Für DC’s Legends of Tomorrow bricht das dritte Jahr an. Dabei muss man sich leider von einigen bekannten Gesichtern trennen, stößt aber auf Neuzugänge wie den Dämonenjäger John Constantine. Das neue Blu-ray-Set von Warner Bros. Home Entertainment fasst dabei 21 Episoden auf drei Disks zusammen – es sind also auch die Crossover-Folgen aus anderen Arrowverse-Serien komplett mit von der Partie.
Story
Das lief nicht ganz rund: Die Legends rund um Ray Palmer alias The Atom (B. Routh), Sara Lance (C. Lotz), Martin Stein (V. Garber), Jefferson Jackson (F. Drameh) und Co. haben das Raum- und Zeitgefüge zerschossen. Da erhebt Rip Hunter (A. Darvill) natürlich den mahnenden Zeigefinger und will mit seinem Time Bureau retten, was zu retten ist. Doch auch die Legends versuchen sich am Riemen zu reißen und die Fehler der Vergangenheit auszugleichen.
Dabei stellen sich ihnen alte und neue Feinde entgegen. Doch auch neue Verbündete stoßen zu den Legenden: Etwa wäre da John Constantine (M. Ryan), der erst die Hilfe des Teams einfordert, ihnen dann aber selbst zur Seite steht. Das kann beim Kampf gegen übernatürliche Kreaturen nur von Vorteil sein.
Constantine ist dann auch eines der Highlights der dritten Staffel, die sich im Falle der Legends of Tomorrow etwa unausgeglichen zeigt. So ist die Idee des zerstörten Zeitgefüges spannend, wird aber eher für komödiantische, als für dramatische Zwecke genutzt. Dadurch erscheint diese Schlappe der Legends schnell kaum der Rede wert. Auch die Neuzugänge aus Staffel 2, Nick Zano als Steel und M. Richardson-Sellers als Vixen, sind weiterhin Schwachpunkte. Beide Charaktere bleiben blass und auch die beiden Schauspieler sind die Achillesferse der Serie. Speziell Richardson-Sellers wirkt wie aus dem Anfängerkurs einer Schauspielschule ausgebrochen, was im Grunde jeder Szene mit ihr jeglichen Ernst nimmt.
Ebenfalls fehlt der dritten Staffel ein konstant starker Schurke bzw. ein Schurken-Team. Da war der Reverse Flash in Staffel 2 mit seinen Verbündeten eine ganz andere Hausnummer. Trotzdem erweist sich DC's Legends of Tomorrow weiterhin als sehr unterhaltsame Superhelden-Serie mit viel Humor und Action. Im Arrowverse ist dieses Format aktuell das sehenswerteste, was angesichts der sehr schwachen neuen Staffeln von The Flash und Arrow momentan aber auch keine Kunst ist.
Bildqualität
- Format: 1,78:1
Tonqualität
- Deutsch Dolby Digital 5.1; Französisch, Italienisch Dolby Digital 2.0, Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
- Untertitel: Deutsch; Englisch, Italienisch, Französisch, Niederländisch
Ausstattung
- DC Crossover-Episoden
- Hinter den Kulissen des Crossover-Events
- Das Beste von DC TV auf der Comic-Con San Diego 2017
- Die Meister der Zeit: Legends vereint euch
- Helden der Postproduktion
- Nicht verwendete Szenen
- Verpatzte Szenen
Fazit
Legends of Tomorrow– Die Komplette Dritte Staffel bewegt sich technisch genau auf dem gleichen Level wie die vorherigen Staffeln. Wir erhalten also ein sehr glattes HD-Bild, das eigentlich nur in Szenen mit vielen CGI-Effekten etwas softer wirkt. Auch die deutschsprachige Surround-Spur macht ausreichend Druck und untermalt das oftmals rasante Treiben passend. Das Bonusmaterial bietet zwar wenige Überraschungen, kredenzt aber solide Zusatzunterhaltung.
Inhaltlich kann die dritte Staffel des ungleichen Superhelden-Teams nicht ganz das Niveau der beiden Vorjahre halten. Das liegt auch an den schwächeren Gegenspielern in der dritten Runde. Einen Reverse Flash ersetzt man eben nicht ganz so leicht. Auch sind die in den letzten Staffeln hinzugestoßenen Neuzugänge immer noch eine zwiespältige Angelegenheit. Speziell auf Vixen könnte man gut verzichten. Dafür erweist sich Constantine als perfekter Ausgleich und wertet alle Episoden, in denen er auftritt, gehörig auf. Somit macht Legends of Tomorrow weiterhin Laune und bietet viel Potential für ein viertes Jahr.
(André Westphal)
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