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Frightmare (1974) (Pete Walker Collection No. 04) (Limited Mediabook Edition) (Cover B) Blu-ray

Original Filmtitel: Frightmare (1974)

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Disc-Informationen
Uncut, 2 Discs, BD (1x), DVD (1x), enthält DVD Fassung, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Media Book,
Limitiert auf 222 Exemplare!
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Region:
A, B, C
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.66:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
87 Minuten
Veröffentlichung:
26.06.2020
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STORY
7
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
7
 
Ausstattung
6
 
Gesamt *
7
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Die Filme des britischen Regisseurs Pete Walker sind vermutlich eher einem eingefleischten Genrepublikum bekannt, immerhin sind seine Werke alles andere als Allgemein verträglich. Trotzdem, oder gerade deshalb, widmet Wicked Vision Media dem Filmemacher eine Reihe, die nach „Haus der Peitschen“, „Haus der Todsünden“ und „The Flesh and Blood Show“ nun mit „Frightmare“ das vermutlich bekannteste Werk des Filmemachers nachlegt. Was der Film aus dem Jahr 1974 zu bieten hat, und wie die technische Umsetzung der im Mediabook enthaltenen Blu-ray Disc ausgefallen ist, klärt die folgende Rezension.

Story

In einem Bauernhäuschen lebt das schrullige Pärchen Edmund (Rupert Davies) und Dorothy (Sheila Keith). Die vergangenen 18 Jahre haben beide in der geschlossenen Psychiatrie verbracht, da sie ihre kulinarische Vorliebe für Menschenfleisch nicht zurückhalten konnten. Jetzt gelten die Kannibalen als geheilt. Doch der Schein trügt: Dorothy ist verrückter denn je – und hat schrecklichen Hunger… (Pressetext Wicked Vision) Mit dem hier vorliegenden vierten Teil der Pete Walker Collection veröffentlicht Wicked Vision den vermutlich bekanntesten Titel des Ausnahmeregisseurs. Häufig wurde „Frightmare“ als „die britische Antwort auf „The Texas Chainsaw Massacre“ bezeichnet, aber dieser Vergleich wird keinem der beiden Filme wirklich gerecht. Zwar handeln beide Filme von einer Kannibalen-Familie, aber während Tobe Hooper auf Terror und verkommenen Sadismus setzte und die Protagonisten sowie die Zuschauer einer nicht abreißen wollenden Spirale der Gewalt aussetzt, geht Pete Walker nicht nur weitaus harmloser zu Werke, sondern legt den Fokus auch völlig anders.
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Die Familie Sawyer aus Texas ist eine durch und durch verkommene, sadistische Familie von degenerierten Wahnsinnigen, für deren Verhalten es keinerlei nachvollziehbare Erklärung gibt. Walkers Ehepärchen Edmund und Dorothy hingegen haben ein tiefsitzendes Kindheitstrauma, saßen mehrere Jahre in einer Anstalt ein, und wurden (viel zu früh) wieder als geheilt entlassen. Ein Fehler, den nun diverse Opfer teuer bezahlen müssen. Allerdings handelt Dorothy nicht kalt und berechnend, sondern ist selbst das Opfer der Umstände, die ihre Taten bereits kurze Zeit später bereut. Ihr Mann ist hingegen machtlos und eigentlich „Normal“, steht aber komplett hinter seiner Frau, hilft ihr wo es nur geht, ist aber eigentlich komplett hilflos. Statt Furcht empfindet man hier (zumindest ein wenig) Mitleid mit ihr. Aber wir bekommen nicht nur eine psychologische Sozialstudie zu sehen; Pete Walker klagt mit dem Film unter anderem offen das britische Justizsystem an, welches geistig verwirrte Straftäter oftmals viel zu früh wieder auf die Gesellschaft loslässt. Die Erzählperspektive rückt dabei allerdings nicht die Mörder in den Fokus, sondern deren jugendliche Tochter, die nun die Aufgabe hat, sich um die beiden zu kümmern – eine Situation, welche die junge Dame zusehends überfordert. Auch der psychologische Druck der auf ihr liegt spielt in dem Film eine große Rolle, und verleiht ihm in der Hinsicht mehr Tiefe, als man es gemeinhin von einem Film dieser Machart erwarten würde. Alles in allem ist „Frightmare“ also weniger ein Horrorthriller als vielmehr ein dramatisches Stück Sozialkritik mit einigen Splattereinlagen. Grusel sucht man hier vergeblich, und auch das beklemmende Gefühl, das einen bei „The Texas Chainsaw Massacre“ von Anfang an begleitet gibt es hier nicht. Durch das gemäßigte Erzähltempo verliert der Film leider ein wenig an Fahrt, dafür bekommen wir ein paar gute Erklärungen für das, was wir zu sehen bekommen, geboten. Die Mord wirken leider ebenfalls ein wenig altbacken und blenden zumeist ab, so dass sich der eigentliche Gore in den Köpfen der Zuschauer abspielt – aber das ist kein Manko. Sehenswert ist der Film allemal, schon alleine wegen der interessanten Ansätze, und auch die Darsteller agieren recht überzeugend. Das Highlight ist hier natürlich das Killer-Pärchen, gespielt von Rupert Davies und Sheila Keith, die wir bereits aus den ersten beiden Titeln der Pete Walker Collection kennen, und die auch hier wieder herrlich verachtenswert aufspielt. Für Genrefans ist der Film auf jeden Fall zu empfehlen, allerdings ist er, wie die meisten Filme des Regisseurs, alles andere als allgemein verträgliche Durchschnittskost.

