Story
11 Jahre sind vergangen, seit der Terminator „T-800“ (A. Schwarzenegger) erfolglos versuchte, Sarah Conner (L. Hamilton) zu töten. Bei diesem einen Versuch lassen es die Maschinen allerdings nicht beruhen: Während Sarah sich in der Psychiatrie wiederfindet, wird das höher entwickelte und quasi unzerstörbare Nachfolgemodell „T-1000“ (R. Patrick) von den Maschinen in der Zeit zurückgeschickt. Der Terminator hat es direkt auf das Leben des frühpubertären John Conners (E. Furlong) abgesehen, der später den Wiederstand anführen soll, im Moment aber vor allem damit beschäftigt ist, seine Pflegeeltern zu ärgern. Zum Schutz des jungen John schickt der Wiederstand einen umprogrammieren T-800 auf Zeitreise, dessen Auftrag darin besteht, das Überleben der Familie Conner und damit der gesamten Menschheit sicherzustellen. Eine dramatische Flucht vor dem deutlich überlegenen T-1000 nimmt seinen Lauf…
Es passiert doch recht selten, dass die Fortsetzung eines populären Filmes qualitativ an den Vorgänger heranreicht. Terminator 2 stellt hier eine löbliche Ausnahme dar: Der Film schafft es mühelos, seinen Vorgänger in den Schatten zu stellen.
Das liegt zum einen sicherlich an seiner technischen Perfektion: zum Zeitpunkte des Erscheinens war Terminator 2 ein Erdbeben, dass gleich in mehreren Bereichen die Messlatte ein gutes Stück nach oben gesetzt hat. Die digitalen Spezialeffekte waren bahnbrechend und sind auch heute noch sehr überzeugend, und auch im Soundbereich setzte Termintor 2 zu seiner Zeit Maßstäbe - kaum ein Film zuvor nutzte die Surroundtechnik dermaßen gelungen aus. Darüber hinaus sind das Timing und der Schnitt in den Actionsequenzen so perfekt, dass James Cameron mit seiner Arbeit gewaltigen Einfluss auf so gut wie jeden Actionfilm nach Terminator 2 hatte.
Es ist aber auch die Geschichte, mit der Cameron das Publikum zu überzeugen weiß. Zu keinem Zeitpunkt wirken die Geschehnisse aufgesetzt, der Film ist in vielen Punkten einfach eine logische und auch in sich stimmige Fortsetzung der Geschichte des ersten Terminators. Die Charakterentwicklung ist dabei durchgehend gelungen. Der Film räumt den Charaktermomenten ausreichend Zeit ein und auch die schauspielerischen Leistungen enttäuschen nicht: Aus der ehemals schüchternen Sarah Conner wird im zweiten Teil eine Kämpferin, die sich der drohenden Gefahr jederzeit bewusst ist. Linda Hamilton liefert dabei eine gelungene Vorstellung als starke Frau ab. Arnold Schwarzenegger hingegen verkörpert in Terminator 2 nicht mehr den Bösewicht, sondern den Beschützer, der beinahe so etwas wie eine Freundschaft zu dem jungen John Conner entwickelt. Zu Recht ist der „Terminator“ der Charakter, mit dem Arnold Schwarzenegger wohl auf ewig identifiziert werden wird – für diese Rolle ist er einfach wie gemacht. Besonders hervorzuheben ist dann noch Robert Patick als T-1000, der extrem bedrohlich wirkt und sich seinen Platz in der Bestenliste der Filmbösewichte weit oben gesichert hat. Was den Film endgültig in den Olymp des Filmhimmels hievt sind dann aber der perfekte Showdown und die coolen One-Liner, die sich dem Zuschauer ins Gedächtnis brennen. Auch wenn das „Hasta La Vista, Baby“ etwas aufgesetzt erscheinen mag, hat das Zitat doch Filmgeschichte geschrieben. Terminator 2 ist voll von solchen Momenten.
Man kann dennoch den einen oder anderen Kritikpunkt anführen: Edward Furlong verfügt als John Conner über gewisses Nerv-Potenzial und das Eine oder andere Logikproblem kann man nicht leugnen. Dass ändert aber nichts daran, dass Terminator 2: Judgement Day perfektes Popcornkino ist, ein durchweg spannender Film, der das moderne Blockbusterkino auf ein neues Level beförderte und geradezu revolutionierte. Termintor 2: Judgment Day ist einer der unzweifelhaft besten Actionfilme aller Zeiten, der bis heute nichts von seiner Klasse eingebüßt hat. (jos)
Bildqualität
Speziell für die 3D Neuveröffentlichung des Filmes, wurde der Film aufwendig restauriert, in 4K Auflösung neu abgetastet und in 3D konvertiert, wobei die Überarbeitung unter der Aufsicht von Regisseur James Cameron persönlich erfolgte. Da sind die Erwartungen selbstverständlich sehr hoch, vor allem, da die bisherige Blu-ray lediglich eine “gute Bildqualität” geboten hatte.
Auf der Full HD Blu-ray befinden sich wie gewohnt die 3 Schnittfassungen Kinofassung, Special Edition und Extended Special Edition zum Film, allerdings wurde das Bild hier lediglich für die Kinofassung remastered. Naja, auch irgendwie naheliegend, sonst gäbe es die 4K Fassung ja schließlich auch in 3 Schnittfassungen.
Aber zurück zur neuen remasterten Full HD Fassung, die einen deutlichen Schritt nach vorne darstellt und dazu eine sehr schöne Schärfe bietet. Dazu kommen die natürlichen Farben sowie der ausgewogene Kontrast, so dass die vorliegende Blu-ray wesentlich mehr HD Feeling bietet, als die Erstveröffentlichung. (sah)
Tonqualität

Ausstattung
- Kinofassung (HD, ca. 137 Min.)
- Director's Cut (HD, ca. 154 Min.)
- Extended Special Edition (HD, ca. 156 Min.)
- Audiokommentare von Cast & Crew
- Neu: "T2 Reprogramming the Terminator" mit brandneuen Interviews mit James Cameron und Arnold Schwarzenegger
- Making of
- „Terminierte Daten": "Die Suche des T-1000"
- "Die Zukunftssequenz" wahlweise mit Audiokommentaren
- Trailer

Fazit
Für Bildpuristen ist diese neue Veröffentlichung klar eine Pflichtanschaffung, denn hier lohnt sich der Upgrade. Das remasterte Bild zeigt sich wesentlich stabiler und in Bezug auf Schärfe und Kontrast doch erkennbar besser, als die erste Fassung, die bis dato erhältlich war. Der Ton ist zwar unverändert, befindet sich aber dennoch auf einem sehr guten Niveau. Die enthaltenen Extras bieten in ihrem Umfang einige interessante und sehenswerte Informationen zum Film. (sah)
Terminator 2: Judgement Day ist ein Film, den man gesehen haben sollte, weil er zu den Glanzlichtern seines Genres gehört. Fans kommen sowieso nicht um einen Kauf herum und auch für Besitzer der DVD ist ein Update absolut lohnenswert. (jos)
(Sascha Hennenberger)
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Kaufempfehlung
Testgeräte
TV: Panasonic TX-55 CXW704
Player: Panasonic DMP-UB900EGK
AV-Receiver: Denon AVR-1312
Lautsprecher: Front: Dali Zensor 5 & Dali Vocal / Rear: Dali Zensor 1