G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra 4K (4K UHD + Blu-ray) Blu-ray

Die US-Army wird damit beauftragt eine neuartige Waffentechnologie vom Hersteller zu den Auftraggebern zu eskortieren. Es handelt sich dabei um so genannte Nanomites - eine Armee mikroskopisch kleiner Roboter, die alles Metallische womit sie in Berührung kommen, sofort zerstören. Doch der Konvoi, der vier dieser gefährlichen Sprengköpfe transportiert, wird von einer mysteriösen Organisation namens COBRA angegriffen und aufgerieben. Nur Captain „Duke“ Hauser (Channing Tatum) und sein Kamerad Wallace „Ripcord“ Weems (Marlon Wayans) überleben den Angriff und verteidigen das gefährliche Transportgut weiterhin mit ihrem Leben. Als sie ihren Angreifern schließlich Auge in Auge gegenüberstehen und das Ende naht, werden die Beiden von einem geheimen Spezialteam namens G.I. Joe mithilfe supermoderner Waffentechnologie gerettet. Doch so leicht geben sich die COBRA-Söldner nicht geschlagen, denn die Organisation hat mit den Sprengköpfen noch einiges vor... ... und natürlich weiß jeder halbwegs versierte Actionfan, dass damit nur die Unterdrückung oder Zerstörung der Welt gemeint sein kann. Selbstverständlich ist dies - ohne jetzt großartig zu spoilern - auch bei G.I. Joe der Fall. Der 113 minütige Film ist in seiner gesamten Machart auf Action, Effekte und noch mehr Action ausgelegt. Dass die Story dabei keine Bäume ausreißt oder gar das Genre neu definiert, darf man dabei „natürlich“ nicht erwarten. Was man jedoch erwarten darf sind tolle Actioneffekte, spektakuläre Kämpfe und amerikanischer Militärpatriotismus par excellence. Dies hat Regisseur Stephen Sommers (Die Mumie, Van Helsing) ohne Zweifel auch publikumswirksam auf die Leinwand projiziert, ohne dabei stellenweise so peinlich zu wirken wie der jüngste Ableger der Transformers Reihe. Dass dies aber keineswegs den intelligenteren Dialogen, sondern vielmehr den filmischen Umgang mit diesen bewusst und gezielt platzierten Klischeesprüchen zu verdanken ist, sei fairerweise auch erwähnt. Natürlich fehlt auch die obligatorische, wenn auch ziemlich lächerliche - weil aufgesetzte -Liebesgeschichte nicht und verleiht dem Film so etwas wie einen zweiten Handlungsstrang, der erst zu Ende hin vollständig und vielleicht sogar für manche Zuschauer etwas überraschend aufgelöst wird. G.I. Joe ist sicher kein Film für eingefleischte Arthouse-Cineasten, aber wer mal wieder das dringende Bedürfnis nach einem durchaus sehenswerten no-Brainer hat, in dem Frauen selbst am Nordpol mit einem Décolleté bis zum Bauchnabel herumlaufen ohne zu erfrieren, für den kommt G.I. Joe sicherlich in die engere Auswahl. (fw)

Das MPEG4/AVC kodierte Bild kommt in einem Ansichtsverhältnis von 2,40:1 und Full-HD Auflösung (1080p) daher. G.I. Joe liefert in der Gesamtheit ein sehr gutes HD Bild, leistet sich aber auch einige Schwächen die man bei einer Produktion dieses Formats nicht erwartet hätte. So ist der allgemeine Schärfegrad sehr löblich und vor allem bei den zahlreichen computeranimierten Sequenzen besonders gelungen, jedoch sind Unschärfen bei den Close-Ups der Realaufnahmen immer wieder ein kleiner Dorn im Auge. Die Panoramashots hingegen überzeugen und liefern mithilfe steiler Kontraste und des guten Schwarzwertes ein plastisches Bild. Dabei wird jedoch was CGI Effekte und Bildbrillanz betrifft nie die Expertise eines Transformers oder Iron Man erreicht, denn viele Einstellungen wirken trotz des guten Bildes einfach zu künstlich. So überrascht es auch nicht, dass Hasbro und Sommers den Look des Films auf Bonbonfarben getrimmt haben und eine Farbe knalliger als die andere den Bildschirm erhellt; doch bei einer Verfilmung der Spielzeugsoldaten zugrunde liegen, kann man da wohl schlecht Übertreibung vorwerfen. Zusammenfassend ist das HD Bild von G.I. Joe durchaus sehenswert, die Optik schafft es aber aufgrund der angesprochenen kleinen Mängel nicht sich einen Spitzenplatz in unserer Bewertungsskala zu sichern. (fw)