Bildqualität

Das körnige aber leicht milchige Bild liegt im Ansichtsverhältnis von 1,66:1 vor und hat einen allgemein angenehm grindigen Look. Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich übrigens um die europäische HD-Premiere des Films, für die eigens ein Scann des Original-Kamera-Negativs vorgenommen wurde. Die Schärfe bewegt sich überwiegend auf einem guten Niveau, allerdings sind weichere und schlecht fokussierte Bilder keine Seltenheit und gehören teilweise sogar als Stilmittel dazu. Die Farben sind sehr natürlich, aber etwas zurückhaltend. Dafür fallen einige knallige Farben szenenweise deutlicher auf. Leider ist das Bild alles in allem etwas unruhig. Die Farben „flackern“ hin und wieder ein wenig und auch der Schwarzwert ist nicht ganz optimal. Richtiges Schwarz gibt es nur selten zu sehen, während dunkle Bildabschnitte grundsätzlich ein wenig zu hell und milchig ausschauen. Außerdem sind über die gesamte Laufzeit kleinere Beschädigungen in Form kleinerer und größerer Lichtblitze zu sehen. Diese stören zwar nicht wirklich und verleihen dem Film obendrein eine gewisse Authentizität, aber objektiv gesehen handelt es sich hier um einen (wenn auch geringen) Mangel, der daher auch an dieser Stelle erwähnt werden sollte. Unterm Strich schaut der Film aber sehr gut aus.

Tonqualität

Frightmare-1974-Reviewbild-02.jpg
Der Ton liegt auf Blu-ray Disc in deutscher und englischer Sprachfassung jeweils in DTS-HD Master 2.0 und Dolby Digital 2.0 vor. Optional lassen sich deutsche und englische Untertitel zuschalten. Akustisch bekommen wir eine sehr harmonische Darbietung zu hören. Die Dialoge sind sehr angenehm und klingen jederzeit sehr frisch. Die Musik ist eher dezent im Hintergrund und wird nur in ausgewählten Szenen etwas dominanter. Beim Mord in der 54. Minute bricht die Musik plötzlich ab und es klingt so, als wäre der Film geschnitten, was aber offenbar nicht der Fall ist. Hintergrundgeräusche wie Kaminfeuer, Straßenlärm und Schritte klingen ebenfalls sehr frisch und dynamisch. Die deutsche Synchronfassung entstand bei der CineAdaption in München und lässt bekannte Stimmen erklingen. So hören wir beispielsweise über Sheila Keith in der Rolle der Dorothy Marianne Wischmann, der deutschen Stimme von Miss Piggy und Mrs. Ochmonek aus der Kultserie ALF. Über Rupert Davies erklingt die Stimme von Günther Sauer und in kleineren Rollen hören wir unter anderem Norbert Gastell und Hans-Georg Panczak.

Ausstattung

Hier geht es zum Unboxing des der Rezension zugrunde liegenden Mediabooks. - 2 Audiokommentare - Featurette: „Frightful Thoughts – Pete Walker über Frightmare“ (26:02 Minuten) - "For the Sake of Cannibalism" – Interview mit Pete Walker (11:55Minuten) - Featurette: „Shelia Keith: A Nice Old Lady?“ (14:28 Minuten) - Bildergalerie - Trailer Auf der Disc befinden sich zwei Audiokommentare, einer mit Lars- Dreyer-Winkelmann und einer mit Regisseur Pete Walker und Kameramann Peter Jessop. Der erste Audiokommentar ist leider etwas dröge, aber dafür recht informativ und liegt vor allem in deutscher Sprache vor. Der zweite, englischsprachige Audiokommentar wurde optional deutsch untertitelt und enthält ebenfalls einige interessante Ansichtspunkte, die den Film im Nachhinein erst im richtigen Licht erscheinen lassen. Die beiden Features „Frightful Thoughts“ und „For the Sake of Cannibalism“ wurden offenbar erst dieses Jahr exklusiv von Wicked Vision für diese Veröffentlichung hergestellt und sind ebenfalls sehr informativ. Das dritte Feature über „Shelia Keith“ war hingegen schon bei den ersten beiden Titeln der „Pete Walker Collection“ von Wicked Vision enthalten und wird hier zum dritten Mal aufgeführt.

Fazit

Nach 36 Jahren auf dem Index gibt es endlich eine offizielle Blu-ray Veröffentlichung des bekanntesten (und vermeintlich) besten Films von Pete Walker. Das Bild hat zwar noch ein paar altersbedingte Mängel, aber alles in allem schaut der Film wirklich super aus. Und wenn wir ehrlich sind machen kleine Schrammen einen Film wie diesen doch erst so richtig besonders. Akustisch ist ebenfalls alles im Grünen Bereich, und auch das (teilweise exklusive) Bonusmaterial kann sich sehen (und hören) lassen. Der Film ist... anders! Wer einen hohlen Slasher im „Texas Chainsaw Massacre“-Stil erwartet der tut dem Film unrecht und wird mitunter enttäuscht, denn Pete Walker bietet hier weitaus mehr als inhaltsloses Gemetzel und eine Aneinanderreihung von Perversitäten. „Frightmare“ ist sozialkritisch, nachdenklich, dramatisch – und ja, er ist auch stellenweise brutal. Aber gerade in dieser Hinsicht sollte man nicht zu Viel erwarten. Dafür bekommen wir eine interessante und nachvollziehbare Story geboten. Die neue Freigabe ab 16 Jahren ist hier also vollkommen gerechtfertigt und ausreichend. (Michael Speier)
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7 von 10

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geschrieben am 15.07.2020

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