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Ryse: Son of Rome

Publisher:
Entwickler:
Erscheinungsjahr:
Kategorie:
Altersfreigabe:
HD-Auflösung:
Tonformat(e):
Dolby 5.1
Anzahl-Spieler:
1-2
Netzwerkfähig:
Ja
Trophäen:
Ja
Veröffentlichung:
22.11.2013
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Story
5,0
 
Grafik
8,0
 
Sound
8,0
 
Singleplayer
6,0
 
Multiplayer
6,0
 
Gesamt
6,6
Crytek – das in Frankfurt a.M. ansässige deutsche Studio - ist den meisten Spielern besonders wegen des im Jahre 2007 erschienenen Crysis in schwelgerischer Erinnerung geblieben. Diese Strände, dieser Nanosuit… diese verschwenderisch opulente Grafik, die jeden damaligen HighEnd-Rechner an den Rand der Belastbarkeit und unzählige übertaktete Grafikkarten in den wohlverdienten Hitzetod trieb… Mit „Crysis 3“ schickte sich Crytek Anfang 2013 dann erneut an, das technisch machbare auf hochpotenten PCs auszuloten und verschob wieder die Grenzen – wenn auch nicht so signifikant wie anno 2007. Doch was haben nun Crysis, Crysis 3 und Ryse – der neuste Titel des Erfolgstudios – gemeinsam? So viel sei verraten: Sie sehen atemberaubend aus! Doch ob der X1 exklusive LaunchTitel auch andere Tugenden von Crytek-Spielen übernimmt und ob Grafik allein tatsächlich ein gutes Spiel ausmacht – darüber soll die folgende Review Auskunft geben! Was war das nicht für ein Hin und Her mit der Veröffentlichung von Ryse: zunächst als KinectTitel angekündigt, schließlich beinahe in der Versenkung verschwunden und letztlich doch noch als exklusiver Launchtitel für die X1 veröffentlicht. Nach dem Einlegen der Spieledisc in die X1 wartet allerdings bereits die erste böse Überraschung für den geneigten Sandalenhelden: der Installationsprozess dauert eine gefühlte Ewigkeit und ist, bis auf eine Prozentanzeige in der Kachel des Startbildschirmes, nicht transparent. Das direkt folgende Update zeigt auch keinen Downloadstatus an und dauert nochmals enorm lange [Downloadrate kann variieren]. Nach Ablesen der Uhr kamen wir auf einen gemessenen Wert von insgesamt 29 Minuten. Das allein wäre ja schon ärgerlich – aber bei einer Fortschrittsanzeige von 0% selbst 10 Minuten nach Installationsbeginn, könnten einige geneigte Käufer auf falsche Ideen kommen, was im speziellen Fall zu etlichen Spekulationen rund um eine kaputte X1, einen defekten Datenträger und/oder eine fehlerhafte Firmware führte. Unser Tipp: den Dingen einfach ihren Lauf lassen und schon mal die nächste Steuererklärung anfertigen, mit dem Hund eine (große) Runde Gassi gehen oder ein Stündchen für die nächste Klausur lernen oder… Na Sie merken schon: ungeduldige Naturen sollten sich etwas für den Zeitvertreib überlegen. Hierfür ist jedoch nicht Crytek allein die Schuld zuzuweisen - auch Microsoft muss dringend nachbessern – zumindest sollte der Installations- und Downloadprozess transparenter gestaltet werden. Nach Start des Spiels landet man direkt im aufgeräumten Hauptmenü, welches frappierend an das Kacheldesign von X1/Win8 erinnert. Intuitiv wechselt man zwischen den Auswahlpunkten umher, kann sich einen Überblick über die Einzelspieler-Kampagne und die Mehrspieler-Modi verschaffen, seinen Charakter (rudimentär) aufleveln und schließlich auch die grundlegenden Einstellungen wie Lautstärke, Helligkeit, etc. vornehmen. Etwas seltsam mutet dabei die Tatsache an, dass für die Optionen keine eigene Kachel zur Verfügung steht, sondern man im Hauptmenü den X-Button drücken muss – der Vorteil dabei ist jedoch, dass es schnell geht – man muss nicht erst zum entsprechenden Menüpunkt scrollen.

Story

Sobald man die Kampagne startet erwartet den geneigten Gamer die Geschichte des römischen Zenturio Marius, welcher nach dem gewaltsamen Tod seiner Familie durch einfallende Barbaren blutige Rache schwört und schließlich feststellen muss, dass nicht alles ist wie es scheint…Nicht besonders kreativ – aber wer Crytek-Spiele kennt der weiß, dass die Mannen um Cevat Yerli es trotz großen Aufwandes bisher noch immer versäumt haben eine mitreißende und erinnerungswürdige Geschichte zu transportieren. Wer also mit dem Wort NextGen auch kreativen Input und moderne Erzählkonzepte erwartet, wird enttäuscht sein. Zu altbekannt wirkt die Motivation der Hauptfigur, zu absehbar sind die konstruierten Wendungen, zu wenig mitreißend ist der Spannungsbogen aufgebaut. Erst gegen Ende der Kampagne weht ein Hauch von Dramatik um das dünne Geschichtchen, das hauptsächlich dazu dient, den Spieler von einem Setting zum nächsten zu bugsieren.