G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra wurde überwiegend ananlog auf 35mm gedreht, wobei auch einige Aufnahmen digital erfolgt sind. Das Digital Intermediate liegt dabei lediglich in 2K vor, weswegen diese 4K UHD Blu-ray keinem nativem 4K Master zugrunde liegt. Das muss nicht unbedingt schlecht sein, da in der Vergangenheit schon einige Titel veröffentlicht wurden, die trotz 2K DI ein klasse Bild geboten haben. Leider ist das beim vorliegenden Film nicht der Fall. Schade, denn in einzelnen Momenten stellt das Bild tatsächlich einen Mehrwert zur regulären Full HD Blu-ray da und lässt sattere Farben, einen höheren Kontrastumfang sowie eine schöne Plastizität erkennen. Aber das sind wie gesagt nur Moment Aufnahmen, denn überwiegend erkennt man keinen nennenswerten Unterschied, zumal das Bild meistens sehr flach erscheint und stellenweise das Bild sogar recht weich erscheint. Wirklich schade. (sah)

Absolut unverständlich und zum Haare raufen ist die Tatsache, dass G.I. Joe in deutscher Vertonung nur über eine Dolby Digital 5.1 Tonspur verfügt. Die Stimmen der Protagonisten erklingen dabei relativ flach und mit wenig Volumen aus den Lautsprechern. Ähnliches gilt zum Glück nicht für die Effekte. Aus der mittlerweile doch stark in die Jahre gekommene Dolby Digital 5.1 Technik holt man einiges heraus, aber die technischen Einschränkungen wie das begrenzte Dynamikspektrum oder mangelnde Feinauflösung sind leider unüberhörbar. Positiv ist hingegen wieder die präsentierte Räumlichkeit. So hallen die Rotorblätter der Hubschrauber überaus ansprechend aus den erwarteten Richtungen und auch den übrigen „non-stop“ Effekten fehlt es nicht an räumlicher Präsenz. Der Subwoofer verrichtet dabei schnörkellos seinen Dienst und kann auch im tiefen Frequenzbereich ordentlich Druck erzeugen. Die englische DTS-HD Tonspur bietet da in allen Bereichen aber noch etwas mehr. Es bleibt also eine Tonspur die unter den visuell gebotenen Möglichkeiten des Films bleibt, aber aufgrund der überdurchschnittlich guten Dynamik, den satten und präzisen Bässen sowie beeindruckender Räumlichkeit trotzdem einen positiven Eindruck hinterlässt. (fw)

Neben einem Audiokommentar von Regisseur Stephen Summers und Produzent Bob Docsay die über ihre Gedanken, Probleme und Herausforderungen bei der Produktion und dem Dreh von G.I. Joe sprechen, befinden sich zwei weitere Dokumentationen im Extras-Teil der Blu-ray Disc. Das Feature mit dem dramatischen Namen „The Big Band Theorie: Making-Of G.I.Joe“ geht dabei auf die Anfänge des Franchises, dessen Restart in den 80er Jahren und die verschiedenen Comics ein. Während der Laufzeit von 30 Minuten in HD Auflösung erfährt der Zuschauer zudem noch näheres zu den verwendeten Sets, den Spezialeffekten und weiteres zur allgemeinen Entstehungsgeschichte des Films. Darüber hinaus bietet „Next-Gen Action: Die erstaunlichen Effekte und das Design von G.I. Joe“ einen näheren Blick über die Schultern der CGI Spezialisten die den Film zum Leben erweckt haben. Hier wird vor allem auf die großen Szenen im Film eingegangen die über weite Strecken ausschließlich am Computer entstanden sind. Das Ganze hat eine Länge von 21 Minuten und ist ebenfalls hochauflösend zu bestaunen. Beide Kurzdokumentationen sind sowohl von ihrer Machart und auch inhaltlich absolut sehenswert und bieten für Fans und Interessierte einen netten Mehrwert. Zusammen mit dem gelungenen Audiokommentar gilt hier: Qualität vor Quantität. (fw)

G.I. Joe zählt rein visuell wohl zu den aufwändigsten Filmen des Jahres. In dieser Hinsicht enttäuscht die Blu-ray nicht und bietet ein ansprechendes Bild mit vielen Stärken wie guter Tiefenschärfe und sattem Schwarzwert, aber auch leichten Schwächen besonders im Nahbereich. Beim Ton hingegen hätte sich das deutsche Publikum sicher über eine höherwertigere Audiospur gefreut, aber trotzdem ist die voluminöse Tonspur aller Ehren wert und ein Vorzeigetrack unter den Dolby Digital Vertretern. Die Extras sind zwar mit den beiden Features und dem Audiokommentar nicht besonders zahlreich, dafür aber qualitativ sehr hochwertig und sehenswert. (fw) Lediglich das 4K UHD Bild ist kein wirkliches Highlight, weswegen ein Upgrade nicht unbedingt zwingend ist. (sah) Vom Film sollte man sich nicht allzu viel erwarten. Die einfach gestrickte Story schnürt sich um eine nahtlose Aneinanderreihung von Actionsequenzen. Nach 113 Minuten geballter straight-forward Zerstörungsorgie ist man aber dann doch froh den Film in seinem Besitz zu haben, denn was nützt das tollste Equipment wenn man es nicht ab und an mit Filmen wie G.I. Joe füttern kann. (fw) (Sascha Hennenberger) (weitere Reviews anzeigen)

TV: LG 65SJ800V Player: Panasonic DMP-UB900EGK AV-Receiver: Denon AVR-1312 Lautsprecher: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1