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Tanz der Teufel (1981) Blu-ray

Original Filmtitel: The Evil Dead (1981)

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US Unrated Fassung, 2 Discs, BD (2x), enthält Bonus-Disc, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Wendecover (ggf. nicht in allen Auflagen enthalten)
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 2.0
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Deutsch DTS 5.1
Englisch DTS-HD MA 2.0
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Untertitel:
Deutsch, Englisch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.33:1, 1.85:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
85 Minuten
Veröffentlichung:
28.03.2017
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STORY
9
 
Bildqualität
8
 
Tonqualität
8
 
Ausstattung
9
 
Gesamt *
8
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Lang, lang hat es gedauert, bis der Tanz der Teufel auch in heimischen Wohnzimmern stattfinden konnte, zumindest mit einem legal in deutschen Kaufhäusern oder Fachmärkten erstandenen Datenträger in ungekürzter Form. Die Freigabe und anschließende De-Indizierung des Films, sogar mit einer relativ niedrigen FSK-Einstufung, ist hingegen ein kleines Wunder, immerhin wurde der Titel, der bereits kurz nach der deutschen Uraufführung indiziert und anschließend wegen Gewaltverherrlichung beschlagnahmt wurde, zuletzt im Jahr 2015 (!!!) folgeindiziert. Nun also ist der Film rehabilitiert, und wird vom Rechteinhaber Sony Pictures auf den deutschen Blu-ray Markt gebracht. Bleibt nur die Wahl, in welcher Fassung man den Film in die Sammlung stellen möchte. Neben der Standard-Version erscheint der Kultschocker auch noch in der sogenannten „Limited Vintage Edition“, wahlweise auch mit zusätzlichen Goodies wie einer Büste, einem Poster und einem 70-seitigen Booklet über die Zensurgeschichte des Films. Von Nameless Media erscheinen darüber hinaus zahlreiche Mediabook-Versionen des Films mit unterschiedlichen Artworks und einer zusätzlichen Bonus-Disc, welche den Film in seiner ursprünglichen (nicht remasterten) Version enthält, und Media Markt hat eine exklusive Steelbook-Version des Titels im Angebot. Der Film hingegen ist in allen Versionen gleich, und aus diesem Grund werfen wir nun einen Blick darauf, und schauen gleich einmal nach der Qualität des Titels, der uns so lange vorenthalten wurde.

