Kollegen rumschlagen muss und dem Amoklauf der besonderen Art zuerst auf die Schliche kommt.
Schauspielerisch wird in Falling Down ganz Großes Kino bewiesen. Die Dialoge sind schlichtweg fantastisch, düster-sarkastisch und zählen mit zu den Besten, die ich je gehört habe. Die einzelnen Figuren mögen zwar stereotypische Züge vorweisen, jedoch portraitieren die Darsteller diese auf so ehrliche und glaubwürdige Weise, dass es nicht weiter tragisch ist. Der ein oder andere Nebencharakter ist bewusst stark über- oder schwarz/weiss gezeichnet, so dass die satirische Seite hervorgehoben wird und das Gezeigte absichtlich humoristisch rüberkommt – nicht Jedermanns Geschmack, meiner wurde allerdings genau getroffen.
Das Einzige was ich Falling Down zum Vorwurf machen kann ist die sehr geradlinig voranschreitende Story. So verlaufen die jeweiligen „Amok“-Szenen nach einem sich immer wiederholenden Prinzip, sind zweifelsohne zum Teil urkomisch, unterhaltsam und herrlich überspitzt, tragen den eigentlichen Storyverlauf aber nur mühseelig voran. Ein paar weniger solcher Szenen oder ein sich schneller entwickelnder oder besser gesagt verkürzter Subplot hätten dem Film vom Pacing her besser gestanden.
Nichts dest trotz weiss der Film durchaus zu unterhalten und Joel Schumacher beweist, dass man ihn trotz seiner darauffolgenden Batman-Desaster nicht direkt verteufeln und steinigen muss, obwohl er es für diese Unverschämtheiten durchaus verdient, dieses…
„Ich sehe, ich drifte vom Thema ab…“
Falling Down – Immer wieder gerne!
Detaillierte Infos zur technischen Umsetzung findet ihr in meinem Blog (Profil -> Kommunikation)
Die Bewertung des Sounds basiert bei mir immer (!) auf dem O-Ton; hier Engl. True HD 2.0
mit 4
mit 4
mit 4
mit 2
Player:
Sony PlayStation 3
Darstellung:
Mitsubishi HC-4000
1
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Falling Down (UK Import ohne dt. Ton) Blu-ray Preisvergleich
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Der Film folgt bei alledem dem Eskalationsprinzip bis zum dramatischen Showdown auf einem Pier. The plot thickens!
Die teilweise schlechten Bildbewertungen/-kommentare erschließen sich mir nicht. Die Bildqualität ist defintiv nicht auf hochskaliertem DVD-Niveau. Zumindest nicht auf meinem 200 € Onkyo-BD-Player aus dem Jahr 2018. Für einen VC-1 kodierten Film aus dem Jahr 1993 ist das Bild wenigstens gut.
Die mitunter orange-gelb-sandfarben-braune Farbgebung des Films, die die extrem heißen Temperaturen dieses Tages wiederspiegeln soll, ist gewollt und kein Kodierungsfehler. Selbst Statisten sind teilweise in diesen Farbtönen gekleidet. Als Fan von Bonbonfarben sollte man sich diesen Film allerdings nicht anschauen und lieber bei "Avatar" mit Referenzbild bleiben.
Die Schärfe ist gut bis sehr gut. 2-3 Unschärfen sind kamera- bzw. objektivbedingt. Hier hat der Schärfeassi versagt bzw. es ist wohl ein defektes Objektiv (Stauszene am Anfang) verwendet worden.
Die Kontraste gehen bei der offensichtlichen Verwendung von Farbfiltern beim Dreh vollkommen i. O.
Digitales Rauschen, Artefakte und den einen oder anderen möglicherweise störendes Filmkorn habe ich nicht gesehen. Ich gebe eine abgerundete 4 von 5.
Der O-Ton mit Schwerpunkt Dialoge ist gut und verständlich.
Extras sind nur wenige an Bord.