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Lisa und der Teufel (Mario Bava Collection #2) (3-Disc Collectors Edition) Blu-ray

Original Filmtitel: Lisa e il diavolo

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Disc-Informationen
US-Kinofassung, Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US Unrated Fassung, 3 Discs, BD (1x), DVD (2x), enthält DVD Fassung, enthält Bonus-Disc, 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), HD Sound (englisch), Extras in HD (teilweise), Digipak
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Digipak im Schuber
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Englisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Italienisch DTS-HD MA 2.0 (Mono)
Untertitel:
Deutsch

Region:
B
Disc Kapazität:
BD-50 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.78:1) @23,976 Hz
Video-Codec:
Laufzeit:
95 Minuten
Veröffentlichung:
24.11.2016
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STORY
8
 
Bildqualität
7
 
Tonqualität
7
 
Ausstattung
4
 
Gesamt *
6
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Nachdem Koch Media seine Mario Bava Collection mit Die Stunde, wenn Dracula kommt, dem ersten großen Film des italienischen Filmemachers, eröffnet hat, wird die Reihe nun mit dem ersten komplett eigenständigen Film Bavas, Lisa und der Teufel, fortgeführt. Was der Film, der seinerzeit in den italienischen Kinos floppte und daraufhin für den US-Markt komplett umgestaltet wurde (die alternative Filmfassung Das Haus des Exorzisten befindet sich ebenfalls mit im Paket), zu bieten hat, und wie die technische Seite der Blu-ray aus dem Hause Koch Media ausschaut, klärt die nun folgende Rezension.

Story

Die junge Touristin Lisa Reiner (E. Sommer) verliert bei einer Sightseeing-Tour in Toledo ihre Reisegruppe und gerät nach einigen Umwegen in das Schloss einer mysteriösen blinden Gräfin (A. Vallli). Die gesamte Schlossgesellschaft scheint ein unheilvolles Geheimnis zu hüten, und insbesondere den Butler Leandro (T. Savalas), der dem Teufel auf einem Gemälde erstaunlich ähnlich sieht, scheint eine Aura der Bosheit zu umgeben. Maximilian (A. Orano), der Sohn der Gräfin, glaubt in Lisa die Reinkarnation seiner verstorbenen Braut wiederzuerkennen, und von nun an beginnt ein morbider Albtraum aus Lust, Begehren, Angst und Terror. Nach dem finanziellen Erfolg von „Baron Blood“ gestand man Mario Bava zu, einen Film komplett nach seinen Vorstellungen zu drehen und sein eigenes Drehbuch zu adaptieren. Die Titelrolle besetzte er mit der deutschen Schauspielerin Elke Sommer, die bereits in „Baron Blood“ für Bava vor der Kamera gestanden hatte. Zwar konnte der Film das Publikum seinerzeit nicht wirklich überzeugen, brachte dem Regisseur aber zumindest einige positive Kritiken ein. Zu Recht, denn auch wenn Lisa und der Teufel ein, gemessen an den vorherigen Werken des „Giallo-Großmeisters“, verhältnismäßig ruhiger Film ist, gehört er doch ganz klar zu den besseren, wenn nicht sogar besten Werken des italienischen Filmemachers. Der Film ist vor allem in der ersten Filmhälfte sehr verträumt und zurückhaltend, wobei die Stimmung daraufhin in ein albtraumhaftes, surrealistisches Terrorszenario umschlägt. Was den Film von Anfang bis Ende auszeichnet ist seine düster-morbide Atmosphäre. Lange Kamerafahrten durch die aufwändigen Kulissen, ein betörender Soundtrack und eine, in den Grenzen ihrer Rolle, hervorragend aufspielende Elke Sommer – hier zeigt Mario Bava dass er sein Handwerk versteht. Was nicht ganz passt ist die Darstellung von Telly Savalas, der hier bereits bei zahlreichen Gelegenheiten seinen Lutscher im Mund hat und (zumindest in der deutschen Synchronfassung) etwas zu häufig „Entzückend“ sagt. Die übrigen Darsteller agieren auf hohem Niveau, zumindest wenn man die Entstehungszeit und die damals vorherrschenden Schauspielleistungen in Betracht zieht. Das Finale kommt indessen etwas zu plötzlich und lässt zahlreiche Möglichkeiten zur Deutung und Interpretation offen. Unterm Strich bietet Lisa und der Teufel hochwertige Unterhaltung auf Arthouse-Niveau. Für einen Gelegenheitsgucker bietet der Film zwar zu wenig Schauwerte und das Erzähltempo ist etwas zu zäh, aber Cineasten und Bava-Jünger sollten an dieser Stelle unbedingt zugreifen.