Grafik

Die Präsentation hingegen ist Crytek wie immer gut gelungen. Im Glanze der CryEngine erwacht das alte Rom zu neuem Leben. Von prunkvollen Städten, über die barbarische Wildnis bis hin zu zerklüfteten Felslandschaften haben die Entwickler die hauseigene Engine perfekt im Griff. Was hier auf den Bildschirm gezaubert wird gab es in dieser technisch nahezu perfekten Form auf keiner bisherigen Konsole zu bestaunen - wobei bewusst der Vergleich zu den grafischen Möglichkeiten auf HighEnd-PCs ausgelassen werden soll. Auch die Grafikeffekte und eingesetzten Stilmittel beschreien förmlich den Beginn einer neuen Konsolenära. Wenn in den InGame-Cutscenes römische Galeeren ineinander krachen, das Holz berstet und die Gischt des Wassers über den Bug bricht, während Marius keuchend mit überzeugend panischer Mine und besudelt von Dreck und Blut einen Weg aus diesem Inferno sucht, dann ist das mit Verlaub ‚GANZ GROßES KINO‘! Aber auch abseits der zahlreich eingestreuten Zwischensequenzen lässt der Grafikmotor seine Pferdestärken ungezügelt auf den Bildschirm los. Die Flora und Fauna der Wildnis, die Architektur der römischen Städte, Überblendeffekte, plastische Texturen. All dies lädt zum Staunen ein. Dem gegenüber stehen jedoch bei genauerer Betrachtung ziemlich steife Animationen, einige sehr sterile Hintergründe und ziemlich unkreatives Leveldesign. Ein weiterer Wehrmutstropfen ist die interne Auflösung von 900p (1.600x900 Pixel). Diese wird zwar vom internen Scaler der X1 auf FullHD (1920x1080 Pixel) aufgebauscht, hinterlässt aber trotzdem einen stellenweise unscharfen und nicht ganz stimmigen Eindruck. Crytek selbst ist indes nicht für die gegenüber der Konkurrenzkonsole (PS4) unterlegene Grafikleistung der GPU-Einheit verantwortlich – aber so hübsch und opulent ‚Ryse‘ auch stellenweise aussieht, man sieht (in Abhängigkeit des eigenen Equipments) die Hochskalierung und bedauert sie ob der schlichtweg grafisch tollen Kulisse umso mehr.

Sound

Die Soundkulisse macht massiven Gebrauch von Heimkinoanlagen. Der Einsatz subtiler und dynamischer Effekte macht das Spiel zu einem immersiven Erlebnis der besonderen Art. Ob nun stillere Passsagen oder grobe Schlachtplatte: Hier kracht und rumst es beizeiten aus allen Kanälen. Dank interner Verrechnung des Tonsignals in einen DTS-Stream kann die A/V-Einheit der eigenen Spielegrotte das letzte Quäntchen an Grob- und Feindynamik aus den Endstufen kitzeln. Weniger gut – in gewisser Hinsicht enttäuschend – fällt die Sprachvertonung auf: Die deutschen Sprecher leisten zwar allesamt einen guten Job; agieren mit ihren Stimmen auf gehobenem Synchronniveau, aber warum klingen einige Stimmen qualitativ wie eine zu stark komprimierte mp3? Am begrenzten Speicherplatz kann es wohl nicht liegen: Die Kapazität einer Blu-ray dürfte im Zusammenhang mit der obligatorischen Installation genug Speicherplatz für etliche Sprachspuren auf qualitativ hohem Niveau liefern. Und dennoch: wenn man einige der Stimmen vernimmt, könnte man meinen, dass der Sound stellenweise aus einem Handylautsprecher dringt, der zeitweise übersteuert.

