Action-Haudegen Sylvester Stallone kehrt in (einer) seiner (beiden) Paraderolle(n) John Rambo zurück und macht, wie gewohnt, keine Gefangenen. 11 Jahre nach dem letzten und 37 Jahre nach dem ersten Teil der Reihe legt sich John Rambo dieses Mal mit einem mexikanischen Drogenkartell an. Der mittlerweile fünfte Teil der Reihe, "Rambo: Last Blood" entstand unter der Regie von Adrian Grunberg und wird nun von Universum Film auf Blu-ray in diversen Verpackungsvarianten ausgewertet, darunter auch im limitierten Steelbook. Der Titel erscheint darüber hinaus auch noch in 4K-Auflösung auf Ultra HD Blu-ray.
Das ursprünglich angedachte Release-Datum (14. Februar 2020) wurde um zwei Wochen vorverlegt, was merkwürdig ist, schließlich hat der Film am Ende dann doch noch ordentlich Herz und passt damit doch eigentlich wie die Faust aufs Auge zum Valentinstag. Was der Film zu bieten hat, und wie sich die Blu-ray Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.
Story




Bildqualität

Tonqualität

Ausstattung
- Drawing Last Blood
New Blood (7:43 Minuten)
Something to Fight For (6:37 Minuten)
Heaven Above – Hell Below (13:28 Minuten)
Forged in Hellfire (13:10 Minuten)
Nothing is Over (8:31 Minuten)
- From First Note to Last Blood (17:20 Minuten)
- Trailer (1:42 Minuten)
- Trailershow
Das Bonusmaterial besteht aus einem 5 teile unterteilten Making-Of/Behind-the-Scenes-Feature, welches die Hintergründe des Films und einige Szenen beleuchtet, und dabei immer wieder von Sylvester Stallone und anderen an der Produktion beteiligten dokumentiert wird. Leider geschieht dies ohne Untertitel, wodurch das gesamte Bonusmaterial für deutschsprachiges Publikum ohne Englischkenntnisse komplett wertlos ist, es sei denn, man möchte nur einen Blick hinter die Kulissen werfen, und reimt sich das, was man dort zu sehen bekommt, selbst zusammen. Das Feature „From First Note to Last Blood“ setzt sich mit dem großartigen Soundtrack auseinander, und zum Abschluss bekommen wir noch eine Handvoll Trailer geboten, darunter auch den zum Hauptfilm. Ein Wendecover gibt es hingegen nicht.

Fazit
Bild und Ton der blauen Scheibe aus dem Hause Universum Film sind großartig und über jeden Zweifel erhaben. Das Bild ist knackescharf und farbintensiv, wenn auch nicht immer ganz natürlich. Der Ton ist ein echtes Brett und feuert – insbesondere am Anfang und am Ende – aus sämtlichen Lautsprechern. So muss das sein! Bonustechnisch wird ebenfalls einiges geboten, allerdings sind die fehlenden deutschen Untertitel ein unnötiges Ärgernis, welches an dieser Stelle für einen Punktabzug sorgt.
Der Film ist grundsätzlich solide, spannend, gleichzeitig ruhig und nachdenklich, haut im Finale dann aber doch noch ordentlich auf die Kacke. Wer allerdings einen Rambo-Film erwartet, der wird unter Umständen enttäuscht sein, denn abgesehen vom Namen der Hauptfigur und dem einen oder anderen Hinweis auf dessen Vergangenheit, ist hier nicht mehr viel von dem traumatisierten Vietnamveteranen übrig, der im Alleingang ganze Feindessarmeen niedergemäht hat. Trotzdem sehenswert, allerdings nur unter einem gänzlich anderen Gesichtspunkt als erwartet.
(Michael Speier)
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