Story

    Für die fünf Freunde Ash (B. Campbell), Cheryl (E. Sandweiss), Scotty (H. Delrich), Linda (B. Baker) und Shelly (T. Tilly) sollte es nur ein Trip voll Spaß und Erholung werden. Doch die einsam im Wald gelegene Hütte ist alles andere als ein Erholungsparadies. Als sie im Keller ein mysteriöses altes Buch und eine Tonbandaufnahme finden, wecken sie damit das Böse in den Wäldern. Kurz darauf ist die Erste von einer dämonischen Macht besessen, und „das Böse“ beginnt langsam damit, die Freunde nach und nach zu dezimieren... 39 Jahre ist es inzwischen her, dass der damals noch unbekannte Regisseur Sam Raimi mit seinen einer Handvoll Freunde, darunter auch Bruce Campbell, und einer Super8-Kamera im Wald verschwand, um den Splatter-Kurzfilm „Within the Woods“ abzudrehen. Der Film sollte dazu dienen Investoren für einen „echten“ Splatter-Horrorfilm zu finden, und 3 Jahre später war es dann auch so weit. Raimi drehte den gleichen Film erneut, diesmal mit etwas mehr Geld und einer 16mm Filmkamera, aber erneut mit Bruce Campbell als Hauptdarsteller. Der Rest der Darsteller wurde mittels einer Zeitungsanzeige angeworben. Das Ergebnis wurde einer der kontroversesten Horrorfilme seiner Zeit und trug den schlichten Namen „The Evil Dead“, woraus im deutschen Tanz der Teufel wurde. Raimis Debut – wenn wir den Kurzfilm mal außen vor lassen – wurde mit dem Saturn Award als „Bester Low Budget Film“ ausgezeichnet und Tom Sullivans Spezialeffekte erhielten den „Clavell de Plata“. Horrorikone Stephen King nannte den Film gar den „härtesten und sensationellsten Horrorfilm des Jahres“. Völlig zu Recht, denn die hier dargestellten Effekte – bei denen es sich samt und sonders um handwerklich perfekt gemachte Ekeleffekte handelt – sind auch heute noch dazu in der Lage, beim Zuschauer Entsetzen und Ekel hervorzurufen. Letztendlich war genau diese Darstellung von grafischer Gewalt allerdings auch eine Art Todesurteil, denn der Film wurde wegen der drastischen Darstellung, die von den Richtern als gesetzeswidriger Verstoß gegen den Paragraphen 131 (Gewaltverherrlichung) angesehen wurden, zunächst indiziert und kurz darauf bundesweit beschlagnahmt. Sechs Jahr später legte Raimi, erneut mit seinem Hauptdarsteller Bruce Campbell, die Fortsetzung Tanz der Teufel 2 nach, der zwar nicht bedeutend harmloser, dafür aber deutlich witziger war, und machte die Geschichte um Ash, der sich mit Kettensäge und „Boomstick“ gegen die „Armee der Finsternis“ zur Wehr setzten musste, spätestens mit dem gleichnamigen dritten Teil der Reihe gesellschaftsfähig. Aber was genau macht diesen Film eigentlich so besonders? Zunächst einmal der Reiz des Verbotenen natürlich, denn wie bei vielen ähnlichen Titel, wurden schlechte VHS-Kopien (von Kopien der Kopien der Kopien) von Hand zu Hand weitergereicht, und auch wenn man aufgrund der Qualität kaum etwas erkennen konnte – oder gerade deswegen – kam man sich beim Betrachten der „bösen Filme“ so richtig cool vor. Die Handlung ist dabei sehr banal aber im Grunde genommen ohnehin nur ein Mittel zum Zweck: Ein paar Jugendliche verbringen ein Wochenende in einer Waldhütte, erwecken dabei versehentlich „das Böse“ und werden in der Folge nach und nach zerstückelt, verbrannt, ausgeweidet und so weiter und so fort. Das Schema wurde in den Folgejahren – und bis heute! – immer wieder kopiert, aber nie erreicht. Die unermessliche Menge an Blut, die abstoßenden Masken der Besessenen und die Raimi-typischen Kamerafahrten mit der „Shaky Cam“ (einer Kamera, die auf ein Holzbrett geschnallt von zwei Kameraleuten durch den Wald getragen wird) – all das macht Tanz der Teufel zu etwas Besonderem. Im Grunde kann man mit Fug und Recht behaupten, Sam Raimi erschuf mit seinem ersten Film die Mutter aller Cabin in the Woods-Filme, ein Meilenstein des Genres. Auch wenn die FSK inzwischen urteilt, dass der Film für Jugendliche ab 16 Jahren geeignet ist, ist der Film noch verhältnismäßig hart. Dazu kommt die furchteinflößend beklemmende Atmosphäre, die durch die hervorragende Kameraarbeit und das schöne Spiel mit der Beleuchtung, noch verstärkt wird. Dies ist umso bemerkenswerter wenn man bedenkt, dass Raimi all diese Stilmittel in seinem Spielfilmregiedebut mit einer Perfektion beherrschte, die manch ein gestandener Regisseur auch nach jahrelanger Arbeit nicht auf die Leinwand bringt. Natürlich ist die „Jugend von Heute“ – ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal so etwas sagen würde – deutlich Härteres gewohnt, aber wenn die armen Teufel in diesem Film Augen ausgedrückt und Bleistifte in Fersen gebohrt bekommen oder von Bäumen vergewaltigt werden, dann zieht es mitunter auch heute noch ganz schön im Magen, und man fühlt sich gleich wieder in die Zeit zurückversetzt, wo man diesen bösen, verbotenen Film heimlich im dunklen Kämmerlein gesehen hat. Zugegeben: Die Darsteller, von denen außer Bruce Campbell keiner den Sprung ins Filmgeschäft geschafft hat (beziehungsweise nicht über unbeachtete Nebenrollen hinauskam), agieren derweil auf Laienniveau und neigen samt und sonders zum Overacting, aber auch das gehört hier einfach dazu und man kann und will es dem Film einfach nicht übelnehmen. Und auch wenn die Effekte hier aufgrund des mageren Budgets recht billig sind, so wirken sie doch nur selten so, und der nicht von der Hand zu weisende Trashfaktor hat sich dermaßen etabliert, das auch spätere, deutlich höher budgetiertere Titel des Regisseurs, auch heute noch gerne darauf zurückgreifen. Kurzum: Tanz der Teufel ist ein Meilenstein des Splatterfilms, der auch heute noch kein bisschen altbacken wirkt. Hier stimmt alles, vorausgesetzt natürlich, man hat ein Faible für Filme aus dieser Zeit und einen starken Magen. Da der Film – im Gegensatz zu seinen beiden Nachfolgern Tanz der Teufel 2 und Armee der Finsternis – kein bisschen witzig ist (nein, nicht einmal Ash hat hier lockere Sprüche auf den Lippen!), gibt es auch quasi keine Verschnaufpause von dem bluttriefenden Terror. Wer also bisher nur die beiden Nachfolgefilme kannte, der wird hier sein blaues Wunder erleben, denn Raimi beweist mit seinem Tanz der Teufel, dass er auch mit der groben Kelle zuschlagen kann.