Singleplayer

Wo Grafik und Sound mal mehr, mal weniger die nächste Generation von Spielen repräsentieren, versagt das Gameplay mit redundanten und repetitiven Inhalten. Wie für einen ‚God of War‘-Klon typisch, steuert man Marius schnetzelnd durch die Gegnerscharen. Leider ist das Handling des Protagonisten dabei alles andere als ausgefeilt: Zwei Angriffstasten, eine weitere zum Blocken und die letzte zum Schildbrechen. Dies mag zwar den Anspruch von Einfachheit erfüllen, ist aber weit entfernt von qualitativ hochwertigen Genrevertretern wie ‚Devil May Cry‘, ‚Dantes Inferno‘ oder eben ‚God of War‘. Auch die Gegner variieren kaum – lediglich eine Handvoll Gegnertypen, die sich allerdings alle auf beinahe die gleiche Weise bekämpfen lassen, ist einfach zu wenig. Erst recht wenn diese derart häufig über die Spielfigur herfallen. Daran ändern auch die vereinzelt eingestreuten, aber nicht minder einfach zu besiegenden Zwischengegner nichts. Darüber hinaus leidet in den zahlreichen Kämpfen dank störrischer Kamera manchmal die Übersicht, was ein ums andere Mal zu verzweifelten Ausweichrollen führte, nur um die Kamera neu zu arretieren. Auch die Einbindung von Kinect wurde auf ein absolutes Minimum reduziert: hier und da kann man seinen KI-Mitstreitern Befehle entgegen brüllen, aber alternativ auch eine Controllertaste verwenden. Im Verlauf der recht kurzen und auf 7 Akte verteilten Kampagne verdient der Spieler Erfahrungspunkte, wodurch er ‚Ehre‘ erlangt, welche er in die Verbesserung seiner Lebens- oder Fokusleiste, sowie andere Goodies stecken kann. [Wem die erspielte Ehre nicht ausreicht, der kann hierzu per Mikrotransaktionen Gold kaufen, welches ebenfalls in Goodies investiert werden kann – und einmal mehr skeptisch betrachtet werden sollte, da der Zukauf spielimmanenter Boni über echtes Geld zu einer Unsitte im Spielesektor avanciert ist.] Einen besonderen Stellenwert nehmen die ‚Hinrichtungsmethoden‘ ein. Diese stellen eine besonders brutale Art von Finishing-Moves dar, in welchen der Spieler seine Kontrahenten in Zeitlupe höchst blutig ersticht, erschlägt oder gar verstümmelt. Dazu müssen die Gegner bearbeitet werden, bis über Ihnen ein Totenkopf erscheint. Auf Tastendruck können nun in sehr simplen Quicktime-Einlagen die zufallsbasierten Animationen ausgeführt werden. Zwar sollen sie dem repetitiven Spielablauf etwas Abwechslung verleihen, aber leider unterscheiden sich die rund 35 Hinrichtungen nur marginal. Überdies bieten sie auch spielerisch kaum einen Mehrwert, denn ob man das Quicktimeevent meistert oder nicht spielt keine Rolle – es läuft dennoch automatisch ab. Selbst wenn keine Taste gedrückt wird, vollzieht sich das QTE automatisch und zwar mit Erfolg! Immerhin kann man per Steuerkreuz auswählen, was eine erfolgreiche Hinrichtung bewirkt: Extrapunkte, Gesundheitsregeneration, Fokusleistenfüllung oder gar Kombinationsschläge mit steigendem Schaden.

Multiplayer

Im zusätzlichen Multiplayermodus - den man Koop mit einem Freund gegen KI-Gegner bestreitet - kämpft man sich stilecht als individuell gestalteter Gladiator in verschiedenen Arenen durch die Gegner, erringt dabei Punkte, levelt seinen Charakter auf und erhält dadurch bessere Attribute und marginal bessere Ausrüstungsgegenstände mit denen sich gegen die Kontrahenten erwehrt wird. Da es jedoch keinen echten Wettstreit zwischen menschlichen Spielern gibt, darf die Langzeitmotivation zumindest angezweifelt werden. Für ein paar spaßige Runden ist der Multiplayerpart sicherlich ganz nett – bietet aber auf Dauer nur mehr vom Gleichen! Einzig die in den Arenen eingearbeiteten Fallen lockern den biederen Kampf etwas auf.

Fazit

Ryse ist leider nicht der große Wurf, den sich viele Spieler zum Einstand der X1 erhofft hatten. Mitnichten ist es ein schlechtes Spiel – aber es bietet einfach zu viel grafisches Blendwerk und gleichzeitig zu wenig tiefgehende Mechanik. Die Solokampagne motiviert leidlich, das Gameplay zeigt sich simplifiziert und repetitiv und der Multiplayerpart wirkt arg aufgesetzt, obwohl in ihn einige nette Ideen einflossen. Auch der NextGen-Grafiksprung wird immer wieder durch hakelige Animationen, unkreatives Leveldesign und lediglich hochskalierte Auflösung in Misskredit gebracht – denn so schön Ryse stellenweise auch aussieht, homogen ist es nicht! Wer mit dem Kauf der X1 sein begrenztes Budget nahezu erschöpft hat und dennoch ein grafisch imposantes Spiel erstehen möchte, sollte eher zu ACIV:Black Flag oder Forza5 greifen. Hobby-Gladiatoren sollten zunächst auf eine preislich stark reduzierte Auflage warten, denn als Vollpreistitel ist Ryse eine herbe Enttäuschung, die lediglich als (zeitlich) limitierte Grafikdemo fungiert.
  • tolle Präsentation
  • grafisch stellenweise sehr opulent
  • Mimik der Charaktere wirkt authentisch
  • tolle Soundkulisse
  • freischaltbare Goodies
  • hakelige Animationen
  • wenig Gegnertypen
  • zu einfaches Kampfsystem
  • repetitives Gameplay
  • Stimmenqualität teilweise schlecht
(ct)
(weitere Reviews anzeigen)
geschrieben am 13.12.2013

Ryse: Son of Rome - Preisvergleich

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5 Bewertung(en) mit ø 4,15 Punkten
 
GRAFIK
5.0
 
SOUND
4.4
 
SPIELSPASS
4.2
 
SPIELDAUER
3.0

Spiele Sammlung

44 Mitglieder haben dieses Spiel:

sowie weitere 41 Mitglieder

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