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Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (komplett), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Großartiges Biopic. Allein schon für die ungewöhnliche Machart möchte ich diesen Film fast uneingeschränkt empfehlen, aus den Bildern Van Goghs entstand eine betörend traumhafte Vision, die einen durch die gesamte Laufzeit in ihren Bann zieht. Da geriet die an sich schon recht interessante Handlung fast schon in den Hintergrund und konnte trotz der durchaus gelungenen Erzählweise nicht gegen den Bilderrausch bestehen.
Es ist ja interessant zu sehen, wie aus Strichen und Farben vor den Augen des Zusehers Landschaften und Menschen entstehen. Wie bei einem Zaubertrick, der direkt vor einem passiert und dessen Funktionieren man trotzdem nicht erkennt, fügen sich Formen und Farben zu einem Kunstwerk ineinander. Selbst wenn da und dort mit dem Computer nachgeholfen wurde, so verliert der Film dadurch nichts von seiner Wirkung und Faszination. Seine Welt wurde zu meiner und ich fühlte mich als Teil der betörenden und berauschenden Landschaften. Die traurige Vita Van Goghs gewann an Plastizität, sein vergebliches Streben nach Teilhabe an dieser Welt wird durch die Sichtweise begreifbar und umso eindrücklicher. Ein Mensch, der seinen Platz in der Gemeinschaft zu keiner Zeit seines Lebens gefunden hatte und in einer Mischung aus eigener Distanzhaltung und ihn umgebender Ablehnung an den Mechanismen der damaligen Gesellschaft scheiterte. Und dabei ein Werk hinterließ, das in seinem Umfang und seiner Ausprägung einzigartig ist. Womöglich war es für sein Schaffen ja förderlich, keinerlei künstlerische Ausbildung absolviert zu haben, denn so konnte sich sein besonderer Stil frei entfalten. Leider schien er wie so manch anderer Künstler (zB. El Greco) seiner Zeit voraus und daher blieb ihm die Anerkennung weitgehend versagt. Die Malerei schien damals eher Selbstzweck und zu einem gewissen Teil auch Therapie gewesen zu sein, eine nach der heutigen Bedeutung seiner Werke fast schon lächerlich anmutende Einschätzung. Umso tragischer erscheint sein Schicksal aus diesem Blickwinkel betrachtet und umso eindringlicher der Film.
Fazit: Allein schon wegen der visuellen Machart lohnt ein Blick allemal, auch wenn man für den Stoff und den Maler nicht allzu viel übrighat. Mich hat es jedenfalls gepackt und ich möchte den Streifen aus diesem Grund auch wärmstens empfehlen. Möglicherweise wird der psychodelisch wirkende Bilderrausch dem einen oder anderen Kopfschmerzen bereiten, doch das Risiko sollte man eingehen...
Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten
Ton: 7 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten
Der Trailer hatte mich schon begeistert. Zuerst nahm ich aber beim Anschauen an, das es wohl ein Kunstfilm ist - auf den man aber ggf. nicht lange schauen kann u. auch die Geschichte eher träge ist. Nichts davon ist eingetreten. Ein wahres Meisterwerk, das sowohl von der Ansicht auch in der Story überzeugt.
Als ich den Trailer zu "Loving Vincent" sah, wusste ich noch nicht genau was mich als Zuschauer erwarten könnte.
Vielleicht eine Art Comic/Animation wie in Richard Linklaters "A Scanner Darkly"? Diese Vorstellung war für mich aber noch nicht sonderlich interessant.
Da ich aber grundsätzlich offen für Filme und auch immer auf der Suche nach Neuem bin, kaufte ich mir "Loving Vincent".
Wenn mich ein Film so in den Bann zieht, dass er sogar mein Interesse für Kunst, Gemälde und Co steigen lässt, dann hat dieser Film alles richtig gemacht!