Bildqualität

  • 1.33:1 (4:3); 1.85:1 (16:9)
Die Remastered Version wurde im Vorfeld hart kritisiert, vor allem darum, weil hier offensichtlich das grobe, klassische Bild an aktuelle Sehgewohnheiten angepasst wurde. Die ersten Bilder von Tanz der Teufel bringen dann tatsächlich eine kleine Ernüchterung mit sich, denn zunächst sieht es so aus, als würde der Transfer nicht die Erwartungen – oder besser gesagt „Hoffnungen“ – erfüllen, die mancher Fan in diese Veröffentlichung gestellt hat. Das ändert sich allerdings, sobald die Darsteller hinzukommen, denn nach der Raimi-typisch rasanten Shaki-Cam-Kamerafahrt durch den Wald, pendelt sich die Schärfe auf einem permanent guten Durchschnittsniveau ein, und Nahaufnahmen überzeugen mit einer enormen Detailsichtbarkeit. Hin und wieder auftretende Unschärfen sind auf das Ausgangsmaterial zurückzuführen und dürfen demnach nicht als Manko angesehen werden. Die genretypisch erdigen Farben sind sauber und kräftig, vermitteln dabei aber dennoch ein schönes Zeitgefühl der frühen 1980er Jahre. Der Kontrast ist ebenfalls gut eingestellt und lässt das Bild stellenweise schön plastisch erscheinen. Auch der Schwarzwert kann überzeugen, ist stellenweise allerdings etwas zu dominant und verschluckt dabei das eine oder andere Detail. Weiterhin fällt positiv auf, dass Alterserscheinungen wie Kratzer, Verschmutzungen und ähnliches fast vollständig verschwunden sind, und der Film somit in einer sauberen, hochwertigen Qualität vorliegt. Ein weiterer Pluspunkt ist das Bildformat. Hier hat der Zuschauer beim Starten des Films die Wahl, ob er den Film im Originalformat von 4:3 (mit schwarzen Balken am rechten und linken Bildrand) oder eine bildschirmfüllende Version im Format 16:9 ansehen will, bei welcher das Bild oben und unten ein wenig beschnitten wurde. Die Entscheidung beide Bildformate auf den Datenträger zu pressen ist ein großartiger Fanjob, der somit alle Kunden zufriedenstellen sollte – hieran können sich manche anderen Publisher, die dem Publikum ein Bildformat aufzwingen, welches ihrer Meinung nach das „richtige“ ist, ein Beispiel nehmen. Bleibt nur noch der Hauptkritikpunkt der remasterten Version – das „herausgefilterte“ Filmkorn. Dieses fällt tatsächlich weitaus weniger stark aus als man es gewohnt war und erwarten würde, allerdings wurde hier in einem vernünftigen und professionellen Maß gearbeitet, denn auch wenn das Filmkorn deutlich dezenter ausfällt, bleiben Schärfe und Detailzeichnung dabei nicht auf der Strecke. Für Puristen und alle, die gesteigerten Wert auf einen unverfälschten Filmgenuss legen, liegen den preisintensiveren Versionen des Titels zusätzlich noch die Originalversionen des Films bei, ebenfalls wahlweise in den Bildformaten 4:3 und 16:9. Unterm Strich lässt sich sagen, dass diese Veröffentlichung das Non-Plus-Ultra darstellt, an dem es – objektiv und mit Rücksicht auf die Ausgangslage des Filmmaterials und dessen Entstehungsgeschichte – nicht das Geringste auszusetzen gibt.

