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A Tale of Two Sisters (2003) (Limited Collector's Mediabook Edition) Blu-ray

Original Filmtitel: Janghwa, Hongryeon

Disc-Informationen
Kinofassung (dt. & US Version identisch), Uncut, die hier vorliegende Filmfassung entspricht der ungekürzten US R-Rated Fassung, 2 Discs, BD (1x), DVD (1x), 16:9 Vollbild, HD Sound (deutsch), Extras in HD (teilweise), Media Book
Herausgeber:
Vertrieb:
Schauspieler:
Regisseur:
Produktion:
Kategorie:
Verpackung:
Altersfreigabe:
Sprachen:
Deutsch DTS-HD MA 5.1
Koreanisch DTS-HD MA 5.1
Untertitel:
Deutsch
Region:
B
Disc Kapazität:
BD-25 GB
Bildformat(e):
1920x1080p (1.85:1)
Video-Codec:
Laufzeit:
115 Minuten
Veröffentlichung:
15.11.2019
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STORY
10
 
Bildqualität
9
 
Tonqualität
10
 
Ausstattung
9
 
Gesamt *
9
* In der Gesamt-Bewertung wird die Story nicht berücksichtigt.
Es gibt nur ein paar wenige Filme, auf die der Stempel „Perfektion“ wirklich passt. Ein Film, der in jedweder Hinsicht überzeugen kann, ist eine Kunstform, die nur wenige beherrschen. Dazu gehören nicht nur eine makellose Kameraführung und eine gute Regiearbeit, sondern auch und vor allen Dingen eine gute Story und fähige Darsteller. Der Koreanische Film „A Tale of Two Sisters“ aus dem Jahr 2003 ist einer dieser Filme, und nun bringt Capelight Pictures dieses asiatische Meisterwerk der Filmkunst in einem schicken und limitierten Mediabook auf den Markt. Was der Film zu bieten hat, und wie sich die in Set enthaltene Blu-ray Disc in technischer Hinsicht schlägt, klärt die nun folgende Rezension.