Bildqualität

  • Bildformat 1.85:1
Das Bild des 43 Jahre alten Klassikers kann vor allem in Punkto Farbbrillanz absolut überzeugen. Die für Bava typischen kräftigen Farben sehen wunderbar aus und bleiben jederzeit absolut natürlich. Die Schärfe ist in den meisten Einstellungen gut bis sehr gut, wobei insbesondere Nahaufnahmen zahlreiche Details offenbaren – oftmals mehr als dem Film guttut. Zwar schleichen sich häufige Bewegungs- und Fokussierungsunschärfen ein, aber dabei handelt es sich um Fehler des Ausgangsmaterials, die sich nun einmal nicht wegrestaurieren lassen. Schließlich kann man einen Kuchen nicht neu backen. Darüber hinaus setzt Bavas Kameramann Cecilio Paniagua häufig auf den Einsatz von Weichzeichner, wodurch die Ränder szenenweise sehr stark überblenden und helle Flächen wortwörtlich strahlen, aber auch hier handelt es sich nicht um einen Fehler, sondern um einen gewollten Effekt. Davon abgesehen gibt es nicht viel zu bemängeln: Der Kontrast ist gut eingestellt, auch wenn das Bild alles in allem etwas zu flach abgebildet wird. Der Schwarzwert ist sauber und tief und das stets sehr präsente Filmkorn, das vor allem in dunkleren Szenen sehr dominant ist, passt ebenfalls ganz wunderbar. Altersbedingte Fehler, Verunreinigungen oder Beschädigungen wurden vollständig entfernt, und so schaut Lisa und der Teufel in der hier vorliegenden Fassung besser aus denn je.

Tonqualität

  • Deutsch, Englisch, Italienisch DTS-HD Master Audio 2.0
Der deutsche Ton klingt erfreulich frisch und sauber und erlaubt sich im Prinzip keinerlei nennenswerte Schwächen, außer vielleicht, dass er etwas zu deutlich klingt. Der stimmungsvoll-träumerische Soundtrack von Carlo Savina vermischt sich herrlich mit den Hintergrundgeräuschen und den klaren Dialogen, die fast klingen, als wären sie gerade erst eingesprochen worden. Altersbedingte Fehler wie Knarzen, Rauschen oder ähnliches sucht man hier vergeblich. Die Dynamik hätte zwar etwas besser ausfallen können, aber dies wollen wir an dieser Stelle nicht ernsthaft ankreiden. Die deutsche Synchronfassung von 1985 entspricht voll dem Zeitgeist und bringt die damals sehr bekannten Stimmen von Antje Roosch, Paula Lepa, Peter Buchholz und Paul Edwin Roth ins Rennen. Telly Savalas bekam damals nicht seinen bekannten Standardsprecher Edgar Ott verpasst, sondern wurde von dem ebenfalls sehr bekannten Gottfried Kramer synchronisiert, wobei wir auf das obligatorische „Entzückend“ trotzdem nicht verzichten müssen – ganz im Gegenteil. Savalas spricht diese Floskel, zumindest in der deutschen Fassung, sehr häufig und stellenweise an den unpassendsten Stellen aus.