Tonqualität

  • Deutsch & Englisch jeweils DTS-HD Master Audio 2.0 (Mono), DTS-HD Master Audio 2.0 (Stereo), DTS 5.1
Akustisch hat man ebenfalls die Qual der Wahl, ob man sich für eine verlustfreie Mono- oder Stereoabmischung, oder aber für den vollen Raumklang in DTS 5.1 entscheidet. Alle drei Tonformate liegen sowohl in englischer als auch in deutscher Sprachfassung vor und hören sich, den Umständen entsprechend, sehr sauber und ordentlich an. Die Dialoge bleiben in jeder Szene glasklar und perfekt verständlich, und gliedern sich in einer sehr guten Abmischung in das Geschehen ein. Die Dynamik ist hervorragend und gibt auch leise Nebengeräusche in einem anständigen Maß wieder. Störgeräuche gibt es hier keine zu beklagen und so lässt sich das Alter des Films lediglich an den Synchronstimmen ausmachen. Sprecher wie Viola Böhmelt, Eva Kinsky und Michael Ande waren in den 1970er und 80er Jahren häufig zu hören, allerdings wurde es in letzter Zeit eher „ruhig“. Bruce Campbells Sprecher Ekkehardt Belle und Theresa Tillys deutsche Stimme Manuela Renard sind hingegen auch heute noch regelmäßig im Einsatz, wobei man freilich das Alter deutlich heraushört. Die deutsche Synchronfassung entstand seinerzeit unter der Dialogregie von Erik Paulesn bei der FFS Film- & Fernsehsynchron GmbH in München.

