bewertet am 06.12.2021 um 10:42
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Die USA setzen die bemannte Raumfahrt und die Erkundung des Mondes fort, und 1970 soll die große Stunde der Crew um Jim Lovell schlagen: die Hauptcrew fällt krankheitsbedingt aus, und Lovells Crew soll einspringen und mit der Apollo 13 zum Mond fliegen. Doch während des Fluges treten schwerwiegende Komplikationen auf, und sowohl an Bord der Apollo 13 wie auch im Kontrollzentrum auf der Erde arbeitet man fieberhaft an Lösungen, denn: jetzt geht es nicht mehr um eine erfolgreiche Landung auf dem Mond, sondern darum ob die Besatzung lebend zur Erde zurück kehren kann..
So steht es in den (Raumfahrt-) Geschichtsbüchern: die Crew um Jim Lovell erfuhr wenige Monate vor dem geplanten Start von ihrer Auswahl aufgrund des Ausfalls eines Mitglieds des Hauptteams und bereitete sich auf ihren Einsatz vor. Während der Mission selbst kam es zu technischen Systemausfällen, die zu Sauerstoffverlust, Navigationsproblemen und einem nahezu toxischen Anstieg von Kohlendioxid führte. Lange Zeit war es ungewiss, ob die Crew tatsächlich unbeschadet zur Erde zurückkehren würde. Aus diesem wahren, packenden und hochdramatischen Ereignissen inszenierte der sich damals auf dem Zenit seines Schaffens befindliche Regisseur Ron Howard schuf mit „Apollo 13“ einen wahrlich stargepickten Tatsachen-Thriller; da tummeln sich neben Tom Hanks, Kevin Bacon und Bill Paxton noch Ed Harris noch Gary Sinise und Kathleen Quinlan.
„Apollo 13“ ist zunächst ein beschwingter und leichtfüßiger Film, in dem zuerst mal eine Fete gefeiert wird und die Ankündigung eines bemannten Raumfluges inklusive Betretung des Mondes eher wie ein Ausflug nach Disneyland behandelt wird. Erst mit dem absolut nüchternen und ernsthaften Training halten auch ernstere Töne Einzug. Als die technischen Komplikationen mit unvorhergesehenen, teils lebensbedrohlichen Umständen aufwarten wird die Atmosphäre zunehmende bedrohlicher. Obwohl man als Zuschauer weiß, dass letztendlich alles glimpflich ausgeht, fiebert man trotzdem aufs Neue ob des Ausganges mit der Besatzung mit.
Das Bild der UHD ist sehr gut, aber nicht hervorragend. Um die Bildqualität der UHDs besonders von den ähnlich alten „Forrest Gump“ und „Eine Frage der Ehre“ zu erreichen fehlt es schlicht und ergreifend an einem Parameter: der Schärfe. Während bei den Genannten in Close Ups, Nahaufnahmen, Mittel- und Hintergründen alles gnadenlos scharf ist, schwächelt diese Schärfe bei „Apollo 13“ minimal. Nicht so sehr, dass es stören würde; aber immerhin so augenscheinlich, dass es im Vergleich schon auffällt und so, dass ich im Vergleich mit den genannten Referenzen zu einer niedrigeren Wertung komme.
Der deutsche Track liegt in DTS:X vor. Der Track ist einsame Spitze; alleine die Startsequenz hat es in sich. Die Basswellen überfluten den Zuschauer regelrecht (bei entsprechender Lautstärke) und lassen einen den Start quasi live miterleben. Später, in der Kapsel, besticht der Track mit einer stets vorhandenen, bisweilen aber auch zurückhaltenden Surroundkulisse mit perfekt ortbaren direktionalen Effekten. Ein super Track.
Extras: wie üblich nicht angesehen, ich vergebe den vorliegenden Mittelwert.
Mein persönliches Fazit: Die 13 scheint tatsächlich ab und an Unglück zu bringen; gut dass die Rakete nicht auch noch an einem Freitag, einem 13. startete. „Apollo 13“ ist nicht nur bereits jetzt ein Klassiker des (ja, was eigentlich? Tech-Science Fiction? Doku-Dramas? Hm..) Kinos der 1990er und kann immer wieder angesehen werden. Zusammen mit „Forrest Gump“, „Eine Frage der Ehre“ und ein paar weiteren ein ganz großer und großartiger Film aus dieser Epoche.