Ausstattung

  • Alternative Filmfassung „Das Haus des Exorzisten“ (91:26 Minuten)
  • 2 Audiokommentare
  • Rekonstruierter Trailer zu „Lisa und der Teufel“
  • Bildergalerie zu „Lisa und der Teufel“
  • 2 englische Trailer zu „Das Haus des Exorzisten“
  • Radio-Spot zu „Das Haus des Exorzisten“
  • Entfallene Szene zu „Das Haus des Exorzisten“ (2:24 Minuten)
  • Featurette: Bava und Teufel (9:06 Minuten)
  • Featurette: Elke und der Teufel (31:01 Minuten)
Auf der im Set enthaltenen Blu-ray befinden sich einmal der Hauptfilm Lisa und der Teufel von Mario Bava und einmal die umgeschnittene und mit zusätzlichen Szenen versehene Filmversion Das Haus des Exorzisten, letzterer allerdings nur in Italienischer und Englischer Sprache. Diese Version, die Bava auf Drängen des Produzenten anfertigen und zahlreiche neue Szenen mit einer völlig anderen Handlung drehen musste, ist im Prinzip ein völlig anderer Film, der massiv auf der Erfolgswelle des damals populären Klassikers Der Exorzist schippert. Bava distanzierte sich letztendlich von dem Werk, was angesichts der filmischen Qualität kein Wunder ist. Das Haus des Exorzisten nimmt die traumhaft-morbid-schöne Geschichte Bavas und zwängt sie in eine diffuse Rahmenhandlung, die nicht nur inhaltlich schlecht ist sondern die eigentliche Geschichte lediglich in Flashbacks erzählt, die den Filmfluss permanent unterbrechen. Elke Sommers Charakter ist hier vom Teufel besessen, flucht, erbricht sich und spuckt Frösche, und wird dabei von einem Exorzisten aufs übelste drangsaliert. Die von Bava geschriebene und angestrebte Ursprungshandlung wird dabei komplett aus dem Zusammenhang gerissen. Auch die musikalische Untermalung ist eine völlig andere, wobei die reißerische Musik der alternativen Filmversion durchaus ihren Reiz hat. Es ist zwar schön, dass diese Filmfassung den Weg auf die Blu-ray gefunden hat, aber sehenswert ist sie beileibe nicht – erst Recht nicht, wenn man sie mit der ursprünglichen Geschichte vergleicht. Übrigens: Der erhoffte Erfolg blieb auch bei Das Haus des Exorzisten aus. Beide Filmfassungen liegen dem Set separat auch noch einmal auf DVD bei. Zu jeder der beiden Filmfassungen gibt es einen Audiokommentar, einmal von dem Filmhistoriker Tim Lucas (zu Lisa und der Teufel) und einmal von Produzent Alfredo Leone und Hauptdarstellerin Elke Sommer (zu Das Haus des Exorzisten). Beide Audiokommentare sind sehr informativ und beinhalten einen wahren Schatz an Hintergrundinformationen zum Film und dessen Entstehungsgeschichte, zahlreiche filmhistorische Informationen und Anekdoten. Leider liegen beide Kommentare in englischer Sprache vor und wurden nicht untertitelt, wodurch sich der Inhalt nur einem englischsprachigen Publikum erschließt. Aus diesem Grund werden dem Bonusmaterial an dieser Stelle auch ein paar Punkte abgezogen. Zusätzlich befinden sich auf der zweiten DVD mit Das Haus des Exorzisten noch eine entfallene Softsex-Szene und zwei informative Features, wobei das zweite „Elke und der Teufel“ sogar in deutscher Sprache vorliegt. Das Feature „Bava und der Teufel“ wurde übrigens deutsch untertitelt. Zum Booklet und zur Verpackung kann an dieser Stelle keine Aussage getroffen werden, da uns zu Ansichtszwecken lediglich die Discs zugeschickt wurden.

Fazit

Bild und Ton des 3-Disc-Sets gehen, eingedenk des Alters und der Produktionsbedingungen, vollkommen in Ordnung. Das Bild kann vor allem dank seiner kräftigen Farben und seiner durchaus akzeptablen Schärfe überzeugen, der Ton ist zwar etwas zurückhaltend, klingt aber sehr frisch und sauber. Das auf den Discs aufgespielte Bonusmaterial ist leider etwas dürftig und die Audiokommentare wurden nicht Deutsch untertitelt. Der Film ist eine verträumte, atmosphärische Glanzleistung des italienischen Multitalents Mario Bava und zählt für einige Fans zu den besten Werken des Regisseurs. Das Tempo ist, selbst für die damalige Zeit, etwas zu langsam und die gesamte Inszenierung hat einen deutlichen Arthouse-Charakter, dafür sind die surrealen und verträumten Bilder visuell mehr als nur ansprechend. Für Cineasten und Fans von Bava gehört der Film von daher unbedingt in die Sammlung. (Michael Speier)
(weitere Reviews anzeigen)

Kaufempfehlung

 
7 von 10

Testgeräte

Philips 55PUS8601/12 Panasonic TX-L47ETW60 Denon dbt-3313ud Sony BDV-N9200WB Teufel Theater 500 THX 7.1 mit 4 Dipol Speakern
geschrieben am 23.11.2016

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2 Bewertung(en) mit ø 3,88 Punkten
 
STORY
4.0
 
BILDQUALITäT
4.0
 
TONQUALITäT
3.5
 
EXTRAS
4.0

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Versionen

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