Blu-ray Regal - Die Lösung - Reloaded!

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8. Januar 2011
Moin liebe Leser!

Sicherlich könnt Ihr Euch noch an den ersten Teil meines Blogeintrages zum Thema Blu-ray Regal erinnern. Am Ende des Eintrags hatten wir folgenden Zustand:


Mittlerweile bin ich natürlich schon wesentlich weiter und bis auf Kleinigkeiten im Vorraum eigentlich sogar komplett fertig. Also was wurde nun noch gemacht, dass es sich lohnt daraus einen erneuten Blogeintrag zu machen? 

Nun als erstes wurde die Optik und das Problem mit den vielen Öffnungen behoben. Soll heißen es wurde ein Satz an eleganten Türen samt Zargen eigenhändig von mir verbaut und genau damit begann dann auch mein Problem. Durch den Einbau der Türen bemerkte ich, dass es bei geschlossenen Türen im Vorraum schlicht zu dunkel ist. Nun hatte ich vorher aber nicht an das Problem gedacht und vorab keine Leitungen unter Putz verlegt um mir eventuell Licht in die Bude zu legen. Alles abbauen und das nachträglich zu installieren, war mir den Aufwand nicht wert. Hinzu wurde ein weiteres Problem durch das Installieren der oberen Kranzleiste sichtbar und zwar meine schiefe Decke. Für mich, als jemanden der immer alles perfekt machen will, war das natürlich der absolute Supergau. Also abends nach der Arbeit ab zu meinen Freunden in den Hagebau Baumarkt - liebe Grüße von hier aus mal an Henning, dem fähigsten Mann an der Säge weit und breit  - und eine MDF Platte geholt.

 
So nun lag das Teil auf meinem Terassentisch und wartete darauf hübsch gemacht zu werden. Zuerst mussten die Ecken ab und dann sollte das Teil sowohl für den Niveauausgleich, als auch zur versteckten Aufnahme der Beleuchtung dienen. Aber nun erstmal zu den Ecken. Zuerst holt man sich ein Glas oder macht es wie ich und nimmt einen stinknormalen handelsüblichen deutschen Kunststofftrinkbecher aus einem deutschen Fachgeschäft, wie z.B. einem IKEA !
 

Nun zeichnet man die Ecken an und hat dadurch absolut perfekte und vor allem überall  gleiche Rundungen an allen vier Ecken der Platte.
 

Bei der Bearbeitung der Platte kommt dann auch der Vorteil des MDF Materials zum Tragen, denn eins zwei fix sind die Ecken abgeschliffen und die Platte ist soweit fertig.
 
 
Danach nun erstmal samt Platte durch das Haus getigert und das Teil mal an die Decke gehalten. Ergebnis: Die Platte ist viel zu schwer und muss leichter werden. Nur wie - ist da keine wirklich unwichtige Frage, wenn es danach auch noch gut aussehen soll. Also erst einmal die Platte wieder runter und ein paar Kreuzchen gemacht. Danach die Bohrmaschine mit Lochkreisaufsatz an die Platte gelassen, um danach folgendes Resultat bestaunen zu können:
 

Das sah zwar ungewohnt, aber meiner Meinung nach trotzdem sehr gut aus. Nun stellte sich nur noch die Frage bezüglich der Aufhängung und des Lichts. Zuerst wurden die eigenen Regale durchsucht, um im Endeffekt dann doch mal wieder in den Baumarkt zu fahren. Wer an dieser Stelle denkt, dass die Jungs mich dort mit einem Handschlag begrüßen, liegt völlig richtig. Aber zurück zum Thema und damit zum Einkauf im Baumarkt. Ich holte mir ein paar Einbaulampen und Hohlraumdübel, da die eigentliche Decke aus einer Rigipsplatte besteht. Man will ja schließlich auch, dass die schwebende Konstruktion an seinem Platz bleibt und nicht gleich wieder runter segelt.
 

Wie sich herausstellte war die Einbautiefe nach Verkabelung der Spots ein paar Millimeter zu flach. Ja da hat man dann auch irgendwann mal die Schnauze voll, zumal man(n) das ja nach Feierabend macht und dann auch kein Baumarkt mehr auf hat, um eben mal hinzudüsen. Nun ja zumindest konnte ich nach etlichem Ranhalten und akribischem Ausmessen die Dübel sauber installieren. Das war ja schon mal etwas.
 
 

 
Meiner Frau fiel ein, dass ich alle gebrauchsfähigen alten Lampen immer auf dem Boden deponiere und meinte das ich daraus vielleicht was basteln könnte. Hach ich liebe diese Frau, da sie mich perfekt ergänzt. Also rauf auf die Leiter ,um dann 2 Minuten später mit einem etwas angestaubten 2 flammigen Halogenspot aus Edelstahl und Glas wieder runter zukommen. Da man mittlerweile die GU 10 Fassungen auch mit LED Leuchtmittel ausstatten kann, war auch der Energiesparaspekt für mich ausreichend geklärt.
 