Hinzu kommt noch diese einzigartige Art und Weise - eine Geschichte erzählt durch Gemälde Van Goghs und als erster Film komplett "Handgemalt". Da die Kunstwerke Van Goghs alle in unterschiedlichen Formaten vorliegen und der Film ein festgelegtes Format besitzt, hat man die Gemälde einfach erweitert.
Es ist kein Kriminal-Film, doch durch die spannenden Erzählungen der unterschiedlichen Protagonisten, bekommt man fast den Eindruck.
Von der Eröffnungsszene bis zum Abspann, lässt der Film einen nicht mehr los und mit jeder neuen Sichtung wird dieser Film wundervoller und lässt einen immer wieder neue Details sehen.
Auch die Extras lassen sich sehen. Mit einem Making-of, die Entstehung von "Loving Vincent", Interviews und dem Entstehungsprozess gibt es viele Interessantes zu entdecken!
Das Bildformat liegt hier in 1.33:1 vor, was anfangs vielleicht etwas ungewohnt ist, da links und rechts Balken sind, aber man gewöhnt sich dran. Das Bild ist super. Ich konnte keine Schwächen entdecken.
Die deutsche und englische DTS-HD Master 5.1 Tonspur ist etwas leise, sodass ich den Ton recht weit aufdrehen muss, um etwas verstehen zu können. Die deutsche DTS-HD Master 2.0 Tonspur ist dagegen schon besser.
Jeder Filmfan und Kunstliebhaber sollte sich diesen Film ansehen!
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Es ist ja interessant zu sehen, wie aus Strichen und Farben vor den Augen des Zusehers Landschaften und Menschen entstehen. Wie bei einem Zaubertrick, der direkt vor einem passiert und dessen Funktionieren man trotzdem nicht erkennt, fügen sich Formen und Farben zu einem Kunstwerk ineinander. Selbst wenn da und dort mit dem Computer nachgeholfen wurde, so verliert der Film dadurch nichts von seiner Wirkung und Faszination. Seine Welt wurde zu meiner und ich fühlte mich als Teil der betörenden und berauschenden Landschaften. Die traurige Vita Van Goghs gewann an Plastizität, sein vergebliches Streben nach Teilhabe an dieser Welt wird durch die Sichtweise begreifbar und umso eindrücklicher. Ein Mensch, der seinen Platz in der Gemeinschaft zu keiner Zeit seines Lebens gefunden hatte und in einer Mischung aus eigener Distanzhaltung und ihn umgebender Ablehnung an den Mechanismen der damaligen Gesellschaft scheiterte. Und dabei ein Werk hinterließ, das in seinem Umfang und seiner Ausprägung einzigartig ist. Womöglich war es für sein Schaffen ja förderlich, keinerlei künstlerische Ausbildung absolviert zu haben, denn so konnte sich sein besonderer Stil frei entfalten. Leider schien er wie so manch anderer Künstler (zB. El Greco) seiner Zeit voraus und daher blieb ihm die Anerkennung weitgehend versagt. Die Malerei schien damals eher Selbstzweck und zu einem gewissen Teil auch Therapie gewesen zu sein, eine nach der heutigen Bedeutung seiner Werke fast schon lächerlich anmutende Einschätzung. Umso tragischer erscheint sein Schicksal aus diesem Blickwinkel betrachtet und umso eindringlicher der Film.
Fazit: Allein schon wegen der visuellen Machart lohnt ein Blick allemal, auch wenn man für den Stoff und den Maler nicht allzu viel übrighat. Mich hat es jedenfalls gepackt und ich möchte den Streifen aus diesem Grund auch wärmstens empfehlen. Möglicherweise wird der psychodelisch wirkende Bilderrausch dem einen oder anderen Kopfschmerzen bereiten, doch das Risiko sollte man eingehen...
Story: 9 von 10 Punkten
Bild: 8 von 10 Punkten
Ton: 7 von 10 Punkten
Extras: 7 von 10 Punkten