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Leberkäsjunkie - Ein Eberhoferkrimi Blu-ray

Original Filmtitel: Leberkäsjunkie

Exklusive Produktfotos:
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Verkauf:
1 Mitglied verkauft
Disc-Informationen
Uncut, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Label:
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Deutsch (Hörfilmfassung) DTS-HD MA 2.0
Untertitel:
Deutsch für Hörgeschädigte
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1) @24 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
97 Minuten
Veröffentlichung:
16.01.2020
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STORY
8
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
5
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Wer auf Kriminalfilme mit ordentlich Lokalkolorit steht, kommt nun endlich wieder auf seine Kosten. Mit "Leberkäsjunkie" erscheint nun bei Euro Video ein neuer Heimatkrimi nach den Romanen von Rita Falk. Es ist der mittlerweile sechste Film um den Polizisten Franz Eberhofer, gespielt von Sebastian Bezzel, der in seinem Heimatdorf erneut mit allerlei Verbrechen konfrontiert wird. In weiteren Rollen agieren Simon Schwarz, Lisa Maria Potthoff und Enzi Fuchs. Was der Film zu bieten hat, und wie sich die Blu-ray Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.

Story

Leberkaesjunkie-Reviewbild-01.jpg
Franz Eberhofer (S. Bezzel) ist auf Entzug. Wegen erhöhter Cholesterinwerte gibt es ab sofort kein Leberkäse mehr, sondern nur noch gesundes Essen von der Oma (E. Fuchs). Da fällt es dem Polizisten besonders schwer, sich um seine Arbeit zu kümmern, obgleich Niederkaltenkirchen mal wieder von kriminellen Handlungen überrannt zu werden scheint. Mord, Brandstiftung, das ganze Programm. Ein Glück, dass sein guter Freund und Privatdetektiv Rudi Birkenberger (S. Schwarz) mit Rat und Tat zur Seite steht… Der Film lässt sich nicht viel Zeit und wirft uns gleich mitten ins Geschehen. Franz Eberhofer ist inzwischen von seiner Dauerfreundin Susi getrennt, und so muss er sich vorläufig alleine um die Erziehung seines Einjährigen Sohnes kümmern. Da passt ihm der niedergebrannte Hof der Mooshammerin überhaupt nicht in den Kram, zumal auf dem Hof auch noch die Leiche einer jungen Frau gefunden wird, und die Mooshammerin kurzerhand im Eberhofschen Domizil untergebracht wird – man hilft sich im Dorf halt gegenseitig. Zu allem Überfluss entbrennt im Dorf auch noch ein Streit über den geplanten Bau eines Wellnesshotels, und als der Eberhofer aufgrund seiner Cholesterinwerte dann auch noch am Tatort aus den Latschen kippt, verschreibt ihm der Doktor eine strikte Diät. Diese wird vom Eberhofer natürlich umgangen wo und wann es nur geht, schließlich ist er ein echter „Leberkäsjunkie“, was erstaunlicherweise kaum Auswirkungen auf seine Gesundheit oder den Film hat. Hier hätte man deutlich mehr aus der Thematik herausholen können, aber die angeschlagene Gesundheit spielt ebenso wenig eine Rolle wie der Mordfall den es zu lösen gilt. Der wird zwar gelöst, aber wichtiger als die Polizeiarbeit sind, wie immer, das Privatleben und die liebevoll-schrulligen Menschen in Eberhofers Umgebung. Zum Glück, denn so entsteht gleich vom ersten Augenblick der Eindruck, als gehöre man dazu.
Leberkaesjunkie-Reviewbild-02.jpg
Fans der Reihe werden gleich bemerken, dass hier irgendetwas zu fehlen scheint, denn der Franz ist von seiner Susi getrennt, und der gemeinsame Sohn Paul ist bereits ein Jahr alt. Das liegt daran, dass die Romanreihe, auf dem die Eberhofer-Filme basieren, zwischen dem letzten Teil „Sauerkrautkoma“ und dem hier vorliegenden sechsten Film „Leberkäsjunkie“ eigentlich noch das „Zwetschgendatschikomplott“ liegt, aber dieser Roman wurde bei den Verfilmungen – zumindest vorerst – einfach übergangen. Neben den bekannten Gesichtern aus Niederkaltenkirchen gesellen sich noch ein paar Gaststars zum Cast dazu, die natürlich allesamt lediglich für den aktuellen Fall von Belangen sind. Besonders hervorzuheben ist hier die ehemalige Tatort-Komissarin Eva Mattes als abgedrehte „Mooshammerin“ und Castro Dokyi Affum als Fußballass Buengo, der als Tatverdächtiger von Eberhofer vom Fußballfeld herunter verhaftet wird und von dessen Schuld oder Unschuld die Zukunft des maroden Fußballvereins (trainiert von Klaus Augenthaler!) abhängt. Und dann wären da natürlich noch (speziell für die Männlichen Zuschauer) Lara Mandoki als heiße Kellnerin die ausgerechnet auf den Rudi ein Auge geworfen hat, während Papa Eberhofer der Mutter des Opfers, gespielt von Anica Dobra, nachstellt. Ach ja, und der Stadlober Robert spielt auch noch mit!
Leberkaesjunkie-Reviewbild-03.jpg
Man könnte bemängeln dass der Kriminalfall nur am Rande von Interesse ist und die Lösung eigentlich zu banal ist. Man könnte auch bemängeln, dass einige Handlungsstränge im Prinzip nur lose Enden sind, die für die Handlung und den Film vollkommen irrelevant sind. Oder aber man könnte sagen, dass man anderthalb Stunden Spaß hatte, während Dorfpolizist Franz Eberhofer seiner Arbeit nachgeht und gleichzeitig sein Privatleben in den Griff zu bekommen versucht. Die zweite Option ist dabei wesentlich besser, denn das, was uns hier geboten wird, ist Feel-Good-Kino der Extraklasse. Gut aufgelegte Schauspieler, tolle Wortspiele, ein entwaffnender Humor und so viel Lokalkolorit, dass man sich fast wie zu Hause fühlt, sobald die Titelmusik erklingt. Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten, dass der nächste Eberhofer-Film abgedreht wird.