Story

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Nach langer Zeit in der Psychiatrie kehren die Schwestern Su-mi (I. Su-jeong) und Su-yeon (M. Geun-yeong) zurück ins Haus ihres Vaters. Mittlerweile lebt er mit einer neuen Frau zusammen, die die beiden Mädchen regelrecht fürchten. Den Misshandlungen ihrer Stiefmutter kann ihr Vater nur machtlos zusehen. Bald darauf kommt es zusätzlich auch noch zu merkwürdigen Erscheinungen, die Su-yeon und Su-mi mit ihrer Ersatzmutter in Verbindung bringen. Doch im Haus geht etwas viel Schlimmeres vor, das die Grenzen des Vorstellbaren sprengt... Gleich am Anfang bekommen wir etwas zu sehen, was das Genre des Asia-Horrors maßgeblich geprägt hat: Ein Mädchen mit schwarzen Haaren vor dem Gesicht. Wer nun aber denkt, dass er in den nächsten zwei Stunden weitere althergebrachte und gängige Genreverschnittstücke zu sehen bekommt, der täuscht sich gewaltig, denn Regisseur und Drehbuchautor Kim Jee-woon liefert mit seiner Geschichte von zwei Schwestern deutlich mehr ab, als einen weiteren Genrebeitrag, der sich in der Masse verliert. Das, was wir in den nächsten zwei Stunden zu sehen bekommen, ist perfekt durchstrukturiertes und hervorragend fotografiertes Gänsehautkino in Reinkultur.
A-Tale-of-Two-Sisters-Reviewbild-02.jpg
Nein, „A Tale of two sisters“ ist KEIN normaler „Horrorstreifen“ vom Fließband, sondern ein psychologisches Familiendrama mit haufenweise interessanten und unerwarteten Wendungen, welches in die tiefsten Abgründe der menschlichen Seele blickt und uns auch beim zweiten Anschauen noch zu überzeugen weiß. Anders als andere Filme mit finalem Überraschungsmoment, wie etwa die genialen frühen Werke von M. Night Shyamalan, verschwindet hier der Reiz einer weiteren Sichtung nicht in dem Moment, in dem man die Auflösung der Geschichte präsentiert bekommt. Viel mehr entfaltet sich hier das Gesamtwerk erst beim dritten, vierten oder fünften Ansehen erst so richtig. Das ganze Ausmaß ist beim ersten Ansehen nur schwerlich zu begreifen, auch wenn es hier zugegebenermaßen seine größte Schockwirkung entfaltet. Apropos Schockwirkung; Wer auf reißerische Schockmomente wartet oder blutige Goreeffekte sehen möchte, der wartet leider vergeblich, denn beides wird einem in diesem Film nicht präsentiert. Dazu kommt dass die Inszenierung sehr gemächlich, fast schon langatmig voranschreitet, wodurch sich allerdings erstens die Schönheit der eingefangenen Bilder entfaltet und zweitens die Atmosphäre aufgeladen wird. Das gesamte Setting des Hauses, in welchem der größte Teil der Handlung spielt, ist bis ins kleinste Detail durchkonstruiert und wurde von dem genialen Kameramann Lee Mo-gae perfekt und mit wundervollen Kamerafahrten eingefangen. Unterstrichen wird das ganze von der bemerkenswert verträumten Musik Lee Byung-woos, die stellenweise an die Animes von Hayao Miyazaki erinnert, im nächsten Moment aber vollkommen umschwenkt und uns eine Gänsehaut ganz anderen Kalibers über den Rücken jagt.
A-Tale-of-Two-Sisters-Reviewbild-03.jpg
Ein weiteres absolutes Highlight sind die vier Darsteller, welche in diesem Kammerspielartigen Film ihr Können unter Beweis stellen. Allen voran wäre hier Yeom Jeong-a als Stiefmutter zu nennen, der man beide Seiten ihres Charakters vollkommen abkauft, und die mühelos hin- und her springt, um im einen Moment die fürsorglich liebende Mutter und im nächsten eben das genaue Gegenteil darzustellen. Grandios! Nicht minder überzeugend sind die beiden Darstellerinnen Lim Su-jeong und Moon Geun-young, welche die beiden Schwestern verkörpern. Einzig Kim Kap-soo zeigt als Vater ein eher zurückhaltendes Schauspiel, was jedoch zum größten Teil auch an seiner Rolle liegt.

Bildqualität

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Das körnige Bild liegt im Bildschirmfüllenden Ansichtsverhältnis von 1,85:1 vor und schaut besser aus als man es erwartet oder erhofft hätte. Die Schärfe bewegt sich stellenweise auf einem Topniveau, driftet hin und wieder allerdings in etwas weichere Gefilde ab, was aber nicht weiter schlimm ist, sondern durchaus so gewollt sein könnte oder aber stellenweise dem Ausgangsmaterial geschuldet ist. Die Farben schwanken zwischen sehr kräftig und sehr trist, je nach Stimmung, die man hier erzeugen möchte. Ein optisches Meisterwerk, das nicht nur die Bilder als solche, sondern auch Licht- und Schattenverhältnisse und Farbgebung perfekt aufeinander abstimmt und damit ein perfektes Ergebnis erzielt. Besonders hervorzuheben ist noch der sehr satte Schwarzwert, der das Bild trotzdem zu keiner Zeit schluckt und selbst in dunklen Flächen immer genau das zeigt, was gezeigt werden soll. Dazu kommt, dass das Bild sehr gut restauriert wurde, auch wenn sich hie und da winzige Verschmutzungen nicht verleugnen lassen.

Tonqualität

Ein ruhiger Film wie der hier vorliegende bietet zwar nicht sonderlich viele Möglichkeiten für bombastische Soundeffekte, und dennoch erreicht die Blu-ray Disc die Höchstwertung – wie ist das möglich?
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Zum einen fällt die enorme Dynamik der Tonspur auf, die sowohl die leisen Akzente perfekt in Szene setzt, als auch die Lautstärkensprünge, die für den einen oder anderen Schockeffekt sorgen. Dazu kommt, dass der Film eine Räumlichkeit aufweist, die man ihm nicht unbedingt zugetraut hätte. Zwar ist es für einen solchen Film „normal“ dass die hinteren Kanäle mit Surroundeffekten und Umgebungsgeräuschen für Stimmung sorgen, aber dass selbst Dialoge quer durch den Raum getragen werden und somit ein perfektes Mittendrin-Gefühl vermitteln, ist eher selten. Erwähnenswert ist auch die geniale „musikalische“ Untermalung von Lee Byung-woo, die zusätzlich für Nervosität und Unwohlsein führt. Weiter unterstützt wird das ganze durch gezielte, teilweise sehr dezente Einsätze des Subwoofers. Perfekt!