Ausstattung

  • Audiokommentar
  • Featurettes - Ellen and Drama Teacher (3:59 Minuten) - Make-Up Test (1:07 Minuten) - Unconventional: The Ultimate Discussion Of Gueling Horror (19:09 Minuten) - On Stage Interview (7:18 Minuten) - The Ladies Of The Evil Dead Meet Bruce Campbell (28:54 Minuten) - Reunion Panel (31:18 Minuten) - At The Drive-In (12:03 Minuten) - Discovering Evil Dead (13:05 Minuten) - Book Of The Dead: The Other Pages (1:56 Minuten)
  • 2 Dokumentationen (103:07 Minuten)
  • Trailer deutsch & englisch jeweils 4:3 und 16:9
  • 4 TV Spots
  • Poster und Bilder Galerie
  • Talent Bio Bruce Campbell
  • Talent Bio Sam Raimi
  • Talent Bio Robert Tapert
Auf der Filmdisc befindet sich ein begleitender Audiokommentar mit Regisseur und Drehbuchautor Sam Raimi, Hauptdarsteller Bruce Campbell und Executive Producer Robert Tapert aus dem Jahr 2009. Der Audiokommentar wurde deutsch untertitelt und bringt haufenweise Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte und der Produktion an den Mann. Auch wenn eingefleischte Fans hier sicher nicht viel Neues erfahren ist es dennoch toll, den dreien beim „Plausch aus dem Nähkästchen“ zuzuhören. Ideal wäre es gewesen wenn man auch die Audiokommentare früherer Veröffentlichungen mit an Bord gepackt hätte, aber hierbei handelt es sich um Jammern auf hohem Niveau. Die bereits in der Standard-Version enthaltene Bonusdisc ist für den Fan eine kleine Offenbarung. Hier hat Sony sich absolut nicht lumpen lassen und präsentiert einen Top-ausgestatteten Titel, der sogar den Veröffentlichungen von „Turbine Media“ und „Anolis“ Konkurrenz macht. Neben zahlreichen Features, die durch ihre Titel mehr oder minder selbsterklärend sind, bekommen wir noch zwei interessante Dokumentationen geboten. Dokumentation Nummer 1 trägt den Titel „One By One We Will Take You: The Untold Saga Of The Evil Dead” und hat eine Laufzeit von satten 53 ¾ Minuten. Hierin wird die Entstehungsgeschichte des Film mit haufenweise „Hinter den Kulissen“-Filmmaterial noch einmal erläutert, und selbst Fans werden hier noch das eine oder andere erfahren, was sie noch nicht wussten. Das zweite Feature, welches unter dem Menüpunkt „Dokumentation“ abgelegt wurde, trägt den Titel „Treasures from the Cutting Floor“ und beinhaltet genau das: Schätze in Form von herausgeschnittenem oder alternativem Filmmaterial, die man heute wohl als B-Rolls bezeichnen würde. Diese „Schnipsel“ haben ihrerseits eine Laufzeit von einer knappen Stunde (59:22 Minuten) und wurden, ebenso wie das gesamte restliche Bonusmaterial, optional deutsch untertitelt. Die Bild- und Tonqualität ist zwar erwartungsgemäß nicht die Beste, kann sich aber durchaus sehen lassen und versetzt den damaligen Fan zurück in die Zeit, in der er den Film das erste Mal gesehen hat. Wem das alles noch nicht reicht und wer bereit ist noch tiefer in die Tasche zu greifen, der bekommt mit den alternativen Kaufversionen des Films noch gedrucktes Bonusmaterial in Form des Mediabook-Buchteils, oder wahlweise sogar ein weiteres Booklet mit der 70-seitigen Rechts- und Indizierungsgeschichte des Films. Allein die Tatsache, dass es noch besser ausgestattete Filmversionen gibt, verhindern somit die Höchstwertung, die das Bonusmaterial – für sich betrachtet – durchaus verdient hätte. Oh, und ein Wendecover gibt es natürlich auch!

Fazit

    Das wurde auch Zeit: Endlich ist einer der ganz großen Kultklassiker-Horrortitel im High-Definition-Zeitalter angekommen – und das Warten hat sich gelohnt. Das Bild ist – gemessen an den Produktionsumständen – absolut hervorragend und lässt kaum Kritik zu. Zwar ist die Schärfe nicht immer ganz optimal, allerdings ist dies eher auf das Ausgangsmaterial zurückzuführen. Dennoch lässt sich mit Fug und Recht sagen, dass Tanz der Teufel noch nie so gut ausgesehen hat. Auch akustisch gibt es nichts auszusetzen, auch wenn die drei Tonformate (beziehungsweise sechs, wenn man beide Sprachfassungen berücksichtigt) keine großen Überraschungen bereithalten. Das Bonusmaterial kann sich ebenfalls sehen lassen, wobei dem Fan (und dessen Geldbeutel) die Möglichkeit offeriert wird, das Bonusmaterial mit dem Kauf der zahlreichen Prestige-Editionen noch um das ein oder andere Goodie aufzustocken. Der Film selbst ist ein absoluter Klassiker des modernen Horrorfilms, wurde nun endlich aus dem „Kerker“ der Bundesprüfstelle befreit, und erhielt prompt eine (für mich nur schwer nachvollziehbare) 16er Freigabe… wie sehr sich doch die Zeiten ändern. Wer den Film noch nicht kennt, hat nun endlich die Gelegenheit, seine Wissenslücke aufzufüllen. Derweil hat der Film kaum etwas von seinem Reiz verloren und bietet nach wie vor perfekte Unterhaltung für Horrorfans, obwohl – oder weil – er ohne jeden Anflug von Humor auskommt. Ein echtes Meisterwerk und ein Meilenstein des Horrorfilms. Unbedingt ansehen! (Michael Speier)
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9 von 10

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8 Bewertung(en) mit ø 3,81 Punkten
 
STORY
3.8
 
BILDQUALITäT
3.9
 
TONQUALITäT
3.6
 
EXTRAS
4.0

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