Das Teil wurde komplett demontiert und im Anschluss habe ich auf der Platte die Aufnahmen dafür gebohrt. Dann wurde abwechselnd geschliffen und seidenmatt in drei Schichten weiss lackiert, um eine saubere und glatte Oberfläche zu erreichen.
 

Die mit dem Lochkreisaufsatz ausgesägten Überreste der Platte wurden ein wenig angeschliffen, um diese dann später als Abstandshalter zwischen Decke und Platte zum Einsatz zu bringen.
 

In der Zwischenzeit hatte ich mein Stromproblem gelöst und zwar mit Hilfe der Funktechnik. Dafür braucht man quasi nur eine befeuerte Stromleitung und ein Relais, welches per Funksignal mal Saft gibt und mal nicht. Dazu dann noch einen Funkschalter der nur in einem Umkreis von maximal 35m von diesem Relais installiert werden muss und fertig ist die Lösung. Ein Set bestehend aus Schalter und Relais kostet ca. 35€ und ist um einiges billiger, als das Aufstemmen der Wände und dem Verlegen von Kabel. Vom Verputzen, Streichen und Saubermachen wollen wir gar nicht erst reden.

 
Strom hatte ich im Vorraum trotzdem keinen, aber in beiden angrenzenden Zimmern und da ich die Leitungen selbst verlegt hatte, wusste ich auch wo genau ich ran musste. Also habe ich die Einrahmung des Regals entfernt und von der anderen Seite ein Loch gebohrt. Hier wurde nun ein 3 adriges Kabel durchgeschoben und per Lüsterklemme einfach Strom von der Unterputzdose abgezweigt. Anschließend wurde dann noch das Relais zwischengeschalten und der Einbaurahmen wieder installiert. Schon sah es aus wie früher, halt nur mit Strom. Endlich konnte die Platte angebaut werden und nach dem Niveauausgleich und dem Anklemmen des Stroms präsentiere ich nun voller Stolz folgendes Ergebnis:
 

Die Deckeninstallation hat mich zeitlich mehr Arbeit gekostet, als der ganze Rest zusammen. Absolut unglaublich was man da an Zeit verbraucht.
 

Bis auf Kleinigkeiten wie die Übergangsleisten zu den Zimmern selbst und ein wenig Silikon, ist diese Baustelle fertig.
 
 
Im Zuge der Fertigstellung des Regals habe ich auch gleich nochmal neue Bilder der mittlerweile auf über 500 BDs und 1000 DVDs angewachsenen Sammlung gemacht.

Also bis demnächst - Euer Joker!

Hiermit versichere ich, dass der Beitrag eigenhändig von mir erstellt wurde!
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Das ist hammer Dekorativ super klasse gemacht.
DickerYoshi
01.02.2012 um 00:43
#8
saubere Arbeit - dekorativ!!! Platz optimal genutzt
lasdiego
23.01.2011 um 10:12
#7
Ein schöner Blog und die Umsetzung ist ja mal richtig genial geworden - meinen Glückwunsch dazu - und das mit dem blauen Dioder kommt bestimmt nochmal richtig gut ^_^
Olorin
10.01.2011 um 21:05
von Olorin
#6
Ohne worte einfach genial!
Baust du mir auch eins ?^^
neobluray
09.01.2011 um 10:38
#5
Tolle Arbeit. Dein Schrank macht echt was her.
cpu lord
08.01.2011 um 16:10
#4
Du wirst es nicht glauben, aber ich hatte noch IKEA Dioder (LED Leisten) in blau liegen und hab die mal so einfach reingeschoben, um die Optik anzutesten. Sieht hammergeil aus. Da ich aber nochmal ein Funkset bräuchte, um die getrennt anzusteuern, war mir das zu teuer.

Da ich aber extrem angefixt bin, wird es wohl früher oder später darauf hinaus laufen. Ich werde dann berichten ;)
JokerofDarkness
08.01.2011 um 14:38
#3
Super Arbeit, toller Blog. Die Optik mit den Löchern gefällt mir auch sehr gut. Die Löcher hätte man vielleicht noch ein bisschen hervorheben können, indem der Hintergrund dunkler gestrichen wird oder noche eine indirekte Beleuchtung rein kommt. Aber was erzähle ich einem Profi wie dir - ist schließlich auch Geschmackssache.
gelöscht
08.01.2011 um 14:03
#2
Not macht erfinderisch ... wenn das Ergebnis aber dann zum Schluß so geil aussieht ... na dann ... herzlichen Glückwunsch, dann will ich bei meinem Bau der HoB auch in Not geraten *ggg*.

Klasse Blog ... Danke ... lg Ingolf
grissi
08.01.2011 um 13:58
von grissi
#1

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