Bildqualität

Leberkaesjunkie-Reviewbild-04.jpg
Das glasklare Bild liegt im Ansichtsverhältnis von 1.85:1 vor und kann, ebenso wie seine Vorgänger, quasi in jedweder Hinsicht überzeugen. Die Schärfe ist hervorragend und bildet, insbesondere bei Nahaufnahmen, haufenweise Kleinstdetails wie Hautporen und Härchen ab. Lediglich einige Aufnahmen in der Halbtotalen sind nicht ganz gelungen, was aber am Ausgangsmaterial liegt und nicht am Transfer. Die satten und sehr kräftigen Farben wirken jederzeit natürlich, Kontrastverhältnis und Schwarzwert sind ebenfalls perfekt. Fehler gibt es nahezu keine. Allerdings bleibt das Bild gerade durch diese Perfektion auch sehr steril und hinterlässt den Eindruck einer typischen TV-Produktion des öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehens. Das ist natürlich kein echtes Manko, sondern passt irgendwie zum Stil der deutschen Provinzkrimis. Trotzdem wäre ein etwas künstlerischer Effekt auch nicht ganz falsch gewesen. Aufgrund eines objektiv gesehen absolut perfekten Endergebnisses bekommt die blaue Scheibe in ihrer Bildwertung letztendlich trotzdem eine wohlverdient hohe Wertung.

Tonqualität

Leberkaesjunkie-Reviewbild-05.jpg
Der Ton liegt in dts-HD Master Audio 5.1 und in einer Audiodiskription für Blinde und Sehbehinderte auf der Disc vor. Auch eine Untertitelspur für Hörgeschädigte wurde aufgespielt. Akustisch darf man Genrebedingt natürlich keinen Actionbombast erwarten, aber im Rahmen der begrenzten Möglichkeiten, welche die Story und die damit einhergehende Inszenierung bieten, wird hier einiges aufgefahren. Bei der „Tatortbegehung“ am Anfang des Films bekommen wir beispielsweise schwelendes Holz auf den hinteren Kanälen zu hören, allerdings bleibt dieses dezente Highlight eine Ausnahme, Ansonsten werden die hinteren Kanäle lediglich zur musikalischen Untermalung ins Geschehen mit einbezogen. Die Dialoge – immerhin das Wichtigste bei Filmen dieser Art – bleiben jederzeit glasklar verständlich – vorausgesetzt natürlich, dass man der bayrischen Mundart (die in diesem Teil der Reihe etwas dominanter zu sein scheint als in den vorangegangenen Filmen) halbwegs mächtig ist.

Ausstattung

- Making Of - Babysitter gesucht - Rudi strahlt - Foodsimpelei - Einsamer Wolfi - Omas Weisheiten
Leberkaesjunkie-Reviewbild-06.jpg
Das Bonusmaterial wartet mit einem erstaunlich unterhaltsamen und gleichermaßen informativen Making-Of auf, welches einen kleinen Blick hinter die Kulissen erlaubt und dabei erfreulicherweise nur dezent die Werbetrommel rührt. Anders schaut es mit den übrigen Extras aus, die allesamt aus sehr kurzen Clips bestehen, die samt und sonders als Werbefilmchen durchgewunken werden können. Macht aber nichts, da sie verhältnismäßig viel Spaß machen.

Fazit

Technisch betrachtet gibt es quasi nichts an der blauen Scheibe aus dem Hause Euro Video auszusetzen. Glasklare, knackenscharfe und farbintensive Bilder und ein sauberer, angenehmer Ton, abgerundet mit einem informativen Making Of und einer Handvoll kleiner Werbefilmchen die ebenfalls Spaß machen. Was will man mehr? Richtig, einen guten Film, und der wird dem Zuschauer hier ebenfalls präsentiert. Wer an den vorherigen Eberhofer-Krimis seinen Spaß hatte, wird auch diesmal mit einem wohligen Grinsen im Gesicht der Handlung folgen. Jede Menge Humor, am Rande ein kleiner Kriminalfall, und fertig ist perfekt-bayrische Unterhaltung. Unbedingt zu empfehlen! (Michael Speier)
(weitere Reviews anzeigen)

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8 von 10

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geschrieben am 16.01.2020

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1 Bewertung(en) mit ø 4,00 Punkten
 
STORY
4.0
 
BILDQUALITäT
5.0
 
TONQUALITäT
4.0
 
EXTRAS
3.0

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