Ausstattung

Hier geht’s zum Unboxing der dem Review zugrundeliegenden Mediabooks. - Audiokommentar von Kim Jee-woon und den Darstellerinnen - Entfallene Szenen (27:53 Minuten) - Making of (54:24 Minuten) - Interviews mit den Darstellern (46:32 Minuten) - Kim Jee-woons Analyse der Erzählstruktur (10:28 Minuten) - Der Film aus der Sicht eines Psychiaters (05:22 Minuten) - Kim Jee-woon über die Faszination des Horrorfilms (15:52 Minuten) - Erinnerungen an die Dreharbeiten (13:37 Minuten) - Trailer (01:59 Minuten)
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Das umfangreiche Bonusmaterial erlaubt nicht nur einen ausführlichen Blick hinter die Kulissen, sondern gibt auch interessante Hintergründe über die Geschichte und die psychologischen Aspekte der Handlung. Im ausführlichen Audiokommentar kommen Regisseur Kim Jee-woon und diverse Darstellerinnen zu Wort und geben ihre Sichtweise und Beweggründe zum Besten. Weiter ausgeführt wird dies in den Interviews und den „Erinnerungen an die Dreharbeiten“. Dazu bekommen wir noch ein paar entfallene Szenen und den oligatorischen Trailer zum Film. Weitere Informationen finden sich im Textteil des Mediabooks, welches sie in unserem Unboxing genauer unter die Lupe nehmen können. Alles in allem ein sehr umfangreiches Bonuspaket, das dem grandiosen Film in jedweder Weise gerecht wird. Zum Abschluss sollte noch gesagt werden, dass man auf das lesen des Buchteils unbedingt verzichten sollte, bis man den Film gesehen hat. Das Gleiche gilt für das Bonusmaterial, welches man auf keinen Fall vor dem Film ansehen sollte. Anschließend eröffnen einem die Boni jedoch einen noch weiteren Blick auf die Hinter- und Abgründe der Geschichte, wodurch der Film erheblich aufgewertet wird.

Fazit

Die technische Seite der Blu-ray Disc aus dem Hause Capelight dürfte selbst die größten Kritiker zufriedenstellen. Das körnige und jederzeit angenehme Bild wird den Umständen entsprechend perfekt wiedergegeben und auch akustisch bekommen wir deutlich mehr geboten als wir vielleicht ursprünglich erwarten würden. Besser könnte man diesen Film kaum präsentieren. Das gleiche gilt für das umfangreiche Bonusmaterial, welches keine Wünsche offen lässt und somit für ein absolut hervorragendes Gesamtergebnis sorgt. Etwas anderes als Perfektion hätte dieser fantastische Film aber auch nicht verdient, denn hier stimmt von vorne bis hinten einfach alles. Die handwerklich perfekte Inszenierung einer mitreißenden Story, dargestellt und fotografiert von Meistern ihrer Zunft. Das ist es, wofür das Kino eigentlich erfunden wurde. Allerdings sollte man im Vorfeld wissen, dass es sich hier eben NICHT um einen billigen Gruselschocker handelt, sondern um ein langsames aber perfekt inszeniertes Familiendrama. Manch einer wird wohl die amerikanisierte Neuverfilmung vorziehen, die mit Schockmomenten und einer deutlich schnelleren Inszenierung mehr auf den Massengeschmack zugeschnitten ist, aber allen anderen sei dieses Meisterwerk des asiatischen Schauerkinos unbedingt empfohlen! (Michael Speier)
(weitere Reviews anzeigen)

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10 von 10

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geschrieben am 15.01.2020

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